Wo noch nach Arbeit gucken?
Wenn man lange nicht gearbeitet hat oder noch "nie", dann fällt es den Menschen einfach schwer die richtige Motivation und Einstellung zu finden. Dafür gibt es im Jobcenter doch bestimmt auch Bewerbungskurse, oder? Da lernt man, wie eine Bewerbung geschrieben wird und wie man sich auf ein Bewerbungsgespräch vorbereitet.
Wo findet man die Jobs? Am Besten im privaten Netzwerk. Wenn man seinen Freunden, Bekannten, ehemalige Kollegen und Nachbarn nicht erzählt, dass man einen Job sucht, dann weiß es auch keiner. Also privates Netzwerk aktivieren! Dann würde ich vorschlagen, selbst am Klemmbrett im Supermarkt einen Zettel aufhängen. Genau schreiben was man kann und was man alternativ für arbeiten übernehmen möchte. Und es sollten sämtliche Supermärkte abgeklappert werden. Und mein dritter Tipp: schalte selbst auf diversen Internetseiten deine Anzeige. Die meisten Internetseiten bieten dies auch gratis an. Also kommen da auch keine Kosten auf Euch zu.
Du schreibst, dass Du Hausfrau bist. Das ist bereits schon ein Fulltimejob mit drei Kindern. Wenn du jedoch arbeiten möchtest. Dann schau doch mal was du gut kannst. Handarbeit? Vielleicht kannst du die über diverse Internetseiten verkaufen. Du kannst gut schreiben/rechnen? Biete Hausaufgaben Hilfe an. Oder übernehme Kinderbetreuung. Ansonsten schau mal im Solarium, in Klamotten Shops oder in Kneipen ob die eine Aushilfe suchen. Oder du machst dir selbst eine Website und verkaufst etwas mit Hilfe von Affiliate/Partnerprogramme.
Einfach rausgehen und nachfragen. Fragen kostet nichts. Manchmal muss man sich einfach überwinden. Das gleiche gilt für deinen Mann auch. Einfach direkt zu den Firmen hingehen und fragen ob es Jobs gibt und seine Bewerbung da lassen. Vielleicht kann dein Mann auch auf Montage gehen. Er ist zwar dann die Woche über nicht zu Hause. Dafür verdient er aber gutes Geld.
Entschuldige bitte, aber allmählich fragt man sich was du denn vor der Schwangerschaft mit deinem 16jährigen Kind gemacht hast. Rein rechnerisch müsstest du zu dem Zeitpunkt ja mindestens Ende 20 gewesen sein als du schwanger wurdest - die meisten Leute haben in dem Alter schon eine oder sogar mehrere abgeschlossene Berufsausbildungen. Hast du denn vor deinem ersten Kind gearbeitet? Vielleicht hast du ja wenigstens ein wenig Berufserfahrung auf der du aufbauen kannst?
Du schreibst du bist Hausfrau und Mutter. Das bedeutet doch dass du auf jeden Fall putzen oder waschen oder spülen kannst. Und bei schulpflichtigen Kindern bedeutet es noch dazu dass du den Vormittag zur Verfügung hast, oder? Vielleicht sucht ein Restaurant noch eine Aushilfe in der Küche, selbst wenn du da nur spülst. Oder du bewirbst dich um einen Putzjob. Beim Kassieren befürchtest du den ganzen Tag sitzen zu müssen. Selbst wenn dem so wäre sind es doch meistens nur ein paar Stunden, vor allem wenn du zur Aushilfe einsteigst.
Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit ist doch dafür die beste Zeit. Die Restaurants oder Hotels suchen Leute weil einige Weihnachtsfeiern anstehen. Geputzt werden muss doch auch immer irgendwo. Und wenn du dich bewährst, also deine Arbeit ordentlich und zuverlässig erledigst, kannst du vielleicht über die Weihnachtszeit hinaus an einem Platz arbeiten. Und wenn nicht hast du dennoch die Chance immerhin für deine Kinder etwas zu Weihnachten kaufen zu können. Und darum ging es dir doch hauptsächlich.
Ich würde vielleicht einfach mal während die Kinder in der Schule sind einen Stadtbummel machen und schauen wo überall ein Schild hängt "Aushilfe gesucht". Bei uns habe ich gesehen hängen solche auch bei vielen Bäckereien. Sprich doch einfach mal die Verkäufer an und frage nach ob noch Leute gesucht werden. Vielleicht entwickelt sich auch ein Gespräch bei dem du schon raushörst was du zu tun hast. Gerade bei SB-Bäckereien kassiert man ja auch überwiegend,
Ehrlich gesagt finde ich die Argumente, warum dieser oder jener Job nicht geht, schon beängstigend. Das klingt alles danach, als wenn mit allen Mitteln nach Gründen gesucht wird, warum man nicht arbeiten kann. Dabei fehlt es doch eigentlich am Willen. Den Traumjob, wo man zu Hause vor der Fernseher das Gehalt eines Managers bekommt, gibt es eben nicht.
Auch ist dein Alter kein Grund eine Ausbildung zu machen. Und nein, du sitzt dann nicht zwangsläufig zwischen Teenagern. Solche Ausbildungen werden meist über Umschulungen realisiert, wo du neben deinem monatlichen Zahlungen sogar noch die Fahrtkosten ersetzt bekommst. Nur wird die Agentur für Arbeit dir auch diese Möglichkeit nicht auf dem Silbertablett liefern.
Habe vor dem ersten Kind schon eine Weile nicht gearbeitet, war auch Hausfrau. Kinder kamen erst später. Mit meinem Mann war ich schon davor zusammen und klar, er war halt immer wieder arbeiten, ich zu hause. Habe aber auch schon gearbeitet, so ist das nicht. Aber nur so aushilfsmäßig, also habe mal in der Trinkhalle und am Band gearbeitet. Band war wirklich super schwer, also das könnte ich jetzt auch nicht mehr. Bin nicht mehr die jüngste.
Denke nicht, dass mein Mann 5 Jahre im gleichen Job zusammenbekommt. Also er war immer mal woanders. Halt immer da wo er was kriegte. War viel auf Baustellen und im Lager. Hat auch Pizza gefahren. Aber halt nicht 5 Jahre am Stück. Wusste auch gar nicht, dass sowas geht. Also wie ein Gelernter arbeiten aber ohne das gelernt zu haben, also wie moin! das sagte. Nächste Woche hat mein Mann ein Vorstellungsgespräch, ist nur als Aushilfe, aber mal gucken. Vielleicht wirds was.
Selbst durch ein Aushilfsjob kann ja noch etwas mehr werden. Und da Deine Kinder vermutlich wirklich allesamt selbstständiger werden, kannst Du auch etwas tun und die Ärmel endlich mal hochkrempeln. Ich finde es auch schon im anderen Thread nicht mehr schön, wie hier immer nur Kinder vorgeschoben werden. Wenn Arbeitszeiten übereinander laufen oder man auch noch alleinerziehend ist, kann man durchaus überlegen eine staatlich finanzierte Tagesmutter/ einen Tagesvater zu bekommen, der zumindest die zwei jüngsten Kinder betreut. Das sechzehnjährige Kind fällt nicht mehr in den Zuständigkeitsbereich, vielleicht kann da aber auch der Jugendliche auf die Geschwister mal aufpassen.
Man kann auch selbst aktiv nach Arbeit suchen, indem man vielleicht mal Aushänge macht und sich da motiviert zeigt. Ist man unmotiviert, wird das auch auf den potentiellen Arbeitgeber übertragen werden können. Abgesehen davon denke ich auch an die Kinder, immerhin solltet Ihr als Vorbilder dienen und da kann man auch mit Mitte Vierzig durchaus eine Ausbildung machen oder eine Umschulung anfragen!
Keine Ahnung, was Du unter leichter Arbeit verstehst, weil schwere Arbeiten Du ja angeblich nicht ausführen kannst, aber so sonderlich rosig sind Deine beruflichen Möglichkeiten ja nicht. Gegebenenfalls kann man sich auch hoch arbeiten, was dann auch auf dem Gehaltskonto gesehen werden kann, aber irgendwie musst Du doch Deinen Po hoch kriegen. Dadurch, dass Dein Mann auch arbeitslos ist, kann er doch Haushalt machen und die Kinder hüten, wenn Du arbeitest. Jedenfalls kann man sich durchaus bewerben und vorstellen, motiviert und interessiert zeigen, manchmal bewirkt es mehr, als wenn man nun eine ach so tolle Ausbildung vorzeigen kann. Wenn Du es schon nicht für Dich tust, dann wenigstens für Deine Kinder, die unter der Situation leiden müssen.
Wie soll mein Mann denn den Haushalt machen? Wir kennen uns lange, ich habe immer den Haushalt gemacht. Er ist von seiner Mutter direkt zu mir gekommen. Haben uns dann bald eine Bude zusammen genommen. Er hasst Hausarbeit und sagt so Frauensachen macht er nicht. Kann ich verstehen, würde ich an seiner Stelle auch nicht. Er ist ein gestandener Kerl, möchte ich selbst nicht, dass er mir da im Haushalt reinpfuscht.
Luftschloss hat geschrieben:Wie soll mein Mann denn den Haushalt machen? Wir kennen uns lange, ich habe immer den Haushalt gemacht. Er ist von seiner Mutter direkt zu mir gekommen. Haben uns dann bald eine Bude zusammen genommen. Er hasst Hausarbeit und sagt so Frauensachen macht er nicht. Kann ich verstehen, würde ich an seiner Stelle auch nicht. Er ist ein gestandener Kerl, möchte ich selbst nicht, dass er mir da im Haushalt reinpfuscht.
Ach, das ist ja interessant. Solche Männer gehören geteert und gefedert! Das geht meiner Meinung nach absolut nicht. Er wohnt mit im Haushalt und hat dadurch nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten. In einem anderen Thread schreibst Du, bei Euch sähe es manchmal chaotisch aus. Das bedeutet doch, dass Du überfordert bist und da kann man auch leichte Tätigkeiten übernehmen. Staub wischen, Abwaschen ist doch kein Problem. Wo ein Wille, da auch ein Weg. Ich muss schon sagen, dass ich mir bei Eurem Lebensstil, sofern man überhaupt noch von Stil sprechen kann, echte Sorgen um die Kinder mache. Mit solchen Vorbildern haben sie es sicherlich nicht leicht, ohne Euch zu nahe treten zu wollen.
Solltest Du wider Erwarten einen Job bekommen, dann werden eben mal die Rollen getauscht. Vielleicht bekommt er den Haushalt ja besser hin, als Du denkst, trau ihm es doch mal zu.
Auch gestandene Kerle, wie du es ausdrückst, können den Haushalt machen, wenn die Frau eben arbeiten geht. Bei meinen Schwiegereltern ist es der Fall, dass meine Schwiegermutter arbeiten geht und mein Schwiegervater zu Hause ist. Er macht den Haushalt und kocht auch das Essen während der Woche. Das einzige was er nicht macht, ist die Wäsche zu waschen. Das findet er doch etwas komplizierter mit dem sortieren der Farben und welche Wäsche man eben zusammen waschen kann. Das macht dann seine Frau an den Wochenenden und an diesen kocht dann auch meistens sie etwas. Die Bettwäsche wäscht allerdings dann auch mein Schwiegervater. Ich denke auch nicht, dass ihm alles an Hausarbeit besonders Spaß macht, aber so ist es eben Arbeitsteilung, dass der eine arbeiten geht und der andere die Arbeiten zu Hause erledigt.
Wenn du doch einen Job finden würdest, müsste dein Mann eben zu Hause den Haushalt machen. So etwas kann man lernen, egal wie alt man ist und ob gestandenes Mannsbild oder nicht. Es ist sicherlich noch keinem ein Zacken aus der Krone gebrochen, weil er mal den Staubsauger in die Hand genommen oder den Putzlappen geschwungen hat. Selbst das Kochen könnte dein Mann innerhalb von kurzer Zeit lernen. Oder er bereitet eben alles vor, so dass du dann nicht mehr so viel Arbeit mit dem kochen hast und du kochst dann eben, wenn du von der Arbeit heim kommst.
Für mich klingt das auch eher nach einer Ausrede, dass du nicht arbeiten gehen kannst, weil dein Mann den Haushalt nicht machen will. Wenn du eine gute Stelle bekommen könntest, wärst du doch ehrlich blöd, sie nicht anzunehmen. Da sollte der zuschlagen, dem die Stelle eben angeboten wurde und der andere, der dann arbeitslos ist, macht den Haushalt. Da sollte doch das Finanzielle im Vordergrund stehen, was bei euch ja zur Zeit wohl nicht so rosig aussieht.
Mein Freund ist auch ein gestandener Kerl. Aber bis auf das Kochen, kann er den ganzen Haushalt ohne Probleme managen und macht das auch, wenn ich unterwegs bin. Selbst wenn ich zu Hause bin, nimmt er mir gern Aufgaben ab, so dass ich mehr Zeit für mich und meine Arbeit habe.
Was die Arbeit als ungelernte Kraft angeht, so kann man nach entsprechenden Arbeitsjahren sogar seinen Facharbeiter machen. Ich kenne das von Bekannten, die nach fünf Arbeitsjahren in dem Job ihren Facharbeiter gemacht haben. Klar, sie mussten dabei auch noch mal die Schulbank drücken und Prüfungen ablegen. Aber sie haben das durchgezogen.
Solche Möglichkeiten sind Unabhängig vom Alter. Aber man muss eben wollen und der Wille scheint bei euch beiden nicht vorhanden zu sein. Und das ist euer Hauptproblem, besonders bei dir @Luftschloss. Seid ihr euch eigentlich bewusst, dass ihr euren Kindern vorlebt, dass man auch ohne Ausbildung und Job durchs Leben kommt? Ihr habt auch eine Vorbildrolle und die sieht bei euch mehr als schlecht aus.
Wenn es darum geht nun schnell Geld zu verdienen, dann ist dies zu Weihnachten eigentlich leicht möglich. Es finden überall Weihnachtsmärkte statt, da muss viel aufgebaut werden. Eine andere Möglichkeit vor allem für deinen Mann wäre, Christbaum verkaufen oder eben dort mit helfen. Als Frau findet man relativ leicht immer was, wenn es um Reinigung geht oder als Küchenhilfe. Sicherlich ist das nicht leicht verdientes Geld aber ehrliches.
Ich hab den vorherigen Thread von dir nicht gelesen, aber wenn dein Mann vorher gearbeitet hat, dann hat er vielleicht ja ein Arbeitszeugnis. Branche aus dem Internet raussuchen, Firmen raus schreiben, alternative Bewerbung fertig machen und einfach zu den Firmen gehen und Bewerbungsmappe dort lassen. Am besten immer versuchen mit einem Personalleiter zu reden und nicht gleich abwimmeln lassen.
Sonst kann man im Internet suchen, einfach mal in Google schauen. Es gibt regionale Sachen wie Stadt.de und auch einige Portale wo man sich nicht anmelden muss. Jobcenter hat auch online Stellen, wo die Berater nichts von wissen und da einfach täglich rein sehen. Doch immer und überall Vorsicht walten lassen, überall sind auch schwarze Schafe.
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