Schwierigkeiten: schriftliche Subtraktion in der 4. Klasse

Meine kleine Schwester geht noch in die Grundschule, und zwar in die 4. Klasse. Mathe mag sie eigentlich sehr gerne. Nur mit der Subtraktion (Minus) hat sie sich nicht wirklich anfreunden können. Immer wenn ich mal über ihre Hausaufgaben drüber schaue tauchen einige Fehler bei den Minus-Aufgaben auf. Bei den Plus-Aufgaben sind kaum bis keine Fehler. Ich weiß nicht wie es bei mir damals während der Grundschulzeit war. Jedenfalls mochte ich Mathe auch sehr gerne.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Fällt das Minusrechnen vielen schwerer als das Plusrechnen oder ist das nur bei meiner Schwester so?

Mathe war eines meiner Lieblingsfächer damals in der Schule. Ich hatte keine Probleme in dem Fach Mathe und hatte auch immer super Noten. Im Minus rechnen hatte ich auch keine Probleme, deshalb kenne ich dieses Problem nicht wirklich.

Aber meine kleine Schwester hat dieses Problem auch. Sie kann addieren, multiplizieren und dividieren einwandfrei. Da hat sie keine Probleme. Aber beim Subtrahieren hat sie auch super Probleme. Sie schafft es einfach nicht Minus Aufgaben zu rechnen. Kleine und einfache Aufgaben sind kein Problem, aber kommt man auf die größeren Zahlen zu sprechen, dann hat sie da ein ganz großes Problem. Sie braucht für kleine und einfachere Aufgaben auch ganz schön lange, so wie ich das sehe. Aber ich versuche ihr so gut zu helfen wie es nur geht. Ich denke, dass deine Schwester da kein Einzelfall ist.

Ich denke, dass man gar nicht pauschal sagen kann, ob Minusrechnen schwerer ist als Plusrechnen, weil sich sicherlich jeder Grundschüler woanders schwer tut. Mir fiel die Strichrechnung (Plus und Minus) eigentlich recht leicht, dafür schlichen sich bei mir die meisten Fehler bei der Punktrechnung (Mal und Geteilt) ein. Vor allem beim schriftlichen Teilen hatte ich meine Probleme. Man muss aber auch sagen, dass das Lösungsverfahren beim schriftlichen Teilen wesentlich komplexer ist als die schriftliche Addition und Substraktion. Allgemein war Mathe eigentlich nie mein Lieblingsfach, obwohl ich in der Grundschule im Dreierbereich lag und mir Mathe heute in der Oberstufe leicht fällt und ich zwischen 9 und 12 Notenpunkte schreibe.

Ich liebte Mathe bis in die 5 Klasse und dann hasste ich es, denn dann fing es mit den Brüchen an. Minus Aufgaben vielen mir auch immer viel schwerer als die plus Aufgaben. Sind das von deinem Kind Leichtsinnsfehler, oder hat sie es nicht richtig verstanden? Rede mit ihr einfach mal drüber, oder frage sie wie sie auf dieses Ergebnis gekommen ist. Übe die minus Aufgaben mit ihr intensiver und es werden weniger Fehler werden. Wie gesagt bei den minus Aufgaben war ich auch nicht der beste. Viel Glück und noch viel Spaß beim lernen.

Ich gehe immer noch zur Schule, und ich muss sagen das Mathe in der Grundschule echt einfach war, und zu meinen Lieblingsfächern zählte. Ich kann aber deine Erfahrungen bestätigen, auch mir fehlt die Subtration schwerer.

Das Plusrechnen finde ich einfacher, weil wenn man die Zahlen dann untereinander schreibt, muss man sie eigentlich nur noch zusammenzählen. Bei der Subtration ist das aber ganz anders. Man zieht die Zahlen voneinander ab, dabei habe ich mich oft verrechnet, vor allem wenn es darum ging die kleinen Zahlen zu Schreiben, wenn Zahlen bei der nächsten Stelle dazukamen. Ich habe mich immer viel verrechnet, und habe diese Aufgaben gehasst. Ich konnte mich genauso wie deine Schwester überhaupt nicht mit diesen Aufgaben anfreunden. Bei meinen zwei jüngeren Geschwistern war das übrigens ähnlich. Man kann nur durch ganz viel üben lernen solche Aufgaben wirklich sicher zu rechnen. Jetzt kann ich es aber sehr gut rechnen.

Ich habe ein abgeschlossenes Mathematikstudium hinter mir mittlerweile und auch ich habe immer noch Probleme damit, dass ich mich in der Subtraktion oder alternativ auch in der Addition negativer Zahlen gerne mal verrechne. Ich denke, dass dies ganz normal ist, denn die Subtraktion stellt einfach eine Schwierigkeit dar.

Die Addition ist ganz einfach. Man kann eigentlich, so wie viele es sicherlich auch in der Grundschule lernen, an den Fingern weiter zählen. Bei der Subtraktion hingegen muss man rückwärts zählen, wenn man denn wirklich abzählen will. Und da passieren Fehler leicht bei Zehnerübergängen und auch bei Einerübergängen, weil man es eigentlich gewöhnt ist, in die andere Richtung zu zählen, also zu addieren. Und wenn man versucht ohne eine Hilfe zu subtrahieren, dann kann das Gehirn auch schnell einen Fehler machen. Das haben ganz viele Menschen. Das umgekehrte Problem, dass man also in der Addition mehr Fehler macht als in der Subtraktion, ist nicht so stark ausgeprägt.

Ich war in Mathematik nie sonderlich gut. In der Grundschule war es noch ganz okay, aber als ich dann das Gymnasium besucht habe, habe ich ziemlich schnell den Anschluss an Mathematik verloren. Ich kann daher deine Beobachtungen nur bestätigen. Mir ist die Subtraktion auch immer deutlich schwerer gefallen, als die Addition. Woran das lag, weiß ich leider auch nicht so genau. Bei den Plus-Aufgaben habe ich selten Fehler gemacht. So ging das aber einigen Mitschülern. Ich finde die Subtraktion auch heute noch schwerer als die Addition. Ich bin nicht schlecht im Kopfrechnen, aber bei der Subtraktion passieren mir viel schneller Flüchtigkeitsfehler. Ich glaube, dass es damit zusammenhängen kann, dass bei der Subtraktion rückwärts gezählt werden soll, wie olisykes91 das auch schon richtig angemerkt hat. Das ist man einfach nicht so wirklich gewohnt.

Klar ist die Addition das leichteste. Alle anderen Rechenarten sind schwieriger. Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich damals schon eine gewisse Zeit gebraucht, bis ich die schriftliche Subtraktion, Multiplikation und Division verstanden hatte, aber irgendwann ging es dann schon.

Mathe war, mit Ausnahme einer Hochphase in der 9. und 10. Klasse, wo mir die Themen größtenteils einfach sehr gelegen haben, nie wirklich meine Stärke. Das fing schon mit dem 1x1 in der Grundschule an. Kopfrechnen war für mich schon immer ein absoluter Horror.