Der Weg ist das Ziel - geht ihr auch bewusst Umwege?

vom 30.11.2012, 23:35 Uhr

Eine Redensart sagt ja, "Der Weg ist das Ziel". Das bedeutet ja, dass man auf direktem Weg was erreichen kann und sollte. Aber geht ihr auch manchmal bewusst Umwege um etwas zu erreichen, weil ihr glaubt, dass ihr es mit dem direkten Weg nicht schaffen würdet? Denkt ihr, dass der direkte Weg immer der richtige ist oder dass man auch Umwege in Kauf nehmen sollte um etwas im Leben zu erreichen?

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» MissMarple » Beiträge: 6786 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Wenn ich etwas machen will, und es nicht nur hinter mich bringen will gehe durchaus auch Umwege. Denn was bringt es einem wenn man es dann nach ein paar Tagen geschafft, eigentlich gerne weiter machen würde es aber schon abgeschlossen hat?

Wenn mir etwas besonders schwierig erscheint finde ich einen längeren aber dafür leichteren Weg durchaus besser! Aus meiner Sicht ist das beste Beispiel G8, ich bleibe lieber ein Jahr länger in der Schule, als das ich dann 8 Jahre nichts anderes machen kann als mich mit Schule zu beschäftigen! Andere Sachen muss man dann nun mal schnell hinter sich bringen weil es einen so oder so nur Stört, aber allgemein finde ich Umwege total in Ordnung.

» Nuorahino73 » Beiträge: 13 » Talkpoints: 4,02 »


Ich finde deine Interpretation von "der Weg ist das Ziel" völlig falsch. Viel mehr betrachte ich die Aussage genau anders herum. Man soll und will zwar das Ziel erreichen, aber man sollte sich nicht auf das Ziel fixieren, sondern den Weg dahin wahrnehmen, genießen und daraus lernen. Das beinhaltet natürlich auch Umwege und den Umgang mit Hindernissen und vielleicht auch die ein oder andere Ablenkung, die vielleicht wenig Sinn, aber dafür einfach Spaß macht.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Dass der Weg das Ziel ist heißt doch überhaupt nicht, dass man sein Ziel auf direktem Wege erreichen soll. Im Grunde genommen heißt dieser Spruch doch vielmehr, dass das eigentliche Ziel überhaupt nicht erreicht werden muss, denn alleine schon der Weg dort hin ist viel mehr wert und viel wichtiger als dass man das Ziel dann auch wirklich erreicht.

Ich gehe selten bewusst Umwege. Gut, wenn ich eine Wartezeit überbrücken muss, dann nehme ich gerne mal einen Weg, der viel zu viele unnötige Strecken beinhaltet. Das ist aber ja nicht gemeint. Was ich aber gerne mache ist, dass ich meine Ziele langsam zu erreichen versuche. Das kann man aber auch auf dem direkten Wege machen. Ich möchte nichts überstürzen und nichts über den Hals brechen, gerade wenn es um eine sportliche Sache geht. Ich will immer ein solides Fundament haben, denn es bringt ja nichts, wenn man auf Biegen und Brechen sein Ziel erreicht hat, aber keine richtig gute Basis erarbeitet hat. Und das ist ja unter anderem auch mit diesem Sprichwort gemeint, dass man sich eine Basis erschafft.

Manchmal muss man einen Umweg gehen, wenn einem der direkte Weg vielleicht zu schwer vorkommt oder wenn es äußere Umstände gibt, die es einem so vorkommen lassen, als wenn der direkte Weg nicht der beste wäre. Und wenn es einen guten Grund dafür gibt, dann nehme ich auch die Umwege in Kauf. Ich würde es dann aber eigentlich nicht als einen richtigen Umweg bezeichnen, denn ich habe mir ja meinen Plan, also meinen Weg, direkt auf diese äußeren Faktoren zugeschnitten und gehe ihn dann dennoch zielstrebig.

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» olisykes91 » Beiträge: 5370 » Talkpoints: 24,75 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



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