Benimmt sich euer Haustier wie das falsche Tier?

vom 16.11.2012, 19:13 Uhr

Meine Katze spielt immer sehr gerne mit einem kleinen Plüsch-Marienkäfer, der sehr einer Maus ähnelt. Diesen ließ sie oft auf dem Boden liegen, den ich aus Spaß manchmal weggetreten hatte und sie rannte ihm anschließend hinterher. Nach einigen malen begann sie diesen auch zurück zu meinen Füßen zu bringen, dann fing ich an ihn wie ein Stöckchen zu werfen und sie brachte ihn mir immer wieder zurück.

Denkt ihr auch manchmal, dass euer Tier im falschen Körper ist, da sie Sachen machen, die eigentlich anderen Tieren zuzuordnen sind?

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» ProXz » Beiträge: 34 » Talkpoints: 15,65 »



Von Katzen habe ich schon öfter gehört, dass sie richtig apportieren können. Aber da haben sie eben auch ihren eigenen Kopf und machen es nur dann, wenn sie möchten. Die Katze einer Bekannten bringt ihr sogar das Spielzeug, wenn sie gerne spielen möchte und apportiert dann ebenfalls.

Bei meinem Hund kann ich teilweise Verhaltensweisen von einer Katze entdecken. Er spielt ähnlich wie Katzen und lauert erst auf seine Beute, bevor dann plötzlich los springt. Aber auch noch andere kleinen Eigenheiten fallen mir immer wieder auf. Manchmal sage ich schon zu ihm, dass er eher eine zu groß gewordene Miezekatze ist. :lol: Allerdings liegt es daran, dass mein Hund mit zwei Katzen zusammen aufgewachsen ist und so eben ihr Verhalten kennt und sich sicherlich auch einiges davon angeeignet hat.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Nicht nur Hunde können apportieren, sondern bei Katzen findet man dieses Verhalten auch sehr häufig. Katzen sind ja auch sehr klug und da kann es unter anderem auch vorkommen, dass eine Katze eine verschlossene Dose zu seinem Halter bringt in der Hoffnung, dass diese dann geöffnet wird. Jedenfalls, wenn die Katze schon gesehen oder anders mitbekommen hat, dass ihr Halter in der Lage dazu ist, diese merkwürdigen Behältnisse zu öffnen. Zwei von unseren Katzen machen das. Und auch bei Pferden findet man solches Verhalten, die können übrigens auch apportieren, machen das aber seltener, wenn sie schon ausgewachsen sind. Dann machen sie das in der Regel nur, wenn sie gelernt haben, dass sie es auch sollen. Mein Fohlen schleppt aber so gut wie alles an.

Unser großer Hund benimmt sich ein bisschen wie eine Katze. Er versucht auf der Fensterbank zu liegen, ist aber zu groß dafür. Er ist den halben Tag damit beschäftigt, sich zu putzen, den Rest des Tages schläft er. Überspitzt ausgedrückt natürlich. Das erinnert eben ein wenig an eine Katze. Aber er hat auch eine ganze Menge an Eigenschaften, die eben typisch für einen Hund sind.

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» olisykes91 » Beiträge: 5370 » Talkpoints: 24,75 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Wir hatten mal einen kleinen süßen Hasen. Da dachten wir auch des öfteren, dass dieser Hase im falschen Körper geboren wurde. Zwar diente dieser Hase mit zu unserer Unterhaltung, aber trotzdem mussten wir ab und zu schon mit dem Kopf schütteln und grübeln.

Unser Hase lief am Anfang im Zimmer herum, wenn wir ihn mal laufen lassen haben. Er war noch ein ganz junger Hase und wurde erst langsam zutraulich. Nach einer längeren Zeit, als er dann zutraulich war, fing er an mit einem Plastikfußball im Zimmer herum zu spielen. Er spielte mit der Nase. Er stupste dann gegen den Ball und rollte so den Ball zu den Kindern, die das als Aufforderung gesehen haben und zurück rollten. So nahm es dann seinen Lauf und die Kinder spielten zusammen mit dem Hasen und dem Ball. Man merkte auch richtig was für ein Spaß alleine der Hase an der Aktion hatte.

Irgendwann war es denn so, dass der Hase einem durch die ganze Wohnung hinter her lief. Ich habe ihn morgens schon aus dem Käfig gelassen und abends erst ganz spät zurück in den Käfig gesteckt, aber auch nur mit ganz viel Mühe und Not. Wenn man am Spülbecken stand und das Geschirr spülte, setze er sich neben den Fuß und wartete bis es dann weiter ging. Er hörte sogar auf seinen Namen. Man brauchte nur seinen Namen rufen und er kam langsam um die Ecke gehüpft. Da merkte man dann wirklich schon, dass dieser Hase anders ist, wie jeder andere Hase. meine Tochter hatte ihm dann irgendwann einmal eine kleine Kuscheldecke in die Stube gelegt, damit er es abends auch schön kuschelig hat, weil ich ihn nicht auf das Sofa gelassen habe. Da lag er dann jeden Abend auf seiner Kuscheldecke und hat uns Gesellschaft geleistet. Der Hase ist auch mit meinem kleinen Sohn durch die ganze Wohnung gerannt. Mir kam dass dann immer so vor, als würden die beiden ein Wettrennen machen.

» kai0409 » Beiträge: 3345 » Talkpoints: 72,64 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Mein Hund benimmt sich auch des Öfteren mal wie eine Katze. Sie schnurrt nämlich oft und gerne, wenn sie gestreichelt wird. Vor allem, wenn man ihren Bauch streichelt, wirft sie ihren inneren Motor an. Jemand ist dabei wirklich schon mal zurück gezuckt, weil er dachte, sie würde knurren. Da konnte ich ihn dann aber noch rechtzeitig beruhigen.

Ich denke, es hat damit zu tun, dass sie sehr lange Zeit mit Katzen zusammen war, eventuell sogar mit ihnen aufgewachsen ist. Leider weiß ich es nicht genau, da sie durch mehrere Hände gegangen ist. Das würde aber auch erklären, warum sie auf Katzen total versessen ist und sie immer schwanzwedelnd begrüßt. Eine Katze einer Freundin hat tatsächlich mal keine Angst vor ihr und es war sehr niedlich, als sich die zwei Nase an Nase begrüßt haben. Leider laufen viele Katzen weg - und dann ist mein Vierbeiner immer sehr enttäuscht.

» SonjaB » Beiträge: 2698 » Talkpoints: 0,98 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Meine jetzigen Wellensittiche benehmen sich wie normale Vögel. Meine Alten allerdings, die schon leider vor einiger Zeit nach einem langen Leben verstorben sind, haben sich benommen wie (Fleder-) Mäuse. Sie haben ständig alles angeknabbert und kaputt gemacht. Ihnen hat es regelrecht Freude bereitet, Sachen zu zerstören. Sie sind in meinem Zimmer frei herumgeflogen und haben die Oberkante meiner Tür total abgenagt. Ich konnte als Teenie keine Poster aufhängen, weil sie diese nach zwei Minuten runtergerissen hätten. Pflanzen im Zimmer hätten auch nicht lange überlebt. Sie haben immer alle Blätter abgeknabbert und haben in der Erde herumgewühlt, wonach alles dreckig war.

Und mein Weibchen ist, als sie älter geworden ist, ständig kopfunter von Schränken und Stangen gehängt - so richtig wie eine Fledermaus. Anfangs habe ich mir Sorgen gemacht, aber nach einiger Zeit habe ich es akzeptiert, dass ihr das so gefällt.

Und wenn ich mir das so recht überlege, benehmen sich die Piepmätze, die ich jetzt habe, eher wie Karnickel. :D

» Märie » Beiträge: 459 » Talkpoints: 15,45 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ja, das kenne ich auch. Wir hatten vor ein paar Jahren mal einen Hasen, einen Deutschen Riesenschecken um genau zu sein, und der hatte eher das Verhalten von einer Katze. Er war unglaublich verkuschelt und hat sich auch sonst so benommen wie man es normalerweise von einer Katze erwartet. Aber er war auch kein typischer Hase der jetzt im Käfig gelebt hat sondern am liebsten auf unserer Couch.

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» torka » Beiträge: 4376 » Talkpoints: 7,91 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



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