Car Sharing - Lohnt es sich auch, wenn man täglich fährt?

Wie ich in einem anderen Thema bereits erwähnte, wurden gestern auf Galileo einige Car Sharing Dienste "getestet". Dort wurden eben drei Autos von unterschiedlichen Anbietern gemietet und dann wurde eine Strecke von A nach B gefahren. Das Auto wurde wieder zurück gebracht und am Ende sah man eben, bei welchem der Anbieter man am wenigsten bezahlen musste. Im Vergleich zu einem Taxi war es doch viel günstiger.

Doch wie ist es denn, wenn man eben öfter mit dem Auto fahren möchte. Beispielsweise, wenn man mit dem Auto zur Arbeit fahren muss, dann muss man ja um einiges mehr bezahlen. Da man eben das Auto morgens und abends benötigt, müsste man es eigentlich rund um die Uhr mieten. Bei vielen dieser Anbieter muss man auch für das Parken bezahlen, wenn man es sich quasi reservieren möchte.

Würde man denn so nicht sehr schnell auf einen sehr hohen Betrag kommen? Ich behaupte jetzt einfach mal, dass sich ein solcher Dienst überhaupt nicht rentiert, wenn man das Auto täglich benötigt. Was meint ihr denn dazu? Seht ihr das ebenfalls so oder denkt ihr, dass es sich doch rentieren würde?

Muss man hier nicht auch noch die Spritkosten bezahlen? Das wären dann ja Gebühren für den Wagen und Spritkosten, also vermutlich sogar mehr als das, was ein richtig eigener Wagen kosten würde. Außerdem muss man den Wagen vermutlich schon ab und an zurückbringen und kann ihn nicht wochenlang mieten. Ich sehe da das Problem, dass es auch Stress sein kann, dann jedes Mal den Car-Sharing-Stützpunkt aufsuchen zu müssen, um ein Auto dorthin zu bringen oder abzuholen.

Ich habe vor kurzem auch einen Bericht über das sogenannte "Car Sharing" im Fernsehen gesehen. Womöglich war es auch bei Galileo, aber da bin ich mir gerade nicht mehr so sicher. Dort gab es einen Anbieter, bei dem ich das ganze System recht ansprechend fand. Das ganze funktioniert aber nur in größeren Städten, wie zum Beispiel Köln, Berlin oder Frankfurt. An die Teststadt kann ich mich leider auch nicht mehr erinnern. Auf jeden Fall musste man sich zunächst bei dem Anbieter registrieren. Man besuchte also eine Zentrale und gab dort seine Personalien an und man erhielt quasi seinen Zugang zu den Fahrzeugen.

Braucht man nun ein Auto wirft man einen Blick auf sein Handy und sieht mit Hilfe der passenden App des Anbieters wo gerade ein freies Auto herumsteht. Man macht sich also zu Fuß auf dem Weg dahin und kann das Auto direkt mitnehmen. Man brauchte nur seine Kundenkarte an das Lesegerät an der Scheibe halten und schon wurde es aufgeschlossen und man konnte losfahren. Stellt man das Fahrzeug wieder ab wird es wieder freigegeben und der nächste kann es mittels Handy orten. Man zahlt also nur für den Weg selbst. Von den Spritkosten war keine Rede. Diese sind wohl im Preis mit inbegriffen. Nachteil war eben, dass man sich nur innerhalb der Stadt bewegen durfte.

Selbst wenn man täglich dieses System nutzt kann man so recht viel Geld sparen. Man hat ja keine Kosten für Versicherung, TÜV und sonstige Sachen, die mal repariert werden müssen am Auto. Ich finde das System super und würde es auch gerne einmal ausprobieren, aber bei uns gibt es so etwas (noch) nicht. Nachteil wäre halt, dass man die Autos immer erst suchen muss, auch wenn im Beitrag aus dem Fernsehen immer eins in der unmittelbaren Nähe stand. Das kann auch mal anders aussehen und dann steht man entsprechend dumm da.