Gesprochene Literatur: Poetry Slam

vom 30.11.2012, 18:55 Uhr

Zunächst eine kurze Zusammenfassung des Konzeptes: Grob übersetzt bedeutet Poetry Slam Dichterwettstreit. In der Praxis bedeutet das, dass verschiedene (meist junge Menschen) auf einer Bühne ihre eigenen Texte vorlesen bzw. sie performen. Das Genre der Texte ist in der Regel nicht festgelegt. Die einzigen Einschränkungen sind das Verbot von Requisiten und das Singen der Texte (Ausnahmen bilden natürlich Singer-Songwriter-Slams). Das Publikum bewertet diese Slam Poeten dann durch Beifall. Derjenige, der am meisten Beifall bekommt, gewinnt. Allerdings spielt das Gewinnen für die meisten Slam Poeten keine Rolle, sondern eher das Teilnehmen und der Kontakt zu anderen "Schriftstellern". Seit einigen Jahren finden auch in Deutschland in verschiedenen Städten solche Poetry Slams statt und begeistern immer mehr Menschen.

Ich selbst habe bereits zweimal einen Poetry Slam besucht und muss zugeben, dass auch mich begeistert hat, was dort geleistet wird und in welchem breiten Spektrum sich die Texte bewegen. Aber was haltet ihr von dem Konzept des Poetry Slams? Wart ihr schon einmal bei einem oder habt gar als Slam Poet teilgenommen?

» TohyaHachijo » Beiträge: 14 » Talkpoints: 7,71 »



Wir haben im Deutschunterricht mal einige Videos zu einem Poetry Slam Wettbewerb angeschaut. Es waren teilweise tolle und sehr amüsante Beiträge daran, vor allem der Poetry Slam des Gewinners fand ich sehr ansprechend. Allerdings muss ich sagen, dass teilweise auch sehr unsinnige Sachen dabei waren, bei denen ich einfach nur die Augen verdrehen konnte. Da bei den Wettbewerben nur eine begrenzte Zeit für den Vortrag zur Verfügung steht, wird natürlich sehr gehetzt gesprochen, was bei manchen leider dazu geführt hat, dass man gar nicht alles aufnehmen konnte und es schlicht und einfach zu schnell ging.

Wir haben dann auch mal selbst versucht einen Poetry Slam zu verfassen. Es ist gar nicht so schwer, da man keine vorgegeben Normen hat und wild darauf losschreiben kann. Wichtig ist nur, dass man eine gute Idee zu Anfang hat und eine grobe Vorstellung davon, was der Poetry Slam letztlich vermitteln soll. Wenn man erst einmal angefangen hat zu schreiben, fällt es eigentlich ziemlich leicht, den Poetry Slam fertig zu schreiben. Man sollte noch beachten, einen guten, wirkungsvollen Schluss zu haben.

Insgesamt kann ich sagen, dass es eine nette Sache ist und durch die Freiheiten, die man bei der Themenwahl und der Art des Vortrags hat, auch sehr viel Abwechslung bietet.

» *sophie » Beiträge: 3506 » Talkpoints: 1,38 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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