Bevorzugte Autorenlesungen - einfach oder mit Show?

vom 29.11.2012, 10:41 Uhr

Gestern waren wir auf einer Lesung von Sebastian Fitzek. Diese fand in einem etwas größeren Rahmen statt, es gab eine Leinwand, Musik, es wurde moderiert und es wurden sogar Filmsequenzen eingespielt. Alles in allem war ich ziemlich angetan, da es abwechslungsreich war und nicht nur aus dem Buch vorgelesen wurde. Vor einigen Jahren war ich auch einmal auf einer größeren Lesung, da wurden ebenfalls Filme gezeigt und viel mit Musik und Lichteffekten gemacht, das war zum Buch "Limit" von Frank Schätzing. Er hat sich damals wirklich sehr viel Mühe gegeben, eine gute Show zu machen und die Besucher zu unterhalten. Das passte aber auch alles zum Buch.

Ich war aber auch schon auf ganz kleinen Lesungen, die gerade mal in Buchhandlungen stattfanden oder aber in kleinen Kapellen, gerade bei historischen Romanen ist das ein passendes Ambiente. Auch das fand ich schön, weil es eben zum Buch passte und man nicht so viel drumherum brauchte um das genießen zu können.

Mich würde nun interessieren, ob ihr hier eine Art der Lesung bevorzugt. Wart ihr schon auf Lesungen mit etwas Show drumherum? Wie habt ihr das empfunden? Oder gefällt euch eher die leise Version, bei der man einfach nur Zuhörer ist, Fragen stellen kann und das war es dann auch schon?

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Ich war bislang erst bei zwei Autorenlesungen, deswegen bin ich sicher kein Maßstab. Eine Lesung war von Richard David Precht zu dem Buch "Wer bin ich - und wenn ja, wie viele?" Diese Lesung war wirklich komplett ohne eine Show, die zu dem Thema auch überhaupt nicht gepasst hätte. Deswegen gefiel mir die Lesung auch sehr gut, so wie sie war. Die zweite Lesung war von einer eher unbekannten Autorin aus meiner Region. Das Buch handelte von einem Mädchen, das sich in einer anderen Zeit (vor über 100 Jahren) wiederfindet und der Mutter, die das Mädchen zusammen mit Freunden sucht.

Bei der Lesung war schon ein wenig Show vorhanden. Die ganze Zeit war ein Musiker mit Gitarre vorhanden, der für musikalische Untermalung sorgte. Außerdem zog sich die Autorin für den Teil, der in der Vergangenheit spielte, auch Kleidung wie vor 100 Jahren an. Das gefiel mir auch sehr gut und die Lesung passte auch genau so zum Buch. Wenn also etwas Show um die Lesung herum zu der Geschichte passt, dann finde ich es OK, wenn es nicht zu viel ist. Sonst mag ich die ruhigen Lesungen auch sehr.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


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