Sankt Martin - Was gebt ihr?
Bei uns war diese Woche wieder Sankt Martin und dazu haben wir dieses Jahr einige Süßigkeiten und etwas Obst gekauft, um es den Kindern dann zu geben, wenn sie ihre Gesangkünste unter Beweis gestellt haben. So haben wir beispielsweise für jeden eine kleine Tüte Gummibärchen, eine kleine Tafel Schokolade, einen Apfel, zwei Mandarinen, eine Banane, ein Lakritzbonbon und eine kleine Packung Smarties gehabt, die es dann als Belohnung für den Gesang gab.
Bei unseren Nachbarn ist es seit Jahren so, dass diese keine Süßigkeiten verteilen, sondern immer nur Geld. Da bekommt jedes Kind einen Euro, wenn es gesungen hat. Sie meinen, davon könnten sie sich dann eben selbst etwas kaufen und entscheiden, was sie mögen und was nicht.
Was gibt es bei euch zu Sankt Martin? Wie viele Kinder kommen durchschnittlich und wie viel gebt ihr für diese Sachen aus?
Bei euch gab es für die Kinder ja richtig viel, so viel habe ich nicht gekauft. Früher hatte ich auch noch Tütchen gepackt, die ich den Kindern dann gegeben habe, aber das mache ich schon seit einigen Jahren nicht mehr. Bei uns kann man es nie so richtig einschätzen, ob überhaupt Kinder zum Singen kommen und wenn ja, wie viele das sein werden. Darum kaufe ich zwar auch in jedem Jahr etwas, was ich verteilen kann, aber ich bereite mich nicht mehr ganz so sehr vor.
Gestern gab es für jedes singende Kind bei mir eine kleine Tüte Gummibärchen, zwei verschiedene Schokoriegel und zwei Walnüsse. Da es bei uns aber am frühen Abend sehr geregnet hat, kamen nicht so viele Kinder. Am späten Nachmittag war eine Gruppe mit 7 oder 8 kleinen Kindern da und dann um halb 8, als der Regen nachgelassen hat, kamen noch mal 3 Kinder, die etwas älter waren.
Bei uns kommen an St. Martin keine Kinder an die Haustüren. Allerdings würde ich ihnen wenn dann auch Süßigkeiten geben oder eben Obst. Ich finde, dass sich da abgepackte Bonbons am besten eignen, die eben nochmal extra ein Papier haben, damit sie dann nicht lose in der Tüte landen. Auch Mandarinen und Clementinen finde ich durchaus geeignet, um sie den Kindern mitzugeben.
Geld finde ich eher nicht so gut, denn es kommen unter Umständen ja einige Kinder an die Tür. Das würde dann doch ganz schön ins Geld gehen. Da ist eine Tüte Bonbons und ein paar Mandarinen ja doch preiswerter und man kann sie auch gut aufteilen.
Ich kenne es gar nicht, dass man Kindern an Sankt Martin etwas schenkt, weil sie singen. Zu uns kamen bisher noch nie Kinder an die Haustür. Ich kenne das höchstens an Halloween oder auch wenn die Heiligen Drei Könige im Januar von Haus zu Haus ziehen . Bei uns ist es immer so, dass es einen Umzug gibt, an dem die Kinder mit ihren Laternen mitlaufen und dabei wird natürlich auch gesungen. Ich selbst war früher immer mit Freude dabei und war immer ganz stolz auf meine Laterne, die ich im Kindergarten selbst gebastelt habe. Abschluss des Umzuges war immer im Krankenhaus, wo alle noch einmal für die Patienten gesungen haben. Dafür durfte sich dann jeder einen sogenannten Grättimann abholen.
Wenn jedoch Kinder zum Singen zu mir kämen, würde ich ihnen auf jeden Fall eine Kleinigkeit geben. Ich würde dies jedoch wohl eher in Form von kleinen Leckereien tun, anstatt ihnen einfach Geld in die Hand zu drücken. Ich finde, das hat sonst irgendwie etwas Liebloses. Da ich immer ein paar Süßigkeiten oder Obst wie beispielsweise Mandarinen im Haus habe, hätte ich auch auf jeden Fall etwas Passendes da. Zu viel Geld ausgeben würde ich für die Sachen jedoch auch nicht wollen.
Bei uns wird das überhaupt nicht gefeiert. Nur an Halloween kamen dann mal ein paar Kinder vorbei. Dar wir dieses Fest aber überhaupt nicht mögen, haben wir die Kinder dann immer wieder weggeschickt. Ich bin der Meinung das es sich hierbei nur um Bettelei handelt. Bei uns wurde aber auch nicht gesungen, sondern nur ein lahmer Spruch ausgesagt.
Ich wusste ehrlich gesagt auch nicht, dass Kinder an St-Martin an den Haustüren klingeln und Lieder singen. Ich kenne diesen Brauch nicht. Bei uns kommen die Kinder nicht mal an Halloween klingeln. Das einzige, was hier regelmäßig durchgeführt wird, ist das Singen der Heiligen drei Könige. Die haben schon mehrfach bei uns geklingelt und den Kindern habe ich dann auch immer eine Kleinigkeit gegeben. Bei uns gibt es an St. Martin auch nur diverse Laternenumzüge.
Obst kann man den Kleinen auf jeden Fall mitgeben. Wir haben eigentlich immer Clementinen und Äpfel daheim, so dass das auch gar kein Problem wäre. Geld gebe ich ehrlich gesagt ungerne, aber das ist auch Ansichtssache. Wir haben auch immer eine Großpackung Gummibärchen daheim. Darin befinden sich viele kleine Tütchen mit unterschiedlichen Sorten, die man auch sehr gut verschenken kann, falls doch mal Kinder an der Haustüre klingeln sollten. Ich finde auch, dass die singenden Kinder bei euch wirklich reich beschenkt werden. Da waren die Kleinen bestimmt total begeistert.
Also ich kenne das auch nicht. Bei uns gibt es einen Umzug mit kulturellem Beitrag. Da bei dem Umzug Unkosten entstehen, wird dafür eingesammelt. Aber da sammelt man das Geld von den Eltern ein. Das liegt ja auch nahe. Einzelne Kinder, die dann von haus zu Haus ziehen, gibt es bei uns nicht.
Ich habe aber schon gelesen, dass Kinder einen Gänsemarsch veranstalten. Dabei sammeln sie Geld für Kinder der Dritten Welt. Vom Prinzip her ist das wie das Sternsingen Anfang Januar. Aber auch das ist bei uns nicht üblich.
Wenn bei uns Kinder kommen würden, die an der Tür klingeln und singen, würde ich auch Süßigkeiten verteilen. Die Eltern der Kinder wissen ja, dass die Kinder Süßigkeiten bekommen und stellen sich dann auch darauf ein. Sodass also kein Kind die Süßigkeiten an einem Tag aufessen wird. Geld finde ich immer unpersönlich. Zwar können sich die Kinder dann kaufen, was sie möchten, aber sie erinnern sich dann eigentlich nur noch an das Haus, wo sie am meisten bekommen haben. Das finde ich dann schade. Wenn die Sternsinger zu uns kommen, damit gibt es bei uns immer warmen Tee, frisch gebackenen Kuchen und zusätzlich Süßigkeiten, die die Kinder mitnehmen können. Das kommt immer richtig gut an, denn die Kinder freuen sich immer, wenn es bei uns Kuchen gibt. So etwas finde ich persönlicher und bleibt und schöner Erinnerung.
Bei uns gibt es diese Tradition auch nicht und wenn die Kinder um den Dreikönigstag herum vorbei kommen und singen sammeln sie immer Geld für einen guten Zweck, also bekommen sie dann natürlich auch Geld und keine Süßigkeiten. So kurz nach Weihnachten haben ja auch alle mehr als genug Süßigkeiten zu Hause.
Zu Halloween kommen aber immer ein paar Kinder vorbei. Ich habe dieses Jahr mit einer Freundin zusammen Tütchen mit Süßigkeiten gerichtet, weil wir bei ihr gefeiert haben. Ich habe Schokokekse in Fledermausform gebacken, dazu gab es dann noch diese Halloween Gummibärchen von Haribo, schwarze und orange M&Ms und wir haben Mandarinen mit Gesichtern bemalt. Ich schätze wir haben in etwa zwei Euros pro Person ausgegeben, aber so genau kann man das ja nicht sagen, wenn man etwas selber macht und große Packungen aufteilt. Einfach Geld geben würde ich nicht, weil mir das zu unkreativ wäre. Mir macht es schon Spaß die passenden Süßigkeiten auszusuchen und sie interessant zu verpacken.
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