Katerfrühstück am Morgen nach Alkoholgenuß

Das Frühstück nach einem feuchtfröhlichem Abend oder einer durchzechten Nacht nennt man "Katerfrühstück". Mit diesem Frühstück versucht man, die Folgen oder Nachwehen eines übermäßigen Alkoholkonsums wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel und Magenschmerzen etwas zu lindern.

Solch ein Frühstück kann bestehen aus: Rollmops und Bismarckhering mit Schwarzbrot, sauren Gurken, einer herzhaften Brühe, Multivitaminsaft und einem starken Kaffee mit dem Saft einer Zitrone - was ganz schlimm schmeckt - aber hilft. Denkbar wäre auch Heringssalat, Rührei und Matjesröllchen mit Avocadocreme.

Wie sieht Euer Katerfrühstück aus? Werdet Ihr am nächsten Morgen mit sauren Gurken und Gabelbissen verwöhnt? Habt Ihr ein Geheimrezept, nach dessen Genuß die Folgen des Alkohols nicht mehr so schlimm sind und bald verschwinden?

Nach einer Partynacht frühstücke ich eigentlich weitgehend normal, da ich keinen wirklichen Kater habe. Brot und Brötchen und mein Lieblingsbelag. Zusätzlich achte ich darauf genug Flüssigkeit zu mir zu nehmen, da Alkohol ja diese dem Körper entzieht. Fühle ich mich ein wenig schlapp oder habe schlimmes Muskelkater vom tanzen löse ich mir eine Magnesiumbrausetablette in Orangensaft auf. Sollte ich doch mal in bisschen Kopfweh haben werfe ich noch zusätzlich eine Kopfschmerztablette ins Glas.

Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht das ausschlafen immer noch das beste "Frühstück" ist Zur Not legt man sich halt nochmal ein bisschen hin und lässt sich vom Liebsten betüddeln.

Ich frühstücke fast nie und somit habe ich auch kein Katerfrühstück. Meistens esse ich nach einer durchzechten Nacht am nächsten Morgen wirklich gar nichts, da auch mein Magen oft etwas empfindlich ist nach ausreichendem Alkoholgenuss. Meistens lasse ich dann sogar den Kaffee weg und trinke zum wach werden nur ein Glas Cola, ansonsten viel Wasser. Nach einer kurzen Dusche fühle ich mich meist auch wieder relativ fit, ansonsten sehe ich das wie beere; ausschlafen hilft noch am besten! Dann lasse ich den Wecker einfach mal aus, bleibe lange im Bett liegen oder lege mich einfach nochmal hin.

Wenn ich mir am Vortag die Kanne gegeben habe, bekomme ich tags darauf keinen Bissen runter. Daher fällt das "Katerfrühstück" für mich leider völlig flach. Ich glaube aber mal gehört zu haben, dass diese ganzen Mythen nicht stimmen, und es eigentlich gar nichts gibt, was den Kater am nächsten Morgen wirklich lindert.

Man kann auch im Internet Pillen bestellen, die den Kater am nächsten Morgen lindern sollen, aber das sind erwiesenermaßen nur Placebos. Auch fettes Essen hilft nicht wirklich. Davon wird mir sogar noch übler. Ich persönlich glaube, dass es gegen einen ausgewachsenen Kater kein anderes Mittel als Schlaf gibt. Am besten legt man sich wieder hin und verbringt den restlichen Tag im Bett.

Ich lasse nach einer durchzechten Nacht das Frühstück weitestgehend ausfallen, da mein Magen dann sehr empfindlich reagiert und ich mich wohl direkt übergeben würde wenn ich etwas festes zu mir nehmen würde.

Mein ultimativer Geheimtipp jedoch ist Erdbeersaft, so bekommst du direkt Flüssigkeit und durch die leichte süsse geht der Fade Geschmack im Mund weg. Auch sind hinterher die anderen wehwehchen wie Muskelkater etc. nicht so schlimm. Ansonsten kann ich auch viel frische Luft empfehlen direkt das Fenster auf wenn man sich ins Bett legt, und die Kopfschmerzen sind nicht so schlimm beim Aufwachen.

Meist habe ich keinen so schlimmen Kater, dass ich Kopfschmerzen oder andere katersymptomatische Auffälligkeiten habe. Wenn ich etwas über den Durst getrunken habe, habe ich morgens immer große Lust auf saftiges Obst! Also sowas wie kalte Wassermelone und so. Aber Brand habe ich natürlich immer. Da trinke ich dann auch meistens Saftschorlen. Kaffe gibt es, wie jeden Morgen, natürlich auch dazu.

Wenn ich es mal richtig übertrieben habe (was glücklicher Weise seit meinen Anfangs-20-ern nicht mehr vorkam), dann geht es mir so dreckig, dass ich gar nichts essen mag.

Wenn ich mit einem Kater aufwache, bekomme ich keinen einzigen Bissen herunter, da ich mich sonst sofort übergeben müsste. Lebensmittel wie Fisch würden für mich daher erst recht nicht infrage kommen, da ich sonst den ganzen Tag nur vor der Kloschüssel verbringen würde. Von daher habe ich es meistens so gemacht, dass ich den ganzen Tag gar nichts gegessen, sondern nur viel Wasser getrunken habe. Das war aber auch nicht so ideal, da ich mich den ganzen Tag schlapp gefühlt habe und es mir trotzdem so schlecht ging, dass ich nicht aus dem Haus komme.

Mittlerweile mache ich es immer so, dass ich ein wenig frisches Obst esse. Von Obst wird einem ja normalerweise nicht schlecht und Früchte wie Bananen lindert sogar den Brechreiz. Außerdem tun mir diese Vitamine auch gut, da ich mich dann nicht ganz so schwach fühle und wieder neue Energie bekomme.

Sollte es mal wider Erwarten vorkommen, dass ich ein Glas über den Durst getrunken habe, dann habe ich zwar am Tag darauf auch die typischen Symptome eines Katers, aber ich kann dann auch relativ normal frühstücken. Also Brötchen, Kaffee oder Cappucino, Wurst, Marmelade und alle anderen beliebten Beläge kommen da auf den Tisch.

Was ich an einem solchen Tag zum Frühstück niemals essen könnte ist Fisch in allen Variationen oder saure Gurken. Das geht zum Frühstück überhaupt nicht und erst recht nicht nach einer durchzechten Nacht. Ich frage mich immer, wer sich so etwas ausgedacht hat, Fisch zum Frühstück zu servieren, nur weil er (angeblich) die Symptome des Katers lindert. Dieser Mensch hat das sicher niemals selbst gegessen.

Da ich selten Alkohol genieße oder feiern gehe mit Alkohol, kann ich nur meine Erfahrungen von meinem Mann erzählen, die ich persönlich mit bekommen habe.

Wenn er nach einer durchzechten Nacht, morgens aufsteht und einen dicken Kopf hat, ist es bei ihm immer unterschiedlich was er dann für ein "Katerfrühstück" benötigt. Manchmal brauch er noch eine Mütze voll Schlaf und eine Kopfschmerztablette, manchmal aber auch ein herzhaftes Bauernfrühstück mit Schinken, Speck und Ei und solchen Sachen. Was bei ihm auch nie fehlen darf ist dann dazu Remoulade und Ketchup. Manchmal reicht dann aber auch eine Zigarette für ihn und einen starken Kaffee. Mein Mann sagt aber auch immer, dass Heringsröllchen gut schmecken und helfen soll, ob das stimmt, weiß ich nicht. Er selber hat es auch noch nicht ausprobiert.

Ich betrinke nicht hemmungslos und habe daher wenige Anlässe, zu denen ich ein Katerfrühstück zu mir nehme. Wenn es jedoch mal vorkommt oder vorgekommen ist, dass ich mehr Alkohol zu mir genommen habe, als mir eigentlich gut tut (in dem Moment selbst natürlich anders wahrgenommen), dann habe ich gerne ziemlich groß gefrühstückt. Ich habe einen großen Pizzateller benötigt, weil ich an solchen Morgen oft Appetit auf so viele verschiedene Dinge bekomme, dass ich mir alles halb trunken zubereite, zurück ins Bett schleiche und entweder dort frühstücke oder an meinem Schreibtisch, dick eingepackt in meine Bettdecke.

So ein Katerfrühstück hatte immer zwei ganz auffällige Gemeinsamkeiten: Immer waren sowohl Rührei als auch Spiegelei dabei und darüber hinaus hab es eine bunt gemischt belegte Toastbrothälften. Das Rührei und das Spiegelei waren gut gewürzt, das Rührei meist mit Oregano und allerhand italienischen Gewürzen, das Spiegelei eher leicht mit weißen Pfeffer und hawaiianischem Salz. Die Toastbrote wurden wild mit Quark, Frischkäse, Gouda, Hähnchen, dem Ei und allem anderen belegt, was der Kühlschrank gerade hergab. Ab und zu habe ich mir sogar eine Pizza gemacht, wenn es mich ganz arg erwischt hat, denn etwas warmes zu essen ist meistens das einzige was hilft.

Saure Gurken oder ähnliches habe ich noch nie gegessen und wahrscheinlich hätte ich sie auch nicht lange gegessen gehabt, denn ich kann nichts zu saures und nichts abnormales essen, sondern muss eher ein wenig pikant, aber im Grunde "normal" essen und eher deftig, als in irgendeine Art speziell. Als ich früher noch Schweinefleisch gegessen habe, habe ich es geliebt, mir morgens Speck anzubraten und überbackene Toasts mit Salami und ähnlich fetten Dingen zu machen, inzwischen eine Deftigkeit eher aus einer guten Sauce und einer extra Schicht Hähnchenbrust-Roulade.