Mündliche Zusage und Einladung zu Weihnachtsfeier
Herr Z hat eine mündliche Zusage erhalten, auf die noch in Kürze ein Gespräch folgt. Doch nach der mündlichen Zusage wurde Herr Z von seinem vermeintlich neuem Arbeitgeber angerufen und zur Weihnachtsfeier eingeladen. Man habe dies spontan beschlossen, man fand, es wäre ein ganz netter Einstieg, um sich gegenseitig kennenzulernen. Herr Z war wirklich positiv überrascht, sodass er ganz spontan zugesagt hat.
Nun hat Herr Z aber einige Meinungen eingeholt, die mal so, mal so sind. Sicherlich ist die Einladung wirklich überraschend gekommen, aber wäre es hier richtig gewesen, die Einladung auszuschlagen? Könnte man die angenommene Einladung auch fehlinterpretieren?
Herr Z sollte sich hier keine Gedanken machen und sich freuen, dass er seine Kolleginnen und Kollegen im Rahmen einer solchen Weihnachtsfeier kennen lernen kann. Zwar wird es so nicht gleich auf die Personen treffen, mit denen er hauptsächlich zu tun haben wird (außer der Chef organisiert es entsprechend). Aber das kann ja als Vorteil gesehen werden und man kann beginnen, sich so sein "Netzwerk" aufzubauen - oder weniger dramatisch ausgedrückt: Leute aus unterschiedlichsten Bereichen kennen zu lernen.
Die einzige Gefahr liegt natürlich darin, dass Herr Z bei der Gelegenheit sich nicht zurückhalten kann. Er darf seine Stellung nicht vergessen und wenn andere Mitarbeiter sich beim Alkohol nicht zurückhalten können, so muss sich Z bewusst sein, selbst massiv disziplinierter zu sein! Ebenso was "zwischenmenschliche Kontakte" angeht: es mag sein, dass Kollegen und Kolleginnen bei der Gelegenheit einer Weihnachtsfeier vieles lockerer angehen. Aber hier kann Herr Z eigentlich nur verlieren, wenn er sich die gleichen Dinge herausnimmt, wie die langjährigen Kollegen und Kolleginnen.
Ich denke auch, dass Herr Z sich schon freuen sollte, zu der Weihnachtsfeier eingeladen worden zu sein. Allerdings sehe ich es auch so, dass er eben aufpassen muss, was er sagt. Man weiß ja nun nicht, wie in dem Betrieb alles so abläuft, aber dieses gegenseitige Kennenlernen kann meiner Meinung nach auch bedeuten, dass sich nun alle Mitarbeiter Herrn Z mal ansehen und vielleicht fragt der Chef nach der Weihnachtsfeier auch seine Angestellten, ob sie sich vorstellen könnten, mit Herrn Z zusammen zu arbeiten.
Trotzdem finde ich es richtig, dass Herr Z zugesagt hat, an der Weihnachtsfeier teilzunehmen. Vielleicht ist es vom Chef ja wirklich nur so gemeint, dass man sich mal in einem etwas entspanntderen Rahmen kennen lernen kann und nicht direkt die Arbeit im Vordergrund steht. Allerdings sollte Herr Z sich nicht zu sehr entspannen, weil er sicher unter Beobachtung steht und es nicht so gut ankommen dürfte, wenn er zu viel trinkt oder ähnliches. Er sollte eben immer im Hinterkopf behalten, dass er noch keinen Arbeitsvertrag unterschrieben und erst eine mündliche Zusage hat. Wenn er dies bedenkt, ist es doch nett, dass er seine Kollegen vor seinem ersten Arbeitstag schon mal kennen lernen kann.
Ich bin der Meinung, man sollte nicht hinter allem etwas Schlechtes vermuten. Der zukünftige Chef wird es gut gemeint haben, dass Herr Z schon seine zukünftigen Kolleginnen und Kollegen kennenlernen kann und er selbst ihn auch besser kennenlernt. Von mir aus sehe ich das als nette Geste.
Wenn Herr Z sich nun selbst einige Meinungen eingeholt hat, kann er ja gleich feststellen, ob da wieder nur geredet wird bzw, was richtig ist. Er sollte sich in jeder Beziehung bei der Weihnachtsfeier zurückhalten, gut zuhören und vorsichtig mit Meinungsäußerungen sein. Ansonsten das Essen und die Feier genießen.
Da Herr Z kein Alkohol trinkt, wird dies wohl das geringste Problem sein. Auch ein eher vorsichtiges Verhalten würde Herr Z meiner Einschätzung nach zu Tage bringen, einfach auch deshalb, weil er die Kollegen zwar vom Sehen her schon kennt, aber natürlich noch nicht weiß, wie sie so ticken. Das Verhalten selbst wäre also schon geklärt.
Ich muss sagen, dass nun auch nichts Negatives zu der Einladung gesagt wurde, jedoch, dass man sich teilweise selbst in der Situation überrumpelt gefühlt hätte oder so, teilweise auch, dass man sich etwas Bedenkzeit zwecks Einladung und Teilnahme an der Weihnachtsfeier erbeten hätte.
Das ist doch super, wenn die Kollegen schon jetzt auf ihn zugehen. Sie haben alle zusammen beschlossen, dasssie Herrn Z dabei haben wollen bei ihrer Weihnachtsfeier. Und ich muss sagen, dass macht das Ganze doch noch offizieller, wenn es bisher nur eine mündliche Zusage gibt, oder? Man wird kaum jemanden zur Weihnachtsfeier einladen, den man nicht kennen lernen will oder wo man nicht vor hat, ihn wirklich einzustellen. Das sind alles positive Aspekte, worüber man sich wirklich freuen sollte.
Klar, Herr Z. wird kurzzeitig mal im Mittelpunkt stehen, eben weil er neu ist und da wird man sich auch ein erstes Urteil über ihn bilden. Klar, dass man da vielleicht schon Angst hat vor dem ersten Zusammentreffen. Aber eine Weihnachtsfeier ist in der Regel etwas, wo man lockerer miteinander umgeht und das kann auch ein Vorteil sein. Kommt man den ersten Tag in den Betrieb ist das noch mal was ganz anderes und meiner Meinung nach ist es wohl doch besser, wenn man die Kollegen vorher schon privater kennen gelernt hat. Herr Z. sollte sich das zu Nutzen machen.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht ganz, wo hier ein Problem liegen soll. Ist Herr Z, der sich wohl bisher erst beworben hat und noch keinen Arbeitsvertrag vorliegen hat, wenn ich das richtig verstanden habe, sich denn unsicher, ob diese Weihnachtsfeier als möglicher Test gewertet wird? Weshalb hätte er die Einladung zur Weihnachtsfeier denn ausschlagen sollen? Für mich hört sich diese Einladung eher so an als wäre man sich auf Seiten der Geschäftsführung schon sicher, dass Herr Z als neuer Mitarbeiter eingestellt wird und die mündliche Zusage wird er auch nicht ganz ohne Grund erhalten haben. Dass noch ein weiteres Gespräch folgen wird, kann ich insofern auch nicht ganz nachvollziehen, allerdings scheint dieses neuerliche Gespräch nun auch nicht mehr über Gedeih und Verderb entscheiden zu können, wenn ich das alles richtig umrissen habe. Außerdem glaube ich auch insofern erst recht, dass die Einladung zur Weihnachtsfeier Herrn Z noch einmal bestätigen soll, dass seine neue Position in diesem Unternehmen sicher ist.
Dass Herr Z im Rahmen der Weihnachtsfeier irgendetwas falsch machen könnte, würde ich nun auch nicht befürchten und ich schließe mich meinen Vorrednern an, die der Meinung waren, es handle sich hierbei um eine gut gemeinte nette Geste des potenziellen neuen Arbeitgebers, die Herrn Z tatsächlich einfach nur eine Möglichkeit bieten soll, sich auf diese lockere Weise im Unternehmen einzufinden und in diesem nicht ganz steifen Rahmen auch schon die ersten Kontakte knüpfen zu können. Mich würde insofern auch mal interessieren, wie die Meinungen denn lauteten, die weniger positiv ausgefallen sind, als Herr Z die Einladung zur Weihnachtsfeier angenommen hat. Was wurde hier denn jeweils befürchtet?
Insgesamt denke ich, dass es eher schlecht angekommen wäre, wenn Herr Z die Einladung nicht angenommen hätte, denn ich kenne es grundsätzlich aus den Firmen, in denen ich bisher gearbeitet habe, so, dass man ziemlich schief angeschaut wurde, wenn man sich der Teilnahme an der betrieblichen Weihnachtsfeier entzogen hat. Es wurde direkt gemunkelt, ob man sich zu schade sei, um an solchen Festen teilzunehmen und all so etwas. Und als neuer Mitarbeiter eines Unternehmens, der sich gerade noch in der Einstellungsphase befindet, sollte man ein gewisses Maß an Interesse und Engagement sicherlich zeigen, was ich durch die Zusage zur Teilnahme an der Weihnachtsfeier auch durchaus als erbracht ansehen würde.
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