Wie würdet ihr eine sozialverträgliche Kündigung definieren?

vom 30.11.2012, 22:17 Uhr

Neulich habe ich gelesen, dass eine Kündigung auch sozialverträglich sein muss. Ich habe mich dann gefragt, ob das nicht in einem großen Widerspruch steht. Denn für den, der gekündigt wird, ist es ja wohl nie sozialverträglich. Wie definiert ihr eine sozialverträgliche Kündigung und was hat das genau auf sich mit einer sozialverträglichen Kündigung? Wie kann man feststellen, ob die Kündigung wirklich sozialverträglich ist?

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» Sherlock-Holmes » Beiträge: 2025 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Sozial verträglich heißt ja nicht gleich, dass jeder als Gewinner rausgehen kann. Kündigungen sind manchmal notwendig, um das Weiterbestehen des Unternehmens zu sichern. Es ist also in sofern sozial, dass überhaupt Arbeitsplätze gerettet werden. Es wird meistens besonders darauf geachtet, dass die Leute, die nicht so leicht einen Job finden, behalten werden. Außerdem spielt die örtliche Gebundenheit eine große Rolle.

Ein 25-jähriger ohne Familie und Wohneigentum tut es sich tendenziell leichter, auch mal einen Umzug auf sich zu nehmen. Im Einzelfall kann es natürlich sein, dass der Familienvater gerne einen Umzug mit der ganzen Familie in Kauf nimmt, während der junge, eigentlich ungebundene Mensch mit einem gezwungenen Ortwechsel schwer zu kämpfen hat. Ob solche Einzelfälle berücksichtigt werden, hängt wahrscheinlich von der konkreten Situation ab.

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