Hundefutterzeiten an eigene Essenszeiten anpassen

Meine Mutter hat sich neuerdings angewöhnt, dass die Hunde gefüttert werden, wenn wir auch essen. Damit meine ich nun nicht, dass sie unser Essen bekommen und wir sie da zwischenzeitlich durchfüttern. Sie bekommen dann eben ihr Hundefutter.

Ich finde das total nervig, weil das Hundefutter für mich auch sehr unangenehm riecht und ich denke, dass das nicht sein muss. Vor allem haben wir zur Zeit noch den Hund meiner Oma bei uns zu Besuch und da die beiden getrennt gefüttert werden, gibt es dann in unserem Wohnzimmer, wo wir essen und in der Küche die Mahlzeit, so dass man beim Essen auch den Geruch in der Nase hat.

Leider sieht meine Mutter das absolut nicht ein, aber ich verstehe auch nicht, warum man das macht. Sie meinte, das würde die Hunde davon ablenken, dass sie unser Essen erbetteln wollen. Was haltet ihr davon? Kennt ihr auch Leute, die ihre Hunde so füttern? Macht ihr das vielleicht selber so? Oder würde euch das auch stören, weil ihr den Geruch nicht mögt?

Ich persönlich habe zwar keine eigenen Hunde, aber meine Mutter hat zwei Hunde. Daher kenne ich mich auch etwas damit aus.

Meine Mutter füttert die Hunde immer erst dann, wenn sie zirka eine Stunde später mit denen Gassi gehen möchte oder muss. Da sie feste Gassi-Geh-Zeiten hat, hat sie auch im Endeffekt gleichzeitig feste Fütterungszeiten für die Hunde. Diese Zeiten überschneiden sich definitiv nicht mit den Essenszeiten von uns. Wir essen erst, dann sind die Hunde erst dran. Da ich den Geruch des Hundefutters auch eklig finde, könnte ich mir auch nicht vorstellen gleichzeitig mit den Hunden zu Essen und schon gar nicht in einem Raum. Wenn ich mein Essen vor mir stehen habe und dann den Geruch von dem nassen Hundefutter in der Nase habe, dann würde mir der Hunger doch glatt vergehen. Ich finde im allgemeinen nicht das Hundefutter ekelhaft, sondern einfach nur den Geruch.

Dass die Hunde nicht betteln, wenn sie gleichzeitig essen, wenn die Herrchen und Frauchen essen, ist ja logisch. Sie haben ja ihr eigenes Essen vor sich stehen und sind darauf konzentriert und sind somit abgelenkt und können deshalb nicht am Tisch betteln, wo dann die anderen essen. Aber im allgemeinen finde ich das Quatsch. Die Hunde müssen auch so lernen, dass sie nicht am Essenstisch sitzen dürfen geschweige denn betteln dürfen. Was macht deine Mutter denn, wenn ihr mal Kaffeebesuch habt und die Hunde in dem Moment kein Futter bekommen. Dann kommen sie doch auch zu dem Tisch und versuchen zu betteln oder sie warten ganz gespannt auf ihr Futter und bekomme nichts und kommen dann betteln. Oder besser noch. Die Hunde sitzen unter dem Tisch oder liegen unter dem Tisch und warten darauf, dass etwas hinunter fällt und fressen es dann ganz schnell auf. Meiner Meinung nach, ist dass auch betteln und mich würde es ziemlich nerven.

Deine Mutter füttert also erst die Hunde und setzt sich dann erst zum Essen hin, habe ich doch richtig verstanden, oder? Das ist ein ganz großer Fehler. Die Hunde müssen den Mensch als ranghöheres "Tier" sehen und ein ranghöheres Tier würde niemals einem rangniedrigeren Tier zuerst das Futter geben und dann selber essen. Der Hund wird sich in dem Moment als ranghöheres Tier sehen und es irgendwann auch zeigen. Auch wenn es nicht sofort ist. Spätestens dann, wenn deine Mutter ihm in anderer Hinsicht zeigt, dass sie das Alphatier ist.

Außerdem ist der Geruch des Hundefutters wirklich schlimm und ich würde es auch nicht neben meinem Esstisch haben wollen.

Ich finde es schon wichtig, dass Hunde Zeiten haben an denen sie wissen das es Futter gibt. Dann wissen sie immer genau Bescheid, und es gibt keine Missverständnisse.

Allerdings ist das Denken deiner Mutter total falsch. Erstmal ist es sehr unschön, wenn man die Hunde fressen hört, und sieht und man selber aber noch essen möchte. Die Hunde merken sich das aber, dass ihr zur selben Zeit wie ihr essen dürft. Irgendwann sind sie beispielsweise früher fertig, und kommen einfach bei euch vorbei, und essen mit, weil sie es ja so gewöhnt sind. Es ist sehr wichtig, dass man Hunde bei der Angelegenheit essen, sehr streng trennt, sonst gibt es in Zukunft nur Ärger.

Morgens bekommen die Katzen und der Hund bei uns ihr Futter, wenn wir eben aufgestanden sind. Abends bekommen meine Tiere dann meistens um 17 Uhr ihr Nassfutter. Das hat sich irgendwann mal so eingegliedert. Es klappt auch nicht immer, aber meistens.

Wir essen immer spät, weil mein Partner meistens erst nach 18 oder 19 Uhr zu Hause ist. Unsere Tiere betteln allerdings auch nicht. Ich finde es aber auch nicht richtig, dass deine Mutter erst den Hund füttert und sich dann mit euch an den Essenstisch setzt. Es sollte schon anders herum sein und mich würde dann der Geruch von Nassfutter auch stören, wenn ich mein Essen essen möchte.

Mich persönlich würde es nicht weiter stören, wenn unsere Hunde gleichzeitig mit uns essen würden und auch über den Geruch könnte ich mich nicht beklagen, denn unsere Hunde fressen nur Trockenfutter und das riecht ja nun einmal nicht besonders stark jedenfalls nicht so stark, dass ich davon belästigt werden würde.

Allerdings finde ich es nicht besonders klug, seinen Hund zur Mittagszeit zu füttern wenn die Menschen auch essen. In diesem Fall scheint der Grund ja nun zu sein, dass die Hunde sonst beim Mittagessen betteln würden. Dann geht man natürlich den Weg des geringsten Widerstandes, wenn man den Hunden einfach etwas zu fressen gibt. Aber das behebt ja nur das Symptom, das eigentliche Problem bleibt trotzdem weiter bestehen. Das finde ich schon sehr unklug, man sollte lieber daran arbeiten und dafür sorgen, dass die Hunde nicht mehr bei Tisch betteln. Und dazu gehört dann auch die Konsequenz, dass die Hunde nichts zu fressen bekommen, wenn die Menschen selber essen. Es ist ja in Ordnung, wenn die Hunde ihr Fressen bekommen, wenn das eigentliche Mittagessen vorüber ist. Aber sie parallel dazu zu füttern ist ganz bestimmt nicht die beste Methode, um das unerwünschte Verhalten zu beseitigen.

Es könnte dadurch sogar im Gegenteil noch verstärkt werden, denn die Hunde könnten nachdem sie ihr Futter gefressen haben ja auch den Gedanken haben, dass sie dann auch noch etwas vom Tisch abbekommen. Ich würde deswegen mit dieser Methode schnell wieder aufhören.

Zum einen finde ich den Geruch beim Essen auch unappetitlich und würde schon deswegen meinen Hund nicht in einem Zimmer und zur gleichen Zeit fressen lassen. Dazu kommt dann noch, dass ich damit das Dominanzverhalten des Hundes fördern würde, denn die Ranghöheren im Rudeln fressen halt zuerst - das wären in diesem Fall also die Hunde. Ich züchte mir mir so einem Fütterungsverhalten die Probleme selbst heran. Die Hunde würden dann wahrscheinlich sogar mehr betteln als vorher, denn wenn sie ranghöher sind, hätten sie nach ihrem Verständnis das Recht dazu, uns unser Essen auch streitig zu machen.

Ich gestehe, dass ich keine feste Fütterungszeit habe. Damit habe ich mich allerdings nur meinem Hund angepasst, der in dieser Hinsicht von seinen Vorbesitzern verdorben wurde und sich auch nicht mehr davon abbringen lässt. Sie ist eine recht mäkelige Fresserin und frisst unter anderem kein Futter, wenn es länger gestanden hat. Deshalb warte ich darauf, bis sie irgendwann im Laufe des Tages ankommt und fressen möchte. Wenn ich dann den Eindruck habe, dass sie tatsächlich Hunger hat und ihr nicht nur langweilig ist, dann bekommt sie ihr Futter.

@ Diamante: Ja, sie füttert die Hunde zuerst und dann essen wir. Aber das ist meistens nur mittags so, trotzdem stört es wahnsinnig. Morgens und abends kollidiert es eigentlich nur mit meinen Essenszeiten, da ich eben als erstes aufstehe und als letztes ins Bett gehe und dementsprechend auch anders esse, als meine Familie. Trotzdem nervt es eben unheimlich, weil mich der Geruch stört. Aber ich werde ihr das mal sagen, vielleicht überzeugt sie dein Argument mehr, als mein Ekel vor dem Hundefutter.

Mein Hund bekommt in der Früh mit uns ihr Frühstück und das funktioniert ganz gut. Abends bekommt sie entweder vor oder nach uns Essen, das kommt immer drauf an. Meistens bekommt sie es aber nach uns. Früher hat sie immer zu ihren Zeiten Essen bekommen, doch da hier nun regelmäßig, zumindest von meinem Freund gefrühstückt wird, isst sie da mit und wir essen auch relativ immer gleich zu Abend, daher bekommt sie dort eben auch ihr Essen. Für mich ist es dann auch einfacher und es hat sich super auch mit dem Gassi gehen und dem dazugehörigen eingependelt.

Hier stört es keinen, wenn der Hund frisst. Das Trockenfutter am Morgen, das riecht fast überhaupt nicht. Das Nassfutter am Abend riecht auch kaum, oder wenn gekocht wird für sie, doch wir essen eigentlich am Abend auch nicht in der Küche, denn dort futtert der Hund. Was ist es denn für ein Futter, was der Hund deiner Mutter bekommt, dass es so schlimm riecht? Manche sind einfach auch etwas empfindlicher was der Geruch des Fressens angeht. Mein Freund kann zum Beispiel nicht lange in einen Tierhandel gehen, wegen der ganzen Gerüche, doch das liegt eher an den trocken gelagerten Leckereien. Jedoch hat er mit normalen relativ hochwertigen Futter kein Problem, was den Geruch angeht, denn er macht ihr auch das Essen.