Wieder einen Labrador holen?
Im letzten Jahr holten mein jetziger Freund (damals Ex Freund) und ich uns ein Labrador Mädchen namens Leila vom Züchter. Wir bekamen sie nach 4 Wochen, also als Baby. Sie war seit Beginn an auf mich bezogen, denn ich habe nur Teilzeit gearbeitet und habe den Großteil meiner Zeit mit ihr verbracht. Ich ging mit ihr regelmäßig zur Hundeschule, sodass sie auf mich auch sehr gut hörte.
Ich wechselte in dieser Zeit mit Leila immer wieder die Standorte, war bei meinem Ex-Freund und sehr oft bei meinem damaligen Freund, was leider ein großer Fehler war. Er besaß auch einen Hund, einen Rehpinscher der ein paar Monate älter als Leila war und kastriert. Wir bekamen uns immer wieder in die Haare wegen unserem unterschiedlichen Erziehungsstil´s. Ich erzog sie so, wie ich es in der Hundeschule und von der Züchterin erklärt bekam, d.h. 3x am Tag Fressen, Hundeschule und und und. Er jedoch erzog ihn so, das der Hund alleine in den Hof geht, sein Geschäft machen und wieder in die Wohnung kommt. Sowas wie Gassi gehen gab es bei ihm nicht, da er ein Couchpotato ist und lieber zuhause faul auf der Couch liegt anstatt mit dem Hund Gassi zu gehen. Auch bekam der Hund Essen vom Tisch auf den Boden geworfen, sodass er immer am Tisch saß und wie wild bettelte. Sein Hund war auch absolut nicht stubenrein mit 1 Jahr, sodass er regelmäßig in die Wohnung machte und ich es weg machen musste, weil er sonst mit brechen anfing.
Wir konnten uns dann einigen, das er morgens mit beiden Hunden Gassi geht und ich abends. Er konnte sich auch durch ringen und es war für ihn nach einiger Zeit kein Problem mehr und die Ausflüge wurden immer länger, sodass Leila immer ausgepowert heim kam. Bis auf einen Morgen, an ihrem 1. Geburtstag. Er ging mit beiden Hunden raus, kam 1 Stunde später heim, klopfte wie wild an die Tür und meinte, ich soll ins Auto kommen, wir müssen zum Tierarzt. Im Auto sah ich dann meine Pupselmaus Leila halb tot im Kofferraum liegen. Ich habe geschrien und geweint. Wir kamen in der Tierklinik an, jedoch war es schon zu spät. Es konnte nur noch der Tod festgestellt werden. Erst im nachhinein erfuhr ich wie das passieren konnte.
Ich wusste ja, das meine Leila 3-4 kg zuviel wog und das sie nun bald zum Röntgen musste und zum Wesenstest. Er dachte sich, das es schneller geht mit dem Abnehmen, lässt er sie einfach mal neben dem Auto her rennen. Da dies sein Vater auch tagtäglich mit seinen Hunden macht (er hat seine Hunde selbst ausgebildet) dachte er sich, das er das mit Leila auch machen könne. Sie bekam wohl Angst, das er ohne sie wegfährt und lief vor´s Auto und er voll über sie drüber. Er war mit den Nerven total fertig. Ich war wochenlang total am Ende, konnte nicht reden und war in tiefer Trauer. Letzendlich vermisse ich sie seitdem total. Die Beziehung mit diesem Mann ist in die Brüche gegangen, wegen vielen Problemen die er hat und nicht sieht (Alkohol, sein Hund usw.). Ich bin mit meinem Ex Freund wieder zusammen, mit dem ich damals 6 Jahre lang zusammen war. Wir sind wieder sehr glücklich miteinander. Auch er vermisst Leila sehr und möchte wieder einen Labrador mit mir.
Jedoch bin ich unsicher, denn ich möchte keinesfalls einen Leila Ersatz. Meine Leila war einzigartig. Sie war ein 1A Labrador Mädchen. Ich hätte wenn gerne einen älteren Labrador, denn ich weiß nicht ob ich das alles noch einmal schaffen würde: Hundeschule & Co. Es war damals ein mühsamer langer Weg, den ich durchgezogen und gemeistert habe mit ihr. Wir haben tagtäglich geübt. Ich gebe mir jedoch die Schuld an Leila´s Tod. Wäre ich mit diesem Menschen nie zusammen gekommen, wäre sie jetzt noch da. Ich hätte es schon bemerken müssen an seinen Erziehungsmethoden, die total von meinen abwichen. Das bemerkte man auch an Leila´s Verhalten und dem seines Hundes. Meine Psychologin meinte, das es manchmal hilft über die Trauer des alten Hundes hinweg zu kommen, wenn man sich ein neues Tier anschafft. Jedoch kann sowas doch auch voll nach hinten los gehen, weil man den neuen Hund vergleicht oder? Wie seht ihr das? Es ist nun 8 Monate her, seit ihrem Tod.
Ich musste erst mal schlucken, als ich deinen Beitrag las. Es tut mir sehr leid, dass du deinen Hund unter so tragischen Umständen verloren hast. Wie kann man denn auch einen Hund neben dem Auto herlaufen lassen? Das muss doch schief gehen und ist doch wirklich keine sinnvolle und gute Trainingsmethode. Das ist für mich schon Tierquälerei. Nun ist das Unglück ja leider passiert und nicht mehr rückgängig zu machen.
Der erste Hund von uns, wurde 13 Jahre alt. Er hatte Krebsgeschwüre und wurde noch operiert, aber leider verstarb er während der Operation. Wir haben den Hund damals auch als Welpen bekommen und sind als Kinder mit ihm zusammen aufgewachsen. Es war schrecklich für die ganze Familie, als der kleine Kerl dann plötzlich nicht mehr da war. Wir haben dann irgendwann auch gesagt, dass wir ein neuen Hund haben möchten. Unser erster Hund war ein kleiner Mischling und wir hatten dann beschlossen ins Tierheim zu fahren und uns dort mal umzusehen. Dort fanden wir dann auch einen Hund, der das komplette Gegenteil von unserem ersten Hund war. Das fand wir aber gerade gut und haben ihn mit unter, deswegen ausgesucht. Der Hund war damals auch noch recht jung und ist allerdings bei uns dann nur 6 Jahre alt geworden. Er ist dann über den Gartenzaun gesprungen und wurde auf der Straße von einem Auto überfahren. Damals habe ich dann schon nicht mehr bei meinen Eltern gewohnt.
Meine Schwiegereltern haben ihren Hund dieses Jahr im Alter von 16 Jahren verloren. Er ist einfach auf Grund seines Alters zu Hause gestorben. Sie haben schrecklich getrauert und auch mein Partner war traurig, denn immerhin ist er mit diesem Hund groß geworden. Kurze Zeit spät ergab es sich, dass eine Bekannte von ihnen Welpen bekam und nach ein paar Wochen entschieden sie sich dann doch für einen neuen Hund. Allerdings auch eine komplett andere Rasse und der Hund ist auch ganz anders, als ihr erster. Ich habe einen Shih zu und liebe diesen kleinen Kerl über alles. Für mich ist er auch nicht nur einfach ein Hund. Er darf sicherlich auch einiges mehr, als andere Hunde. Jetzt sage ich immer, dass ich wieder einen Shih tzu haben möchte, wenn mein Hund mal nicht mehr isst. Mir gefällt die Rasse einfach sehr gut und der neue Hund muss ja dann nicht aussehen wie mein alter Hund. Allerdings gibt es auch durchaus die ein oder andere Rasse die mir gefällt oder auch ein Mischling, der durchaus in Frage käme. Ich werde das einfach auf mich zukommen lassen.
Du musst selbst entscheiden, ob es wieder ein Labrador sein soll. Du kannst ja eine andere Farbe aussuchen, als die von deiner Leila. Oder du fährst einfach mal in einem Tierheim gucken, vielleicht verliebst du dich dort spontan. Allerdings muss ich dir sagen, dass du den neuen Hund trotzdem zwischendurch mit deiner Leila vergleichen wirst. Das ist wohl normal und haben wir bei unserem zweiten Hund auch oft gemacht. Es passiert auch manchmal ganz unbewusst und man kann dann nicht wirklich etwas dafür. Ein neuer Hund bringt einen aber auch auf andere Gedanken und man hat wieder jemanden, um den man sich kümmern muss, der Liebe und Aufmerksamkeit braucht. Das hilft schon wirklich und man fühlt sich eben auch nicht mehr so alleine.
Es ist unglaublich, dass er auf die Idee kommen konnte, sie neben dem Auto her rennen zu lassen. Letzten Endes bin ich schon der Meinung, dass er ihren Tod zu verantworten hat und das finde ich durchaus entscheidend. Du hast nämlich alles richtig gemacht und du bist in der Lage, einen Hund zu erziehen (soweit ich das herauslesen kann). Folglich musst du dir deswegen schon mal keine Gedanken machen. Etwas anderes wäre es, wenn du maßgeblich Schuld tragen würdest.
Und nur weil du dir wieder einen Labrador holen willst bedeutet das noch lange nicht, dass es ein Ersatz für Leila ist. Ich denke durchaus das dir klar ist, dass es ein neuer Hund mit anderem Charakter und eigenständiger Persönlichkeit ist. Und du begehst mit Sicherheit auch keinen V"errat" an Leila. Wenn du mit dieser Hunderasse einfach gut klar kommst, dann ist das eben so. Ich denke, dass zu jedem Menschen auch eine bestimmte Rasse gut passt - und dann stimmt man sich auf den jeweiligen Hund, der dieser Rasse angehört, ein.
Wir haben uns damals bewusst für einen Goldie entschieden und als er starb, war für mich klar, dass es wenn dann nur wieder "so einer" werden kann. Das ist die ideale Rasse für mich oder uns als Familie. Das war kein Ersatz für den ersten Hund, denn den konnte man nicht ersetzen. Aber ich muss sagen, dass ich unheimlich froh bin, dass wir uns für Sam entschieden haben. Das war quasi Liebe auf den ersten Blick und auch wenn es noch einmal Arbeit war (Gott, Welpenerziehung eben) und ist (Arbeit mit Schichtdienst und Hund wäre ohne Hilfe kaum machbar für Hund und für Frauchen) - es lohnt sich.
Und eine andere Rasse ändert ja nichts an der Tatsache, dass es sich dabei trotz allem um einen Hund handeln würde. Dann dürftest du dir wohl generell keinen Hund mehr zulegen und das wäre doch schade. Und ob man sich dann für einen älteren Hund oder einen Welpen entscheidet ist dann ja noch mal ein ganz anderes Thema. Erst einmal muss man sich gut überlegen, ob man sich wieder einen Hund zulegt und ob es wirklich diese Rasse sein soll. Dir kommt aber zu Gute, dass du dich mit der Rasse ja nun auskennst (und ja, es stimmt, dass jede Rasse so ihre Macken oder Eigenschaften hat oder haben kann) und bei einer anderen fängst du vielleicht bei null an. Mir hat die Erfahrung bei Sam jedenfalls schon geholfen (ich kann jetzt nicht sagen, dass ich auch drauf verzichten hätte wollen, aber so habe ich immerhin Sam bekomme - der Umstand war nur leider nicht schön).
Das ist eine wirklich traurige Geschichte, unglaublich. Meine Hündin (Golden Retriever) ist inzwischen 5 Jahre alt und war zwischendurch sehr oft krank oder verletzt. Diese Situationen haben mich oft stark emotional belastet, von den ganzen Kosten mal abgesehen (das nimmt man für sein Tier gerne in Kauf). Ich war am Anfang, kurze Zeit, nachdem ich sie bekam (mit 8 Wochen), ein paar mal mit ihr in der Hundeschule, jedoch mit mäßigem Erfolg.
Der Anschaffung eines neuen Hundes würde ich auf jeden Fall zustimmen. Da meine Hündin mit ihren 5 Jahren schon ziemlich viele Krankheiten hatte (Hüftdisplasie, Milben, Geschwüre am Ohr), rate ich dir aber, dich beim Züchter vorher gut über das Tier und die Züchtung zu informieren. Guck dir am besten Golden-Retriever oder Labrador-Retriever an. Die sind etwas heller als Labradore, damit du nicht zu sehr an deine Leila erinnert wirst.
Es ist wirklich traurig, was mit Deiner Leila passiert ist. Aber das ist ja auf Deinen Ex-Freund zu schieben, denn er hat sie ja schließlich neben dem Auto laufen lassen. Ich finde so ein Verhalten einfach schrecklich und das grenzt für mich an fahrlässige Tötung. Er hätte dafür Strafe zahlen müssen. Du bist mit ihm zur Hundeschule gefahren und hast aus meiner Sicht alles richtig gemacht. Deswegen denke ich nicht, dass irgend etwas dagegen spricht, wenn Ihr Euch wieder einen Hund anschafft. Natürlich kann der Hund dann niemals Leila ersetzen, aber er wird Euch auf jeden Fall auf andere Gedanken bringen. Am besten sucht Ihr Euch eine ganz andere Farbe aus, als die, die Leila hatte. Dann erinnert der Hund Euch nicht an sie.
Wie einige ja schon schrieben, ist auch meine Meinung, dass ein Hund neben dem Auto herlaufen zu lassen keine verantwortungsbewusste Handlung ist, schon gar nicht weil die Hündin diese Form des "Gassi gehen" nicht kannte. Es bedeutet nicht, dass wenn der Hund diesen Ablauf gekannt hätte, ich diese Form unterstützen würde, keines Falls! Jedoch kannte ich eine Bekannte meiner Mutter, die auch ihren Hund auf diese Weise bewegt hat, habe es selber miterlebt und einen riesen Monolog gehalten. Der Hund kann definitiv niemals unter 100% Sicherheit geführt werden oder unter Kontrolle gehalten werden, auch wenn es 1000 Mal gut geht, es gibt immer ein 1001 Mal, wie auch in deinem Fall.
Auf die Frage hin ob du dir wieder einen Labrador kaufen "sollst" oder nicht, kann hier sicher niemand für dich beantworten, dass musst du entscheiden. Auch, ob du jetzt schon bereit bist dir einen neuen Hund zu kaufen oder nicht. Was ich dir aber mitgeben kann ist, dass nichts dagegen spricht sich wieder einen Hund der gleichen Rasse zu kaufen. Zum Einen, wie auch schon vor mir geschrieben wurde, ist jeder Hund individuell und damit sicherlich nicht mit dem Vorgänger zu vergleichen und zum Anderen kannst du dich ja auch farblich und geschlechtlich neu entscheiden.
Meine Hündin ist auch nahezu ein reinrassiger Labrador und auch nicht meine erste Hündin, jedoch weis ich, dass ich für mich persönlich meine favorisierte Rasse gefunden habe. Wenn meine Hündin irgendwann nicht mehr ist, weis ich natürlich heute noch nicht ob und wann ich mir noch mal einen Hund kaufen würde aber wenn, soll es wieder ein Labrador sein in einer schönen Schokoladenfarbe. Meine jetzige Hündin ist blond.
Weil dein Freund zu faul war zu laufen, musste deine geliebte Leila schon so jung sterben. Es ist einfach schrecklich traurig für dich. Gerade einem Tier, an das man sich so gewöhnt hat und das man liebt, möchte man so etwas nicht wünschen. Gut, dass du diesen Mann nicht mehr an deiner Seite hast, denn so verantwortungslos sich zu verhalten, das grenzt an Gleichgültigkeit. Wenn du dir nun einen neuen Hundebegleiter zulegst, dann kann das wohl ein Labrador sein, aber ich würde auch einen anderen Hund nehmen, wenn er dir auf Anhieb zusagt. Manchmal will es der Zufall so, dass plötzlich solch ein Tier dich treu anschaut und man ist überzeugt, dass es der sein soll und sonst keiner. Ich wünsche dir Glück bei der Suche.
Diese Geschichte finde ich sehr schlimm und von jemandem, der sich so verhalten hat und den Hund auf dem Gewissen hat, hätte ich mich auch direkt getrennt. Immerhin bist du nicht mehr mit diesem verantwortungslosen Menschen zusammen. An deiner Stelle würde ich aber dennoch zunächst einmal darüber nachdenken, ob man vielleicht etwas unternehmen kann, damit der arme andere Hund nicht länger bei deinem ehemaligen Partner leben muss. Ich finde das nicht Tierschutz-konform. Eigentlich hättest du damals schon etwas gegen diesen Mann unternehmen müssen, denn es ist wohl nicht erlaubt, den Hund neben dem Auto herlaufen zu lassen.
Die Entscheidung, ob du wieder einen neuen Hund aufnehmen willst, solltet ihr euch getrennt voneinander gut durch den Kopf gehen lassen. Du musst dir dazu deine Gedanken machen und dein neuer/alter Partner muss das ebenfalls tun. Wichtig finde ich es auch, dass man sich überlegt, wer die Hauptbezugsperson für den Hund wird. Ein Hund lebt ja zum Glück auch eine ganze Weile und viele Beziehungen scheitern vorher. Daher sollte man auch den Gedanken zulassen, was mit dem Hund passiert, wenn ihr euch mal trennen solltet. Eine ehemalige Bekannte von mir hat damals mit ihrer damaligen Partnerin gemeinsam einen kleinen Hund angeschafft und direkt gesagt, dass sie den Hund sicher ins Tierheim geben, wenn sie sich trennen – weil er Teil der Beziehung war und wenn diese scheitert, auch er nicht mehr dazugehören soll. So eine Einstellung ist natürlich hirnverbrannt und auch keine adäquate Lösung. Wenn ein Hund während einer laufenden Beziehung aufgenommen wird, muss geklärt werden, wie es mit ihm weitergeht, sofern die Beziehung mal scheitert.
Auf keinen Fall solltet ihr nun einen neuen Labrador wählen als Ersatz für die verstorbene Leila. Ihr solltet den Hund nur dann aufnehmen, wenn ihr euer Leben mit einem anderen Hund teilen wollt und dabei bereit seid, ihn als eigenständiges Wesen anzuerkennen. Er ist kein Ersatz für Leila und er wird den Platz des alten Hundes nicht einnehmen. Ein neuer Hund ist einfach eine neue Persönlichkeit in deinem Leben. Ich würde mich an deiner Stelle auch nicht so sehr an die Rasse klammern. Ist es denn wichtig, dass es sich um einen Labrador handelt? Ich habe auch einen Labrador und finde diese Hunde wirklich toll. Dennoch würde ich nicht ausschließen, auch einen anderen Hund aufzunehmen. Du hast ja selbst geschrieben, dass du lieber einen älteren Hund aufnehmen möchtest. An deiner Stelle würde ich einfach mal ins Tierheim gehen und schauen, ob du dort einen Hund findest, bei dem es sofort funkt – auch wenn es sich dann vielleicht um einen anderen Rassehund oder einen Mischling handelt.
Auch mich hat die Geschichte zutiefst geschockt. Das ist wirklich heftig und ich kann absolut verstehen, in was für eine Trauer du nach ihrem Tod gefallen sein musstest.
Grundsätzliche würde ich sagen, dass nichts dagegen spricht, dass du dir wieder einen neuen Hund anschaffst. Das muss ja nicht bedeuten, dass du dir einen Ersatz für Leila holst, sondern vielmehr, dass du einem anderen Hund ein schönes Zuhause bieten kannst und das ist durchweg eine positive Sache. Es gibt so viele Hunde in den Tierheimen, beim Züchter und leider auch auf der Straße, die ein Zuhause wie deines suchen und verdient haben.
Es wäre aber natürlich absolut nicht zum Wohl des Hundes, wenn du dich nie so richtig mit ihm anfreunden könntest, weil du ihn ständig mit Leila vergleichen würdest. Deswegen solltest du dir selber die Frage einfach stellen, ob du bereit für ein neuen Hund bist. Das kann dir hier keiner beantworten, das musst du ganz für dich selbst entscheiden.
Wie wäre es denn, wenn du einfach mal ins Tierheim gehst und dich völlig unverbindlich umschaust? Oder auch zum Züchter, je nachdem, was dir lieber ist. Vielleicht ist es ja so, dass dir ein Hund gleich ans Herz wächst und du gar nicht mehr anders kannst, als ihn mit nach Hause zu nehmen und wenn nicht, dann wartest du einfach noch ein bisschen und versuchst es zu einem späteren Zeitpunkt nochmal. Die meisten Tierheime handhaben es ja sowieso so, dass du den Hund erst auf Probe zu dir mit nach Hause nimmst und dich dann immer noch umentscheiden kannst. In dieser Zeit könntest du dann herausfinden, ob der Hund zu dir passt, oder nicht.
Sollte dann der Fall eintreten, dass du dich letztlich wirklich für einen neuen Hund entscheidest, solltest du diese Vergleiche vermeiden. Jeder Hund ist einzigartig, vor allem für den jeweiligen Besitzer, und nicht ersetzbar. Wenn du einen neuen Hund hast, heißt nicht, dass du Leila vergessen hast, sondern lediglich, dass du einem neuen Hund ein schönes zu Hause bietest.
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