Auto selbst verschrotten - was für einen Gewinn erzielt man?

vom 04.11.2012, 19:49 Uhr

Da mich vor kurzem ein guter Freund gefragt hat, wo man am Besten sein Auto verschrotten lassen kann, kam mir die Idee, dass man dies theoretisch sogar selbst machen könnte, um so ein wenig Geld zu verdienen. Ich habe im September eine Ausbildung im KFZ-Bereich begonnen und glaube, dass man dabei auch eine ganze Menge lernen kann, was einem im Berufsleben durchaus weiter helfen wird.

Allerdings würde sich dieses Projekt wahrscheinlich nur lohnen, wenn man das Auto geschenkt bekommt und somit für dieses nichts ausgeben muss. Ein Auto besitzt ziemlich viele Rohstoffe, die man beim Schrotthändler abgeben kann, um so etwas Geld zu erhalten. Natürlich hat man damit eine ganze Menge Arbeit und ach Bestandteile, die man kostenpflichtig entsorgen muss, aber wenn ich mit einem ganz leichten Geldgewinn rechnen könnte, würde sich die Sache für mich schon absolut lohnen. Kennt sich jemand damit aus und kann mir sagen, welchen Gewinn man ungefähr erzielen kann?

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» boveman » Beiträge: 442 » Talkpoints: 1,66 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Diese Idee ist ehrlich gesagt nicht neu und es gibt einige Unternehmen, die davon ganz gut leben können. So, um nur ein Beispiel zu nennen, bezahlt man für einen gut erhaltenen Motor als Austauschmotor schon einen vierstelligen Betrag! Und wenn man dafür ein Schrottauto aufkaufen muss, welches eben einen massiven und irreparablen Heckschaden hat, kann sich das Ganze dennoch lohnen. Im Grunde kann man für den Gebrauchtteilemarkt wirklich alles was nicht beschädigt ist, ausschlachten. Von den Spiegeln über die Türen, Sitze, das Getriebe im Ganzen usw. usf.

Richtig lohnen wird sich das aber erst, wenn man genügend Lagerraum hat und natürlich Zeit. Denn nicht immer dann, wenn du einen Motor eines 5er BMWs zur Verfügung hättest, hättest du auch gleich einen Käufer bei der Hand. Gewerblich lohnt es dann auch eher erst, wenn eine gewisse Auswahl da ist (was wieder Platz (=Lagerraum) beanspruchen würde).

Einzelne Fahrzeuge so auszuschlachten, lohnt dann wirklich in den seltensten Fällen (sofort). Man muss einfach das Glück haben, das Zeug zeitnah los schlagen zu können. Und man muss natürlich auch die Möglichkeit haben, alles, was zu entsorgen ist, auch günstig entsorgt zu bekommen. Würde man z.B. die Öle einfach wegkippen käme das einem Verstoß gegen Umweltschutzverordnungen gleich. Und das dann aber im "gewerblichem" Rahmen. Das dürfte richtig teuer werden, so dass jeder potentiell erzielte Gewinn wohl eher zur "Verlustreduzierung" benutzt werden müsste.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Also, es gäbe ja noch die Möglichkeit, das Schrottauto bei Ebay reinzustellen. So kommt zwar kein großer Betrag mehr zusammen, aber immerhin verdient man auch noch etwas anstatt draufzuzahlen. Hinzu kommt, dass das Gefährt dann vom Käufer abgeholt wird und man sich auch darum keine Sorgen machen muss oder Umstände damit hat. Je nachdem um was für ein Auto es sich handelt, gibt es vielleicht besondere Verschleißteile oder Extras, die in diesem Auto aber noch gut in Schuss sind und sich einzeln gut verkaufen lassen. Oft fragen Käufer bei eben solchen Ebay-Auktionen auch direkt speziell nach einzelnen Teilen. Vielleicht wäre das ja eine Überlegung wert.

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» 00Kate » Beiträge: 461 » Talkpoints: 8,54 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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