Tattoo trotz Blutverdünner?
Das freut mich wirklich sehr zu hören und ich wünsche dir viel Spaß! Ich kann dich im Bezug auf die Wichtigkeit eines Tattoos ja absolut verstehen, für mich ist es sehr wichtig mich ausleben zu können und Tinte gehört da eindeutig zu!
Also lieber Jan, viel Spaß beim Inker und zeig mir das schönes Stück dann später mal!
Hi Jan, ich selber habe mehrere Tattoos und habe jedes mal beim stechen lassen geblutet. Der Tättowierer meinte das sowas sein kann, das man stark blutet beim tätowieren. Aufgrund der Blutungen muss das Tättoo nachgestochen werden, weil durch das bluten die Farbe nicht in der Haut hält, besser gesagt teilweise nicht hält. Nachstechen macht man aber in der Regel immer. Ich würd es vorher einmal testen, indem der Tättowieder ohne Farbe testet, wie stark du blutest beim Tättowieren. Dann muss entschieden werden ob es machbar ist und was dein Arzt dazu sagt. Wir haben jemanden in der Family der sich aufgrund von Blutverdünnern nicht tättowieren lassen darf, weil er auch mehr geblutet hat beim Test.
So Leute, ich hab mich auch mal angemeldet, zumindest um zu diesem Thema etwas zu schreiben. Ich bin auch unter Marcumar, hatte 2 TVTs und hab die heterozygote Form der Faktor-V-Mutation. Diese Krankheit wurde im Okt 2009 festgestellt, kurz nach meinem letzten Tatoo.
Nun eben Marcumar. Und bis vor kurzem schien mir ein neues Tatoo nicht machbar. Ich hab nun aber hier gelesen, dass es wohl DOCH machbar sein kann!? Leute, ich werde meinen Artzt interviewen und wenn er "ja" sagt, mich wieder melden! Danke für diese Seite, ich wär begeistert, wenn das bei mir klappen sollte.
Ob man nun Heparin spritzt oder Marcumar nimmt ist grundsätzlich egal. Beides sind Blutgerinnungshemmer und somit blutet mann eigentlich gleich viel. Vor Operationen wird aus dem Grund mit Heparin gearbeitet, da man schneller gegensteuern kann, falls etwas schief geht (Heparin hemmt die Blutgerinnung an einer anderen Stelle im Gerinnungskreislauf als Marcoumar).
Ich hatte mit meinen 20 Jahren bereits 3 Thrombosen (+ eine Lungenembolie) und muss jetzt lebenslang Marcoumar nehmen. Eine Umstellung (auch wenn nur für kurz) auf Heparin ist nicht gerade ratsam.
Es kommt auch total darauf an wie groß das Tattoo sein soll. Ich lasse mir demnächst am Oberarm einen kleinen Schriftzug machen und nach Absprache mit meiner Ärztin und meinem Tatowierer "brauche ich mir keine Sorgen machen". Was jedoch sehr wichtig ist, ist dass die Hygiene im Studio stimmt, denn das Infektionsrisiko ist - Falls es wirklich zur Blutung kommt- höher als bei "nicht Marcumar" Menschen. Wenn ich das Tattoo habe, werde ich nochmal kurz schreiben wies wirklich war.
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