Gil Ofarims zweite Chance bei The Voice of Germany - Fair?

vom 26.11.2012, 19:30 Uhr

Bei der aktuellen Staffel von The Voice of Germany nimmt unter anderem auf Gil Ofarim teil. Dieser hatte vor etwas mehr als zehn Jahren schon einmal in Deutschland einen mittelmäßigen Erfolg. Natürlich war er damals noch ein Teenager und lange hat der Erfolg auch nicht wirklich angehalten, zumindest hat man danach nichts mehr von ihm gehört. Sicherlich war er aber trotzdem musikalisch aktiv.

Wie findet ihr es, dass Musiker für The Voice of Germany zugelassen werden, die doch irgendwie schon bekannt sind? Sollte es sich hier nicht nur auf unbekannte Musiker und Musikerinnen konzentriert werden? Ich finde Gil Ofarim nicht schlecht und mochte seine Stimme auch früher schon, mich würde es freuen wenn er gewinnt, allerdings hat er doch eigentlich schon ein wenig seine Fans und Liebhaber seiner Musik, im Gegensatz zu den anderen Teilnehmern. Andersherum könnte ich mir auch sehr gut vorstellen, dass es Gil Ofarim grade nicht zum Sieger schafft, weil er schon bekannt ist und die Zuschauer Vorurteile haben. Gesteht ihr bekannten Musikern eine solche Chance zu?

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» beere » Beiträge: 1325 » Talkpoints: 0,93 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Es ist nicht unbedingt so, dass die Kandidaten von selbst auf The Voice of Germany aufmerksam werden. Manche Kandidaten werden in der Tat von der Produktionsfirma oder dergleichen kontaktiert und quasi eingeladen. Da ich nun nicht weiß, wie ich es bei Gil der Fall gewesen ist, aber bedingt durch mein Interesse an Gil möchte ich ihn nicht missen. Er ist nicht der einzige, der bereits im Musikgeschäft Fuß gefasst hatte und dennoch zu einer Castingsendung gegangen ist. Da gibt es noch wesentlich mehr Kandidaten und ich denke, Dir geht es um das Grundsätzliche, nicht wahr?

Solange die Zugangsvoraussetzungen es zulassen, man sich bewerben kann, egal, ob man bereits bekannt war oder nicht, ist es durchaus fair. Einige der Kandidaten waren zum Beispiel in anderen Bands
professionell tätig und auch Leute aus Xavier Naidoo's Kontakten wurden dort zugelassen. Auch kann man seine eigene Platte veröffentlicht haben, wie es bei Eva Croissant der Fall ist.

Ich denke, man darf nicht teilnehmen, wenn man selbst einen Plattenvertrag hat oder so und das ist ja etwas anderes, als eine Musikkarriere in der Vergangenheit gehabt zu haben. Wäre es bei The voice of Germany unfair, müsste es bei Supertalent auch der Fall sein, was aber nicht ist. Selbst ehemalige Deutschland sucht den Superstar-Kandidaten dürfen bei Supertalent auftreten und von daher finde ich es schon fair. Dass professionelle Musiker oder die bereits kleine Erfolge hatten, nicht unbedingt gewinnen, hat man ja schon mehrfach gesehen.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Ich finde es vollkommen in Ordnung, wenn auch Musiker bei „The Voice of Germany“ teilnehmen, die früher schon mal Erfolg hatten. Und da ist Gil Ofarim ja nicht der Einzige. Bei den Blindautitions und auch später waren mehrere Musiker, die schon Erfolge hatten. Warum sollten sie nicht teilnehmen? Solange sie momentan keine Platte in den Charts haben, finde ich dies völlig fair. Viele haben auch bei Facebook und You Tube oder anderen Seiten im Internet bereits viele Fans, sodass ich denke für alle sind die Chancen gleich. Außerdem war es ja überhaupt nicht gesagt, dass Gil Ofarim überhaupt soweit kommt. Ein ehemaliger Backgroundsänger von Xavier Naidoo war ja auch dabei. Ebenso sind viele dabei, die eine musikalische Ausbildung haben und viele haben Jobs in einem Musical. So gesehen, ist das den anderen gegenüber auch ungerecht. Denn diese Menschen haben viel mehr Bühnenerfahrung, als die anderen. Ich denke jeder hat hier die gleichen Chancen und alle haben sie super Stimmen.

» Lady86 » Beiträge: 671 » Talkpoints: 12,73 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Bei The Voice sind ja einige professionelle Musiker dabei, die sich in ihrem Können durchaus mit Gil Ofarim auf einem Level befinden, auch wenn sie noch sie so berühmt waren, wie er. Momo Djender, gegen der in der letzten Sendung angetreten ist, wenn ich mich richtig erinnere, soll ja in seinem Heimatland (Algerien?) auch schon mal relativ bekannt gewesen sein. Sebastian Hämer, der auch schon mal einen Hit hatte, war auch dabei, ist aber inzwischen glaube ich raus. Rayland Horton macht beispielsweise auch schon sehr lange auf sehr hohem Niveau Musik, auch wenn er nicht bekannt war, usw.

Profis sind bei The Voice also allgegenwärtig. Warum sollte Gils Teilnahme deshalb also unfair sein, nur weil er den größten Bekanntheitsgrad hat? Gewinnen muss er deshalb sowieso noch lange nicht. Das hat man auch letztes Jahr gesehen. Auch da waren einige Kandidaten mit reichlich Erfahrung dabei und gewonnen hat am Ende die 18-jährige, relativ unerfahrene Ivy Quainoo.

Bei DSDS waren auch schon Leute dabei, die vorher schon mal gewisse Erfolge hatten. Ich erinnere mich spontan an Marc/Mark, einen asiatisch aussehenden Typen, der mal Mitglied einer Boygroup war. Und beim Supertalent hat man das ja auch. Sogar Kathy von der Kelly Family war da.

Unfair finde ich daran wirklich nichts. Was in der Vergangenheit mal war, zählt beim Großteil des Publikums sowieso nicht. Auch ein ehemaliger Star muss ganz von vorne anfangen, wenn er es nochmal zu etwas bringen will und so sind die Voraussetzungen im Grunde doch für alle gleich.

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» Jessy_86 » Beiträge: 5456 » Talkpoints: 0,18 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



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