Ende des Wochenendes - Wie damit umgehen?

vom 02.10.2012, 17:56 Uhr

Ich kann das gar nicht nachvollziehen, denn meine Laune hängt nie von einem bestimmten Wochentag ab, sondern von ganz anderen Empfindlichkeiten. Ich könnte es mir gar nicht vorstellen immer nur nichts zu tun, denn das würde bei mir auf Dauer dazu führen, dass meine Laune im Keller ist und nicht anders herum. Da aber jeder Mensch anders ist, wird es wohl auch Menschen geben, bei denen dann am Sonntagnachmittag die Laune einen Tiefpunkt erreicht hat.

» HelloKitty34 » Beiträge: 1651 » Talkpoints: 53,78 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Bei mir ist es leider auch immer so, dass ich an einem Sonntag schlechte Laune bekomme, wenn ich genau weiß, dass ich am nächsten Tag wieder zur Uni muss. Das war auch schon zu meiner Schulzeit so und ist bis heute geblieben. Dabei muss ich sagen, dass ich eigentlich recht gerne zur Uni gehe und mir mein Studium Spaß macht. Trotzdem freue ich mich natürlich immer riesig, wenn Wochenende ist.

Schon gegen Mittag bekomme ich an Sonntagen schlechte Laune. Ich weiß, dass ich noch ein paar Sachen für die Uni erledigen und meine Tasche packen muss. Außerdem kann oder besser gesagt möchte ich am Abend nicht ausgehen, um am nächsten Tag ausgeschlafen zu sein. So kann ich den freien Abend nicht mal dafür nutzen um mit Freunden beispielsweise ins Kino zu gehen, was mich sehr nervt. Auch Ganztagesausflüge vermeide ich eher an Sonntagen, da ich am nächsten Tag immernoch erschöpft wäre und mich in der Uni nicht konzentrieren könnte. Aus dem Grund ist der Sonntag für mich ein Tag, den ich überhaupt nicht leiden kann. Generell habe ich an Sonntagen schon eine eher deprimierte Stimmung. Das einzige was mich aufmuntern könnte, wäre, gemütlich durch Geschäfte schlendern zu können, was an Sonntagen generell nicht möglich ist. Deshalb ist Sonntag meistens ein Tag, den ich damit verbringe, im Schlafanzug vor dem Fernseher zu sitzen und ab und zu was für die Uni zu tun.

Ich denke, dass meine Denkweise auch recht falsch ist und ich mich dazu überwinden sollte, den Sonntag als gut und nicht schlecht anzusehen. Immerhin ist das ein freier Tag, an dem ich tun und lassen kann, was ich möchte. Statt den Tag so sinnlos an mir vorbeiziehen zu lassen, könnte ich ihn doch dafür nutzen um einen Ausflug zu machen oder etwas tolles mit meinem Freund zu unternehmen. Ich glaube, dass man sich einfach dazu aufraffen sollte. Mit Sicherheit wird man nach einigen Wochen viel entspannter mit dem Tag umgehen und ihn auch voll genießen können.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Da ich das im Eingangsposting erwähnte reguläre Wochenende arbeitsbedingt höchstens zweimal im Monat genießen kann, freue ich mich um so mehr auf die verbleibenden Wochenenden, an denen ich ausgiebig Zeit für Familie und Freunde habe.

Im September habe ich nach meinem Urlaub an den letzten drei Wochenenden gearbeitet. Dafür hatte ich eben zwischendurch frei, das Wochenende fiel dann für mich auf zwei oder sogar drei Wochentage. Leider war das nicht dasselbe wie ein Wochenende, meine Tochter ging zur Schule, der Partner arbeitete, die Freunde auch und so blieben nur die Abende füreinander. Wie schön, dass ich am kommenden Wochenende frei habe - meine Lieben wollen mich verwöhnen, ich bin gespannt.

Ich mag meine Arbeit sehr - warum also sollte ich schlechte Laune bekommen, nur weil ich am nächsten Tag wieder arbeiten gehe? Wer sich so fühlt, ist sehr wahrscheinlich im falschen Beruf oder hat zumindest die falschen Kollegen und/oder den falschen Chef und sollte sich schleunigst nach etwas Anderem umsehen.

Der einzige Wermutstropfen für mich ist ein Frühdienst nach einem Wochenende oder freien Tagen, weil ich eindeutig kein Frühaufsteher bin. Dann muss ich eben den fürchterlich lauten Wecker wieder stellen, da ich sonst verschlafen würde :lol: und am Morgen mindestens 5 Tassen Kaffee zum Wachwerden trinken.

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» Missi » Beiträge: 111 » Talkpoints: 5,85 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich denke auch, dass ein Wochenende nicht zwangsläufig bedeutet, dass man da mal zwei Tage lang auf der faulen Haut liegen kann. Eigentlich verhält es sich doch wohl bei den meisten Menschen, vor allem denen mit eigenem Hausstand, eher so, dass sie am Samstag diverse Dinge zu Hause zu erledigen haben, zu denen sie unter der Woche nicht kommen. Zwar denke ich schon, dass es etwas anderes ist, ob man etwas für sein Privatleben tut, seine Wohnung auf Vordermann bringt oder Einkaufen geht, oder ob man eben in ein Unternehmen gehen muss, in dem man sich schlimmstenfalls kein bisschen wohlfühlt. Insofern ist das Wochenende sicherlich auch dann, wenn es ein arbeitsames Wochenende ist, angenehmer als ein Arbeitstag, der einem nicht gefällt. Aber es fühlt sich eben auch nicht jeder in seinem Beruf und an seinem Arbeitsplatz unwohl.

Bei mir selbst verhält es sich so, dass ich meiner Arbeit sehr gerne nachgehe und auch nicht vollzeitbeschäftigt bin. Das bedeutet für mich, dass ich an den Vormittagen jeweils genügend Zeit dafür habe, mich um meine privaten Angelegenheiten, meine Wohnung und all das zu kümmern, sodass ich diese Dinge am Wochenende nicht mehr erledigen muss. Auch meine Einkäufe erledige ich spätestens am Freitagabend oder eben auch mal an einem beliebigen Wochentag, wenn ich der Meinung bin, dass ich jetzt genügend Zeit und Muße habe, dieser Erledigung nachzugehen. Dennoch muss ich beispielsweise einen umfangreicheren Wocheneinkauf trotzdem noch einmal am Samstag erledigen, denn ich bin grundsätzlich dabei, wenn mein Partner seinen Wocheneinkauf erledigt. Bei dieser Gelegenheit nehmen wir seine Mutter mit, die ebenfalls einkaufen geht, es handelt sich also jeweils um eine längere Beschäftigung, bei der jede helfende Hand dankbar angenommen wird, und so ist es klar, dass ich schon aus diesem Grund bei diesen Einkäufen dabei bin. Das fühlt sich für mich nun aber wiederum nicht an wie ein faules Wochenende, zumal wir spätestens um acht Uhr am Samstagmorgen zum Einkaufen aufbrechen.

An einem Sonntagabend habe ich also meistens einiges hinter mir, das ich an den vergangenen beiden Tagen erlebt habe, sodass ich selten behaupten kann, wirklich nur auf der faulen Haut gelegen zu sein. Das ist mir so aber auch ganz recht, denn ein Bedürfnis danach, wirklich mal gar nichts tun zu müssen, sondern vielleicht zu schlafen, weil ich mich übermüdet und abgespannt fühle, habe ich äußerst selten mal und meistens benötige ich dafür dann auch keinen ganzen Tag, an dem ich mich hängen lasse. Ich weiß an einem Sonntagabend außerdem, dass ich noch einen ganzen Montagvormittag zur Verfügung habe, um mich mental auf die Arbeit vorzubereiten, wenn ich wirklich mal total lustlos sein sollte. Ich gehe aber gerne zur Arbeit und habe in meinem jetzigen Job nicht das Problem, der Arbeit ausweichen zu wollen. Bei meinem Partner sieht das wiederum anders aus, denn er beschäftigt sich tatsächlich schon am Sonntag, meistens ab dem Nachmittag, mit dem bevorstehenden Arbeitstag und äußert dann auch, nicht zur Arbeit gehen zu wollen.

Ich kann nun aber nicht sagen, dass er sich hier in irgendetwas hineinsteigert, denn der Grund für seine Abneigung ist recht gut nachvollziehbar, wenn man seine Geschichte und die Gegebenheiten kennt, unter denen er arbeiten muss. Seine Abneigung kann ich durchaus verstehen, aber ich neige nicht dazu, ihn großartig zu trösten, wenn er „jammert“, weil ich denke, dass ich mit zu viel Augenmerk auf seine Äußerungen sicherlich nicht gerade hilfreich dabei wäre, ihn zu motivieren, doch in die Firma zu gehen. So nehme ich seine Aussagen eher zur Kenntnis und weiß, dass er am nächsten Morgen wie gewohnt gegen halb sechs mit mir aufstehen und zur Arbeit gehen wird, während ich mich dann in meiner eigenen Wohnung um meine Belange kümmere. Ein Sonntagabend ist für mich also nichts Bedrohliches, für meinen Freund aber etwas Unangenehmes, über das kurz geredet wird und das man dann gedanklich abhakt, um die neue Woche anzugehen.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich finde es gegen Sonntagnachmittag auch immer blöd, wenn ich an den Montag denke, aber ich versuche das dann immer noch ein bisschen wegzuschieben, um mir meine Laune nicht zu versauen.

Das mit der schlechten Laune am Sonntag haben sicherlich viele Menschen, weil man sich einfach viel für die freie Zeit vornimmt und dann meistens aber gar nicht schafft. Wenn man es mal so recht bedenkt, ist das Wochenende ja auch nicht weniger Stress. Man macht eben aber Sachen, die einen auch wirklich Spaß bereiten oder die eben anstehen, weil man es in der Woche nicht geschafft hat. Es ist eben anderer Stress.

Wenn es mich dann ganz schlimm überkommt, mache ich dann einfach etwas Schönes oder treibe Sport. Sport macht mir immer besonders viel Spaß am Sonntagabend, das bringt mir ein Hochgefühl und stimmt mich dann auch gut für die Woche ein. Ansonsten treffe ich mich dann auch noch gerne mit Freunden und genieße den Tag einfach. Eine andere Möglichkeit ist es, wenn man sich in der Wochenmitte etwas absolut Schönes vornimmt. Das kann ein toller Spaziergang sein, oder eine Shoppingtour, was man eben gerne macht und vor lauter Vorfreude vergeht die Woche wie im Flug.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich muss ehrlich zugeben, dass ich auch zu den Leuten gehöre, die am Sonntag Nachmittag schon leicht schlechte Laune kriegen oder auch traurig werden, weil das Wochenende vorbei ist. Das liegt zum einen daran, dass ich meinen Freund nur an den Wochenenden sehe und weiß, dass ich mich Montag früh wieder verabschieden muss. Zum anderen liegt es aber auch mit an der momentanen Jahreszeit, diese frühe Dunkelheit macht mir schwer zu schaffen. Im Sommer hatte ich das nämlich nicht so extrem.

Wir machen es immer so, dass wir den Sonntag gemütlich zu zweit verbringen, meistens schauen wir DVD´s bei Kerzenschein und lassen so den Tag und auch den Abend ausklingen. Trotzdem werde ich an Sonntagen immer ein bisschen traurig, vermutlich auch, weil das Wochenende immer so kurz ist, denn mal ehrlich, was sind zwei freie Tage gegen fünf Tage, an denen man arbeiten muss?!

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» Jacqui_77 » Beiträge: 2718 » Talkpoints: 19,87 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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