Wann fangt ihr an Weihnachtskekse zu backen?

Wir kaufen Kekse nie selbst, weder am Adventsmarkt noch im Supermarkt. Einerseits sind sie viel zu teuer, und andererseits ist es ja auch das Backen an sich, welches die Freude macht. Wir backen jedes Jahr etwa 10 Sorten Kekse, einige davon auch ich. Ich mag es einfach, in der Küche zu stehen, draußen den kalten Schnee zu sehen und gleichzeitig die Wärme des Ofens wahrzunehmen. Irgendwie ist das schon ein ganz besonderes Gefühl. Ich denke, dass es vorallem positive Assoziationen mit kindheitlichen Erinnerungen sind, die dieses warme Gefühl verursachen. Ich bin zwar nicht religiös, aber die vorweihnachtliche Zeit ist für mich doch etwas ganz besonderes. Kekse, Christbaum, und Co. gehören da einfach dazu.

Wir fangen meist im Dezember mit dem Backen an. Zuerst backen wir immer die Sorten, die sich lange halten. Dazu zählen vor allem Lebkuchen und Vanillekipferl. Wenn ich es gar nicht mehr erwarten kann, fange ich manchmal auch schon in der letzten Novemberwoche an. Kekse, die nicht lange haltbar sind, werden dann erst ab der zweiten Dezemberwoche gebacken. Dazu zählen also Konfekt und Pralinen, wie beispielsweise Rumkugeln. Die schmecken nach zwei Wochen einfach nicht mehr so gut wie am Anfang. Ich habe bereits jetzt ein wenig darüber nachgedacht, was ich heuer alles backen will. Auch wenn ich überhaupt keine Lust auf Kekse habe, so freue ich mich dennoch schon extrem auf das Backen.

Da ich selber schon mehrere Sorten Kekse und auch Pralinen machen möchte, muss ich schon im November damit anfangen. Das mache ich aber nicht, weil es sich im Dezember nicht ausgeht, sondern weil ich den Dezember einfach genießen möchte und dort diverse Schmuck- und Bastelsachen für Weihnachten anfertigen möchte.

Es sollte ja eine besinnliche Zeit sein und für mich ist es nicht besinnlich, wenn ich unter Zeitdruck stehe. Den würde ich mir aber selber machen mit Kind, Haushalt und Arbeit, wenn ich da nebenher noch jeden freien Abend zum Backen brauchen würde. Deshalb fange ich wie gesagt durchaus im November schon mit der Weihnachtsbäckerei an.

Schade finde ich es, dass die Geschäfte jetzt schon Lebkuchen und dergleichen verkaufen, denn wenn man zu früh anfängt, hat man um Weihnachten herum schon gar keine Lust mehr, diese zu essen und Plätzchen und Lebkuchen sind für mich ein wichtiger Teil, den das Weihnachtsfest ausmacht. Der Geruch und der Geschmack gehört für mich so zu Weihnachten, wie der Baum und das Fest an sich.

Ich backe eigentlich eher ungern Plätzchen, weil ich solche süßen Sachen eher nicht mag. Mir missfällt daher alles, was man gegen Weihnachten so zu essen bekommt, also Stollen, Spekulatius und alle Plätzchensorten. Früher habe ich meiner Mutter aber immer beim Backen geholfen. Meine Mutter begann damit immer in der Adventszeit und vorher kaufte sie auch nichts Süßes, was man ihrer Meinung nach erst in der Adventszeit isst.

Ich denke auch, dass man viel zu viel damit überladen wird und es doch eigentlich immer eine gemeinschaftliche Sache in der Adventszeit ist. Dann ist es kalt und man hat auch die Zeit dazu.

Ich werde dieses Jahr mit meiner Oma Plätzchen backen. Bei ihr schmeckt es einfach am besten, außerdem haben wir sowieso ausgemacht, dass ab sofort alle paar Wochen ein kleiner "Kochkurs" für mich und meinen Freund bei meiner Oma stattfindet, sodass wir all die leckeren Gerichte selber machen können, wenn wir dann nächstes Jahr ausziehen.

Wir haben ausgemacht, dass wir erst kurz vor Weihnachten, also circa zwei Wochen vorher Plätzchen backen werden, sodass an Weihnachten selbst auch noch welche übrig sind. Würden wir bereits zum ersten Advent anfangen, wären sie nämlich bis zum Heiligabend definitiv schon alle gegessen! Unmittelbar vor Weihnachten ist aber auch zu stressig, deswegen nehmen wir eben den Mittelweg.

Ich fange am Freitag vor dem ersten Advent mit backen an. So war es früher schon immer, als ich jedes Wochenende bei meiner Oma war. Jetzt behalte ich diese Tradition einfach bei, weil ich für einige Bekannten mit backe und außerdem auch noch Trüffel selber mache in den verschiedensten Sorten. Und, wenn ich dann damit noch später anfangen würde, wäre der Zeitdruck zu groß. Vor allem: Was sollte ich denn dann am ersten Advent naschen? Normalerweise habe ich nichts gegen gekaufte Plätzchen und anderen Süßkram. Doch das selber machen gehört für mich einfach zu Weihnachten dazu.

Heuer muss ich zugeben dass ich sehr früh mit dem ersten Backen begonnen habe. Liegt allerdings daran das ich meinen ehemaligen Kollegen zu Weihnachten immer eine Dose mit Kekse bringe und dieses Jahr in der Adventzeit nicht mehr dorthin komme. Deshalb haben sie ihre Keksdose schon Anfang November bekommen. Ihnen hat es nichts ausgemacht, die Dose war vermutlich innerhalb kürzester Zeit leer.

Für uns selber werde ich jetzt dann Ende November mit dem Backen beginnen. Bei uns gibt es ja nicht nur einen Backtag sondern ein paar, denn meiner Tochter macht es großen Spaß mitten drin zu sein und mit zu machen. Und ich finde das auch lustig. Deshalb machen wir es öfters. Ich denke dass wir dann so Mitte Dezember mit allen Sorten fertig sein werden. Und das passt dann auch, dann haben sie noch ein paar Tage zum Ruhen beziehungsweise mürbe zu werden. Denn erst dann sind sie so richtig lecker.

Die typischen Weihnachtsplätzchen mache ich frühestens nach dem 1. Advent. Vorher nehme ich mir da keine Zeit zu und habe auch keine Lust, irgendwelchen weihnachtlichen Plätzchen zu essen. Oft wird es sogar der dritte Advent, bis ich mal gezielt backe, da ich vorher meist keinen Urlaub habe.

Allerdings backe ich Cookies und Kuchen, Muffins und Cupcakes das ganze Jahr über und es macht mir viel Spaß, mich da auszutoben. Gerade die Cupcakes haben es mir in der letzten Zeit angetan, weswegen ich da einiges ausprobiert habe. Aber alles was mit Nelken, Makronen oder ähnlichem zu tun hat gehört einfach in die Adventszeit und wird auch nur da produziert.