Wie viele Spielzeuge, die Geräusche machen, sind gut?
In einem mir bekannten Kinderzimmer ist es so, dass sich dort unheimlich viele Spielzeuge befinden, die nach Bedienen immer Geräusche machen. Diese Geräusche sind in der Regel sehr schrill und zumindest in meinen Ohren unangenehm. Nun habe ich aber in dem Zimmer nichts zu sagen, beziehungsweise möchte ich dazu auch nicht, weil es sich nicht um mein Kind handelt. Dennoch habe ich mit solchen Spielzeugen nun mal ein Problem, weil ich denke, das kann einem Kind an sich nicht gut tun und es bekommt einfach zu viele Reize mit.
Ich bin ja immer skeptisch, was solche Dinge betreffen, denke aber, eine gewisse Auswahl sollte an so etwas vorhanden sein, um auch den Umgang damit zu lernen. Aber spätestens dann, wenn ein Kind nicht mehr mit etwas anderem spielen mag oder es immer nur noch Knöpfe drückt, um eine entsprechende Geräuschkulisse zu bekommen, würde ich mir doch Gedanken machen. Ganz davor kann ein Kind nicht schützen, aber der Zugang dazu sollte eher begrenzt sein, oder?
Sind die heutigen Kinderzimmer generell voller batteriebetriebenen Spielzeugen aus Plastik, die Geräusche machen? Wie viel davon ist für ein Kind, egal in welchem Alter, angebracht und sollte man überhaupt ein Kleinstkind im Alter von ein bis zwei Jahren damit konfrontieren? Was haltet Ihr von diesem Spielzeug? Gibt es da Grenzen, in Bezug auf die Menge, aber auch in Bezug auf die Dauer des Spielens?
Ich persönlich finde dieses grellbunte Plastikspielzeug auch schrecklich, erst recht wenn es auch noch Geräusche von sich gibt. Ich verstehe auch nicht wieso jedes Teil aus tausenden von Farben bestehen muss die meist noch nichtmal zusammen passen. Mir wird da echt ganz anders bei dem Anblick.
Ich denke komplett kommt man spätestens ab einem gewissen Alter nicht mehr drum herum wenigstens ein bisschen von solchem Spielzeug zu besitzen wenn die Kinder in der Lage sind es sich selbst zu wünschen. Aber sinnvoll finde ich es nicht und oft sind die Töne auch viel zu laut, das wurde schon oft getestet. Die Phantasie wird auch überhaupt nicht gefordert geschweige denn gefördert da es oft keine Möglichkeiten gibt das Spielzeug anders zu nutzen. Man kann nur auf die Tasten drücken und warten was passiert aber es lässt oft keine Spielvarianten zu.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Babys bis 1 Jahr Töne vom Spielzeug noch ganz toll finden und einfach fasziniert sind. Aber genauso fasziniert sind sie wenn Mama ihnen einfach etwas vorsingt oder Tiergeräusche macht und das ist sicher sehr viel förderlicher! Ältere Kinder verlieren meist recht schnell das Interesse wenn das Spielzeug die oben erwähnten Spielvarianten nicht zulässt. So kann man Mamas Tupperschüsseln zum Sammeln von Bausteinen nehmen, zum kochen, zum Wasser hin und her schütten, zum trinken, als Töpfchen "mißbrauchen", als Hut aufsetzen usw. Die dauernden Wiederholungen die ein Plastiktelefon von sich gibt gehen selbst 2-jährigen irgendwann auf die Nerven!
Ich mag die Spielzeuge, die wahnsinnig laut sind und ständig irgendwelche nervigen Geräusche machen alles andere als toll. Wir hatten genau zwei dieser Spielzeuge, als mein Kleiner noch ein Baby war, aber die haben wie geschenkt bekommen. Selbst gekauft hätten wir die Dinger nie und ich war auch sehr froh, dass unser Sohn sich eigentlich überhaupt nicht für diese Spielzeuge interessiert hat. Das eine war ein Vogel, der verschiedene Sätze gesprochen und gezwitschert hat, wenn man ihn schüttelte. Der ging einem wirklich nach wenigen Minuten schon auf die Nerven und es gab Tage, da hätte ich ihn echt am liebsten aus dem Fenster geworfen!
Wir haben keine Elektronikspielzeuge mehr, die irgendwelche seltsamen Geräusche von sich geben. Das einzige im Kinderzimmer, was derzeit Musik macht, ist der Bahnhof der Holzeisenbahn meines Sohnes. Den wollte er unbedingt haben und hier kann man sowohl eine Durchsage machen (mit Mikrophon) als auch verschiedene Zuggeräusche abspielen. Diese sind aber echt erträglich, zumal man da auch die Lautstärke einstellen kann. Das finde ich wirklich sehr angenehm - nicht nur für die Kinderohren, sondern auch für die Ohren der Eltern. Ich finde nicht, dass solch ein Spielzeug zwingend notwendig ist. Es gibt so viele schöne andere Sachen, die auch die Nerven der Eltern schonen.
Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte unser Sohn höchstens ein solches Spielzeug bekommen, vielleicht auch zwei, aber dann auf jeden Fall aus unterschiedlichen Themenbereichen. Nun ist mein Freund bei Geschenken zu Weihnachten oder Geburtstag nicht unbedingt der kreativste und so hatten wir am Ende ganze 5 von den Dingern: ein Laptop, ein Telefon, ein Handy, ein Auto-Cockpit und eine Kugelbahn. Von mir waren davon die Kugelbahn, die immerhin noch etwas mehr bietet, als nur auf Knöpfchen zu drücken, da man ja die Kugel einwerfen muss, die dann beim Hinunterrollen bestimmte Geräusche auslösen, und das Handy, welches ich zufällig am Angebot gesehen habe und was sogar angenehm leise war.
Die anderen 3 Nervtöter hatte mein Freund angeschleppt und das leider nicht mit mir abgesprochen. Ich habe die Dinger im Gebrauch belassen, bis zum ersten Mal die Batterien leer waren oder die Spielzeuge sogar schon kaputt waren, dann hat mein Sohn schnell das Interesse verloren und ich konnte sie heimlich verschwinden lassen. Nur die Kugelbahn blieb länger, an der hatte mein Sohn sogar ohne Batterien Spaß, dann sind die Kugeln eben ohne Begleitgeräusche hinuntergerollt.
Nach meiner Erfahrung gehen diese Spielzeuge oft auch relativ schnell kaputt. Wir haben noch das Telefon und die Kugelbahn für ein eventuelles zweites Kind aufgehoben. Die anderen funktionierten gar nicht mehr oder nur noch teilweise und wurden deshalb weggeschmissen. Zusätzlich kaufen werden wir dann sicher nichts mehr.
Kinder mögen Geräusche immer gern. Das fängt bei den ganz kleinen an. Es ist schön, wenn man Krach machen kann. Das ist für Kinder eine wichtige Erfahrung. Allerdings kommt es ganz darauf an, was es für ein Krach ist. Ich persönlich mag Spielzeug mit elektronischen Geräuschen auch nicht wirklich. Bei uns gibt es einen Lernlaptop. Den habe ich zwar nicht gekauft, hätte ich vermutlich auch nicht, aber der ist nicht schlecht. Unsere Kleine hat da viel gelernt und löst auch gerne die Aufgaben.
Sonst habe ich alles andere an elektronischem Spielzeug nach kurzer Zeit entfernt. Unsere Kinder spielen immer da, wo ich auch bin. Das ist bei uns so, wir brauchen die Nähe. Gegen eine Geräuschkulisse habe ich nichts, nur gegen die elektronischen Spielzeuge. Bei uns laufen eigentlich fast ständig Hörspiele oder Lieder. Das finde ich nicht störend. Unsere Kinder lassen gerne etwas im Hintergrund laufen und spielen nebenbei. Überfordert sind sie von den Geräuschen nicht, sie können sehr gut auf etwas hören und gleichzeitig etwas anderes machen.
Also ich finde diese Spielzeuge schon super, sofern sich die Lautstärke verstellen lässt oder auch mal ausschalten lässt. Es gibt welche die sind einfach unbrauchbar weil sie so laut sind, aber ich habe auch viele gute Spielsachen von dieser Art gefunden. Wir hatten meistens welche von vtech weil die von der Lautstärke her gut sind.
Unsere Tochter hat von Anfang an gerne Musik gehabt und so wurde auch immer darauf geschaut das manche Sachen eben Musik oder Geräusche drinnen haben. Und sie liebt es auch heute noch so. Meine Schwägerin hat versucht das ganze Spielzeug mit Musik zu vermeiden, musste aber mittlerweile auch aufgeben weil die Kinder immer wenn sie so etwas sehen darauf zugehen. Es ist für die Entwicklung zum Teil schon förderlich, sofern es eben nicht nur Lärmbelästigung ist.
Ich finde solche lauten Spielzeuge für Kinder nicht besonders gut und würde es bei einem eigenen Kind auch vermeiden. Ich habe noch keine Kinder, aber einen Neffen und eine Nichte und kann daher schreiben, wie es mein Bruder damit hält. Seine Kinder haben zwar auch Plastikspielsachen, aber er versucht viel aus Holz zu kaufen und achtet auch sehr auf die Geräuschkulisse der Spielzeuge. Er hat seinen Kindern bis jetzt gar keine lauten Spielzeuge geschenkt, allerdings hat mein Neffe von Freunden meines Bruders etwas sehr Lautes bekommen, was er aber auch gar nicht mag. Ich denke für das Gehör der Kinder ist es einfach nicht besonders gut.
Ich bin auch der Meinung, dass zu viele lärmende und elektronische Spielsachen nicht ins Kinderzimmer gehören. Wir sind ja schließlich auch ohne solches Spielzeug aufgewachsen und haben es nie wirklich vermisst. Zudem glaube ich, dass die Kinder so nur noch mehr an Reizüberflutung leiden, als sie es sowieso schon tun. Der Fernsehen, der Computer und auch das Internet beeinflussen unsere Kinder schon genug und das merkt man auch in der Schule. Manche Kinder sind dort richtig unruhig, wenn nicht irgendwo etwa flimmert oder ein modernes Medium genutzt wird. Das kommt in vielen Fällen einfach daher, dass sie Zuhause von so vielen Reizen beeinflusst werden und das sollte nicht schon in jungen Jahren passieren.
Aber abgesehen von dem Einfluss solcher Spielzeuge auf Kinder, sollte man auch die Eltern nicht vergessen. Ab und an passe ich auf die Kinder von Bekannten auf und die haben in ihrem Kinderzimmer auch lärmende und elektronische Spielsachen. Hier muss ich wirklich zugeben, dass mein Stresspegel erheblich steigt wenn jedes der drei Kinder mit einem solchen Spielzeug neben mir sitzt. Je nachdem wie laut und schrill das Ganze ist, sinkt auch meine Laune nach und nach. Ich versuche immer, die Kinder dann auf etwas anderes aufmerksam zu machen und manchmal wollen sie sich gar nicht mehr von den lauten Spielsachen trennen. Nach ein paar Stunden beim Babysitten bin ich dann schon immer recht kaputt und daher kann ich mir gut vorstellen, wie es den Eltern geht. Die haben die Spielsachen ja quasi fast den ganzen Tag um sich und müssen sich die Geräusche auf Dauer anhören.
Wir hatten eher weniger Spielsachen, die akustische oder farbliche Geräusche machen und Batterie betrieben sind. Sicherlich sind die Spielsachen recht schön und auch erst mal interessant, aber irgendwann nervt es einfach nur noch und die Kinder verlieren auch recht schnell Interesse daran. Auch empfand ich die Lautstärke immer viel zu laut, welche beim erklingen auftraten. Bei manchen Spielsachen, hatte ich extra die Batterie weggelassen bzw. nach einer Weile ganz rausgenommen. Ich finde zu viel ist auch schlecht und macht die Kinder eher verwirrter als das dies lernfördernd ist und war. Dann doch lieber ein vernünftiges Spielzeug, welches vielleicht weniger aktuell ist, dafür aber lange Spaß macht und interessant ist.
Ich bin da ganz deiner Meinung. Mein Sohn, 9 Monate alt, hat zwar auch Spielzeuge, die batteriebetrieben sind, aber es hält sich in Grenzen. Er hat zum Beispiel so ein aufklappbares Liederbuch, das 6 verschiedene kurze Lieder singt, wie backe, backe Kuchen oder A B C, die Katze lief im Schnee. Er liebt es. Oder eine Schildkröte, die eine Melodie spielt und dazu erscheinen Sterne. Die bekommt er mittlerweile auch alleine an und aus. Aber bei den Spielzeugen und das war mir ganz wichtig, kann man den Ton ausschalten. Aber im Allgemeinen bin ich mehr für Holzspielsachen, auch wenn diese oft teurer sind als der Plastikkram. Daher bekommt er zu Weihnachten auch Musikinstrumente aus Holz, eine Trommel und ein Xylofon, wo er dann selber Töne erzeugen kann.
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