Können Erzieherinnen wirklich alle Kinder gleich behandeln?
Mir kommt es im Kindergarten ab und zu vor, wie wenn ein Kind bevorzugt werden würde. Mir würde es ziemlich schwer fallen, wen ein Kind dauernd sehr stürmisch ist und keine Rücksicht auf andere Kinder nimmt, dieses dann auch so zu behandeln wie andere. Ich hätte da gewisse Vorurteile, zum Beispiel wenn es einmal wieder zum Streit zwischen diesem Kind und einem andern käme und nicht gesehen hätte, welches der Kinder angefangen hat. Ich stelle mir das Fairbleiben sehr schwer vor.
Wie seht ihr das? Denkt ihr auch, dass man nicht immer als Erzieherin alle Kinder gleich behandeln kann oder haben die Erzieherinnen in ihrer Ausbildung genau das gelernt zu tun?
Ich habe es in unserem Kindergarten so kennen gelernt, dass immer versucht wird, alle Kinder gleich zu behandeln. Das geht aber nur, wenn alle Erzieher an einem Strang ziehen. So gibt es für jedes Kind die gleichen Ansprachen, wenn es richtig Mist gebaut hat oder das Kind, welches am meisten die anderen nervt, muss auch mal an einem Einzelplatz sitzen. Ich glaube nicht, dass Kinder in den Kindergärten stark voneinander behandelt werden.
Das hätten die Kinder ganz schnell raus und dann würde es ein Chaos im Kindergarten geben. Wenn es nicht raus ist, wer den Streit angefangen hat, dann wird mit beiden Kindern geredet und das zusammen. So bekommt jeder die Ansage, dass es sich nicht lohnt immer zu streiten und beide aufhören sollen und mit einem anderen Kind spielen sollen.
Zum Berufsbild einer Erzieherin, eines Erziehers gehört es aber durchaus dazu, professionell alle Kinder gleich zu behandeln. Aber meines Erachtens geht es nicht, wenn eine Individualität erwünscht ist und auch, wenn man ein Kind hat, welchen anderen/ besonderen Förderungsbedarf hat. Dass aber alle Regeln für alle gleich bedeutend sind, gehört da einfach mit dazu. Man kann auch nicht immer alle Kinder gleich behandeln, weil man einfach auch Antipathie und Sympathie verspürt und so kam und kommt es durchaus vor, dass manche Kinder einfach hinten über fallen.
Bei Streitereien zwischen zwei Kindern und wenn sich die Situation nicht mehr klären lassen kann, geht es nicht anders, als die Situation so stehen zu lassen und beide Parteien gleichermaßen zu behandeln. Was nicht geklärt werden kann, muss auch so stehen bleiben. Ohne Vorurteile geht es nicht wirklich. Und wenn man Vorurteile hat, sollte man sie sich nicht anmerken lassen, auch, wenn man schlechte Erfahrungen mit einem bestimmten Kind oder auch dessen Eltern/ Familie gemacht hat. Leider kriegen oft die Kinder das ab und das sollte man doch unterlassen, wenn es Meinungsverschiedenheiten, egal mit wem, gibt.
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