Tipps und Rezepte für die perfekten Plätzchen

Nächsten Sonntag ist der erste Advent, und die Weihnachtszeit beginnt endlich. Ich liebe Dezember und die Atmosphäre in der Stadt, auf dem Weihnachtsmarkt und in den geschmückten Geschäften, und auch zu Hause ist es noch schöner als sonst.

Ich freue mich schon im Sommer immer sehr auf die Weihnachtszeit, da ich sehr gerne backe und neue Rezepte ausprobiere, und Plätzchen mit Leidenschaft verziere und perfektioniere. Nun habe ich ein Plätzchen und Keksebuch, in denen leider viele Rezepte nichts taugen. Das heißt, es sind zwar 1000 Rezepte, aber wenn man den Teig macht, fällt oft schnell auf, dass es nichts wird. Neulich habe ich beispielsweise den Teig als Kuchen nehmen können, so flüssig war er. Auch mit einem halben Kilo mehr Mehl war der Teig eine echte Enttäuschung. Das wahre Rezept für die perfekten Plätzchen fehlt mir leider noch.

Habt ihr Ideen und bessere Rezepte? Nehmt ihr immer das selbe Rezept oder probiert ihr gerne aus? Welche Rezepte könnt ihr mir empfehlen?

Ich hab letztes Jahr zum ersten Mal Weihnachtsplätzchen mit Cranberries gemacht. Das war superlecker. Inzwischen gibt es da im Internet ganz viele Versionen davon. Kann ich nur empfehlen.

Ich backe immer ein paar Weihnachtsplätzchen standardmäßig nach den gleichen Rezepten. So zum Beispiel Vanillekipferl, Butterplätzchen und Linzerplätzchen. Die Rezepte habe ich allerdings immer ein wenig abgewandelt, so benutzte ich zum Beispiel nie die angegebene Menge an Zucker, sondern etwa die Hälfte, aber dies ergibt sich wohl bei jedem mit der Zeit. Wenn du Interesse daran hast, würde ich dir auch ein, zwei Rezepte abtippen.

Zusätzlich zu den paar Standart-Sorten probiere ich auch jedes Jahr zwei bis drei neue Rezepte für Weihnachtsgebäck aus. Dieses Jahr habe ich zum ersten mal beispielsweise einen Stollen gebacken und Orangen sowie Anisplätzchen. Letztere wurden leider nichts und sind ungenießbar. Trotzdem und gerade wegen meiner Freude an Neuem, backe ich jedes Jahr immer die gleichen Plätzchen, da so sicher immer etwas gelingt.

Gestern habe ich erst die Linzerplätzchen gebacken und das Rezept noch im Kopf. Ich backe allerdings immer recht große Portionen, da diese nicht nur von uns gegessen werden, sondern auch mit auf die Arbeitsstelle wandern, eventuell musst du das Rezept also halbieren.

Ich nehme 600 Gramm Mehl, 1 1/2 Pakete warme Butter, 3-4 Eigelb je nach Größe der Eier, 120 Gramm Puderzucker, 4 Päckchen Vanillezucker oder zwei Vanilleschoten und entsprechend mehr Puderzucker, 200 Gramm Mandeln und Zimt nach Gefühl beziehungsweise Geschmack. Alle Zutaten werden in einer großen Rührschüssel verknetet und anschließend kalt gestellt, da sich der Teig sonst nur sehr schlecht ausrollen und ausstechen lässt. Ich bekomme aus der Menge an Teig etwa 10-12 Bleche Plätzchen raus. Den Backofen heize ich bei ungefähr 160 Grad und nehme die Plätzchen raus, wenn sie leicht braun werden.

Die fertigen Linzerplätzchen lasse ich kurz abkühlen und bestreiche sie anschließend mit Konfitüre, dabei schmeckt uns rotes Johannisbeere-Gelee am besten. Zwei Kekse lassen sich dann problemlos zusammenkleben und mit Puderzucker bestäubt in einer Blechdose können sie richtig schön durchziehen und noch mürber und leckerer werden, als dass sie es eh schon sind.

Durch den vielen Puderzucker auf den Linzerplätzchen reicht wirklich die kleine Menge Puderzucker im Teig, sonst werden sie viel zu süß. Das Frucht-Gelee tut dann sein übriges. Zum ausstechen nehme ich Sterne, da man diese dann später schön versetzt aufeinander kleben kann mit dem Gelee, das sieht dann ganz nett aus.