Mobbing in der Schule seitens der Lehrer
F ist ein aufgeweckter Junge, der aber auch mal seinen Schabernack in der Schule treibt. Scheinbar fordert dieses Verhalten auch dazu auf, dass F seitens zwei Lehrer nicht mehr beachtet wird. Er kann tun und lassen, was er möchte, F wird einfach ignoriert, selbst die Beteiligung im Unterricht kann F nicht mitmachen. Jegliches Melden wird einfach nicht beachtet, und bei Klassenarbeiten wird F subjektiv schlechter bewertet, obwohl F in der vorherigen Klasse noch recht gut im Unterricht war.
Durch diese Ignoranz, was ich nun als Mobbing auslegen würde, sinkt bei dem zwölfjährigem F die Motivation, zur Schule zu gehen, immer mehr. Seine Eltern wissen auch nicht mehr weiter, ein Gespräch mit den betroffenen Lehrern als auch mit dem Schuldirektor verliefen ergebnislos, außer, dass man F und seinen Eltern indirekt Dinge unterstellt habe, dass F zum Beispiel ja gar nicht lernen möchte und keine Lust auf Schule habe.
Ein Klassenwechsel ist ausgeschlossen, da die beiden Lehrer in der Parallelklasse die gleichen Fächer unterrichten. Eine andere Schule hat Aufnahmestopp. Aber so kann es für F nicht weitergehen, nun ist er drauf und dran, Unterricht zu meiden, sich aber umso mehr in den anderen Fächern zu beteiligen, um einen Ausgleich zu haben.
Was kann F oder auch seine Eltern unternehmen, um ganz normal und genauso behandelt zu werden, wie es bei F's Mitschülern der Fall ist? Gibt es für solche Fälle, wie bei F, noch andere Stellen, wo man sich beraten lassen kann?
Das ist sicherlich eine sehr schwierige Situation und ich hätte auch gesagt, dass ein Schulwechsel sicher der beste Weg wäre. Es wird doch noch andere Schulen geben, außer dieser, die gerade Aufnahmestopp hat. Selbst bei dem Aufnahmestopp würde ich dann die Situation erklären und schauen, ob die Schule da für F nicht eine Ausnahme machen kann.
Sonst würde ich mich vielleicht mal beim Jugendamt oder an ähnlicher Stelle erkundigen, wo man sich wegen den Lehrern an höherer Stelle beschweren kann. Vielleicht gibt es ja wirklich solche Schulsozialarbeiter, wie man sie manchmal bei RTL sieht, die da auch helfen könnten. Ich finde es wirklich ein Unding, dass die Lehrer den Schüler mobben. Immerhin sollten sie ein gutes Beispiel für die anderen Schüler sein und Mobbing unterbinden.
Wenn die Schulleitung nichts gegen diesen Zustand unternimmt, dann ist der Träger der Schule der nächste Ansprechpartner. Das sind im Normalfall eben Städte und Gemeinden. Dort sollten die Eltern von F die Situation schriftlich schildern und mit Fristsetzung eine Stellungnahme fordern. Sollte sich auch beim Träger nichts tun, dann muss das Schulamt informiert werden.
Allerdings sollte man eben die andere Schule auch noch mal kontaktieren, ob es in diesem Fall nicht eine Ausnahmeregelung geben kann. Immerhin geht es hier auch nicht um einen normalen Schulwechsel, sondern es liegen besondere Gründe vor. Weiterhin sollten die Eltern die schriftlichen Arbeiten in dieser Schule objektiv bewerten lassen. Man kann dazu die Arbeiten kopieren und die Bewertungen unkenntlich machen.
Sollten da die Bewertungen entsprechend positiver ausfallen, hätte man ein sinnvolles Argument gegenüber dem Träger und auch dem Schulamt. Aber die Eltern sollten eben auch nicht nachgeben, wenn es um die Bildung des Kindes geht.
*steph* hat geschrieben:der aber auch mal seinen Schabernack in der Schule treibt
Das ist jetzt wohl eine harmlose Umschreibung dessen, was den Anstoß für alle Reaktionen des Lehrers gab. Vielleicht ist es ja nicht weit hergeholt, wenn diese nicht näher definierte "Schabernack" massiv zu weit gegangen ist und einfach ein praktisch nicht mehr tragbares Maß erreicht hat, ab dem ein Unterrichten nicht mehr möglich ist? Da ist die Reaktion der Lehrkraft verständlich, zumal die Alternative - das Anstreben eines Schulverweises - ebenfalls zu Unverständnis auf Seiten der Leute führen würde, die dem F positiv gesonnen sind und aus welchen Gründen auch immer seinen "Schabernack" eher verharmlosen. Ganz ohne die Seite des Lehrers wiedergeben zu können.
*steph* hat geschrieben:und bei Klassenarbeiten wird F subjektiv schlechter bewertet
Und hier ist "subjektiv" das Zauberwort. Evtl. fühlt sich F benachteiligt, was aber nicht gleichbedeutend damit ist, dass F auch wirklich benachteiligt wird! Wie kann bei Klassenarbeiten eine "subjektive" schlechtere Bewertung stattfinden, wenn Notenschlüssel transparent gemacht werden können. So kann z.B. bei einem Diktat klar nachgesehen werden, dass z.B. bei 10 Fehlern eine 4 vergeben wird. Ebenso bei Klassenarbeiten in Mathematik usw. Wer ist es letztlich, der behauptet, F würde schlechter bewertet, als es den Leistungen entsprechen würde? Evtl. Personen die gar nicht anwesend sind und sich ausschließlich an den Auskünften von F orientieren?
*steph* hat geschrieben:Durch diese Ignoranz, was ich nun als Mobbing auslegen würde, sinkt bei dem zwölfjährigem F die Motivation, zur Schule zu gehen, immer mehr.
Man könnte auch davon sprechen, dass dem "Schabernack" Grenzen gesetzt werden. Hier das Modewort "Mobbing" zu nutzen, ist schon deshalb übertrieben, weil Lehrer direkt betreiben könnten, dass ein Schüler von der Schule fliegt. Hier ist aber offenbar ein Fall, bei dem die Lehrer F eben nicht aufgegeben haben. Was die "Ignoranz" angeht, könnte man F ja mal anbieten, sich durch Wohlverhalten wieder in die Klassengemeinschaft einzuarbeiten. Denn, so sollte man fragen dürfen, wie lange hält denn dieses "Mobbing" nun schon an? Zumal das aktuelle Schuljahr ja noch nicht mal vier Monate alt sein dürfte und es auch etwas Zeit gebraucht hat, durch den "Schabernack" eben in diese Situation zu kommen.
Wenn ein Gespräch mit dem Lehrer "ergebnislos" verläuft, dann muss dies klar kommuniziert werden. Denn es ist ja nicht sicher, dass es eben auch für den Lehrer "ergebnislos" war. Unabhängig von den Vorwürfen gegenüber dem Schüler, kann man ja darauf bestehen, dass zum angegebenen Ignorieren der Mitarbeit Stellung bezogen wird. Spätestens hier kann man als Eltern auf eine Antwort bestehen. Letztlich können die Eltern ja nichts unternehmen und es ist die Frage, inwieweit F sich ändern kann und möchte. Noch mal: es ist offenbar ja von F ausgegangen, dass der "Schabernack" zu der verfahrenen Situation geführt hat. Und im weiteren Verlauf der Fragestellung ist nicht ausgeführt, dass F das Fehlverhalten eingesehen hat und eben keinen "Schabernack" mehr treibt. Dabei wäre dies das Erste, was möglich wäre!
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