Wenn die Beziehung ein Auslaufdatum hat - auseinanderziehen
Ich bin nun fast 2 Jahre mit meinem Freund zusammen. Bis letztes Jahr gingen wir noch auf die gleiche Schule, nun nicht mehr, aber da wir nicht so weit auseinanderwohnen, sehen wir uns recht häufig. Nach so einer (für mein Alter) langen Zeit denkt man natürlich über die Zukunft nach. Ich stehe ein Jahr vor dem Abitur und würde danach auch gern studieren, allerdings weiß ich noch nicht, ob ich gleich nach dem Abitur beginnen soll, oder erst noch ein Jahr zu Hause bleiben soll (denn ich würde gern in einem anderen Bundesland studieren).
Aber jetzt geht es nicht um Pro und Contra des Studierens sofort nach dem Abitur, sondern um die verquere Einstellung meines Freundes. Über das Thema Zukunft redet er nicht gern, ich allerdings schon, denn ich bin nun mal ein zukunftsorientierter Mensch und spinne aber ab und zu auch einfach gern mal rum mit Kinderwunsch ect, obwohl ich genau weiß, dass die Realität anders aussieht.
Es gab schon sehr oft Streit deswegen, ich weiß nicht mehr wann genau es begann, aber im Mittelpunkt stand immer die zentrale Frage: Was ist, wenn wir in der Zukunft umziehen und dann vielleicht nicht mehr nur 20 sondern 60 oder mehr Kilometer auseinanderwohnen? Das ist wohl ein Problem, das viele Paare haben. Aber von ihm kommen dann allen Ernstes solche Sätze wie: "Das bedeutet nur Stress", "Das bringt sowieso nichts", "Dann müssen wir das akzeptieren und nach vorn schauen, das Ende von etwas bedeutet doch auch immer der Anfang von etwas Neuem". Es tut so verdammt weh, so etwas zu hören! Man hofft auf ein "Wir schaffen das" oder ein "Wir versuchen, das Beste draus zu machen". Wie kann ein Mensch so sein, dass es ihm gut gelingen würde, seinen Partner vom einen auf den anderen Tag nicht mehr zu sehen, keinen Kontakt mehr zu haben und vielleicht im Leben nie wieder auf ihn zu treffen?! So kann ich ihm einfach nicht glauben, wenn er sagt, dass er mich liebt. Das klingt eher nach "Schön das du da bist, passt mir gerade ganz gut, aber wenn du nicht mehr wärst, wäre das auch okay für mich".
Ich bin mit Sicherheit keine, die zu ihm sagt "Ohne dich kann ich nicht leben". Ich sage lediglich "Ich kann nicht von heute auf morgen ohne dich leben". Das ist doch verständlich oder? Plötzlich würde einer der wichtigsten Teile im Leben fehlen. Man würde wegziehen, ganz allein, frisch getrennt, permanent mit dem Gedanken, dass es dem anderen nicht so geht, denn der ist der pure Optimist und braucht Veränderung im Leben.
Er hat auch recht damit, wenn er sagt, dass es stressig ist, weiter auseinander zu leben, das sehe ich alles ein. Allerdings sind wir beide volljährig wenn es soweit ist und haben den Führerschein, ich denke, mindestens einmal die Woche sehen könnte drin sein, sofern das Geld stimmt. Und selbst wenn nicht: wie viele Paare gibt es denn, die weiter auseinander leben und das trotzdem schaffen?! Schon allein in meinem Bekanntenkreis kenne ich über 5.
Ich weiß, ich sollte mir einfach nicht so viele Gedanken darüber machen und das Hier und Jetzt genießen, aber das kann ich einfach nicht, denn schließlich stehen wichtige Entscheidungen, die damit zu tun haben bald an. Ich bin bald mit der 11. Klasse fertig und muss zeitnah entscheiden, ob ich sofort nach dem Abitur studieren will. Wenn man dann noch solche klaren Einblicke in die Ansichten seines Freundes erhält (und glaubt mir, er hat mehrfach betont, dass er diese Ansicht nicht ändern wird), wird es noch schwerer.Und ob er will oder nicht (und er will das ganz und gar nicht) - natürlich mache ich so eine Entscheidung auch von ihm abhängig! Und laut seinen Aussagen, hat unsere Beziehung ein Auslaufdatum - nämlich den Tag, an dem ich umziehe.
Tut mir leid, dass ich mich nicht kürzer fassen konnte, ich wollte es einfach detailliert erklären, damit ihr euch eine Meinung bilden könnt und mir sagt, was ihr davon haltet. Übertreibe ich wirklich und diese Einstellung ist völlig normal? Oder ist euch diese Einstellung auch unverständlich? Was kann ich tun, wenn sich seine Einstellung wirklich nicht ändert? Die Zeit bis zum "Ablaufdatum" genießen oder die Beziehung vorzeitig beenden, um ihn nicht von heute auf morgen zu verlieren?
So wie du das schreibst schwanke ich in meiner Einschätzung zwischen "sehr naiv" und "unglaublich süß". Leider kann ich nicht ganz nachvollziehen, wieso du hinsichtlich deiner (!) Zukunft mit "dem Mann deines Lebens" jetzt schon so planst, als hättest du die besten Jahre bereits hinter dir. Im Grunde hast du weder viele Menschen noch besonders viele Situationen in deinem Leben kennenlernen können. Sich jetzt schon festlegen zu wollen, würde praktisch nur die Scheidungsgarantie bringen. Das alles ist letztlich auch kein Fehler oder Vorwurf. Denn dazu bist du schlicht zu jung!
Dein "Freund" geht hier mit etwas mehr Realismus und Pragmatismus zu Werke. Ich bitte dich auch, dass das folgende nicht falsch verstanden wird. Aber es ist im Grunde schon so wie du schreibst: seine Liebe ist nicht die, die man in romantischen Romanen vorfindet. Es ist nicht die "absolute" Liebe, für die der Mensch sich hingibt. Es ist vielmehr so, dass er dich zweifelsfrei attraktiv findet, dich mag und sich gerne mit dir umgibt. Daneben genießt er sicher auch die körperliche Zuwendung. Aber er würde wohl, wenn z.B. eine deiner Freundinnen ähnlich attraktiv wie du sein sollte, auch diese "zur Not" zur Freundin nehmen und diese akzeptieren. Immerhin macht er dies, weil es in dem Alter dazu gehört und die Körperlichkeit eine gewisse Rolle spielt. Es ist aber nicht die tiefe und unbedingte Liebe, wie du sie vielleicht erwartest. Er weiß implizit, dass er bei einer räumlichen Trennung von dir wieder als Single durch die Welt ziehen wird und eine neue "Freundin" finden wird, die ihn dann wieder so lange begleitet, bis die Umstände eine Trennung erzwingen.
Du wieder hast die Vorstellung des "absoluten". Allein der Gedanke, in deinem Alter sich sogar schon Kinder mit dem Freund vorzustellen, ist zwar niedlich - aber realitätsfern. Du musst dich dazu einfach ehrlich fragen, wieso z.B. deine Beziehung vorher nicht geklappt hat. Wieso sollte es jetzt anders sein? Die Länge der Beziehung kann hier nicht den Ausschlag geben.
Bevor du dir wirklich Gedanken über eine gemeinsame Zukunft machst, solltest du einen Partner kennen lernen. Das schließt auch gerne mit ein, dass man zusammen zieht und auch zusammen wohnt. Dann lernt man die Schwächen und Stärken des Partners auch kennen und kann entscheiden, ob man mit der Person wirklich mehr gemeinsame Verantwortung übernehmen will.
Mache also nicht den Fehler, wirklich dein Leben nach deinem "Freund" zu richten. Selbst dann nicht, wenn er dir den Treueschwur geben würde, den du vielleicht erwartest! Mache also nicht von ihm abhängig, wo und was bzw. wann du studieren willst. Hänge dich nicht an den Freund und sehe in ihm einfach nicht "die Liebe deines Lebens". Denn er ist fair genug um dir klar gemacht zu haben, dass du schlicht seine Abschnittsgefährtin bist und er auch weiß, dass es zu Ende gehen wird - und er dieses Ende als unproblematisch sieht!
Auch du wirst dann im weiteren Lauf deines Lebens noch weitere Partner treffen, die dann wieder zunächst das Zentrum deiner Interessen bilden. Das gibt sich dann u.U. aber auch wieder, bis die Umstände so sind, dass tatsächlich einer dabei ist, der bleiben soll und will. Dazu aber müssen dann auch die Rahmenbedingungen passen. Das bedeutet auch, dass man sein Leben einigermaßen eingerichtet haben sollte. Du hast damit ja noch nicht mal begonnen und stehst ja noch vor der Startlinie - hast praktisch noch viele großartige Zeiten direkt vor dir!
Ich denke, dass ihr beide ja noch recht jung seit und da nie direkt planen könnte, wie es eben mit euch weiter läuft. Mache dir doch nicht jetzt schon so einen enormen Stress und lass es auf dich zukommen. Vielleicht möchtest du nach dem Abi doch nicht weiter weg studieren und es ergibt sich etwas anderes und ihr wohnt gar nicht weit voneinander entfernt. Es mag ja auch sein, dass ihr sogar zusammenzieht.
Natürlich kann ich verstehen, dass es dich traurig macht, dass dein Freund dir keinen Mut macht und sagt, dass ihr das schon alles zusammen schafft und es einen Weg geben wird. Aber hast du ihm denn mal gesagt, dass es genau diese Sätze wären, die du dann gerne hören möchtest und nicht etwa, dass es dann eben so ist und das man dies akzeptieren muss? Sage ihm doch, dass du das Gefühl hast, du seist nur gerade ganz passend und dann vielleicht nicht mehr erwünscht. Ansonsten denke ich auch, dass du versuchen solltest, alles etwas lockerer zu sehen. Wie du schon sagst, spinnt man auch gerne mal rum, was die Zukunft angeht.
Nelchen, was denkst du was ich permanent tue.
Und derpunkt: Sorry, aber ich fand deinen Post zum Teil unangebracht. Es mögen ja einige wahre Dinge dabei gewesen sein, aber im Großen und Ganzen hast du erstens mein Anliegen nicht verstanden und zweitens nicht richtig gelesen. Denn ich habe doch extra geschrieben (besonders bei dem Kinderwunsch!), dass ich weiß, dass die Realität anders ist und das nur Spinnereien sind!
Und das es zu Ende gehen wird, weiß ich genauso! Mein Problem an der Sache ist nicht, mir eine Zukunft ohne ihn vorzustellen (denn das kann ich, von "Liebe meines Lebens", wie du es darstellst, war überhaupt nicht die Rede). Mein Problem ist seine verletzende Art. Wie kann man denn auf der einen Seite behaupten dass man verliebt ist, aber auf es auf der anderen Seite hinnehmen können, den anderen einfach so gehen zu lassen, als wären 2 Jahre nichts?! Wenn dann soll er gleich so reden, wie du schreibst, mir klar sagen, dass ich nur eine "Lebensabschnittsgefährtin" bin, oder mir die "zur Not nehm' ich auch deine Freundin"-Schulter zeigen.
Trotzdem danke für die Antwort.
Ehrlich gesagt schocken mich seine Antworten da ein wenig. Denn die klingen wirklich so, als wenn ihr mit Beginn deines Studiums auch privat getrennte Wege gehen werdet. Er scheint gar kein Interesse daran zu haben eventuell einen Studienort zu finden, wo ihr beide zusammen sein könnt. Daher würde ich jetzt schon die Beziehung beendet, denn das macht dich in deinen Planungen freier.
Denn auch wenn du es nicht unbedingt zugeben wirst, hoffst du noch vage, dass von ihm andere Antworten kommen. Das wird aber vermutlich nicht eintreffen und je früher du dein Leben ohne ihn planst, desto besser wirst du mit der Trennung klar kommen.
@Schnuffline: Es mag nicht unwahrscheinlich sein, dass ich ab und zu Details eines Postings überlese. Aber man kann mir nicht vorwerfen, dass ich Texte nicht richtig lesen würde. Daher habe ich das z.B. beim Kinderwunsch und der Spinnerei sehr wohl gelesen. Aber allein der Gedankengang ist nun mal da und ich schreibe dazu, dass das schlicht (auch als Spinnerei) zu weit gehen würde.
Dann wird dein Lebensabschnittsgefährte doch durchaus was an dir finden und dann doch nicht taktisch unklug sein, und dir ins Gesicht sagen, dass du eben nur zufällig passt und er auch eine andere nehmen würde. Was glaubst du, wie er deine Reaktion einschätzen würde? Aber damit, dass er die "Beziehung" ebenso begrenzt (und realistisch) sieht, ist er dir doch in Sachen Offenheit sehr entgegen gekommen. Du kannst die Zeit mit ihm jetzt einfach weiter genießen (ist ja auch noch weit über ein Jahr) und schauen, wie es sich entwickelt. Oder aber du machst nur deshalb jetzt schon Schluss, weil sich der Schluss in einem Jahr schon abzeichnet. Was aber meiner Ansicht nach keine kluge Wahl wäre.
Vielleicht aber noch mal so eine Einschätzung aus der Ferne: ich denke, dass ihr hier unterschiedliche Vorstellungen vom Begriff "Liebe" habt und dein Freund hier einfach näher am Leben ist bzw. die Sache einfach nüchterner betrachtet. Es ist aber definitiv nicht seine Absicht, dich zu verletzen! "Verliebt" sein bedeutet ja auch nur, dass man einen Schritt über "Schwärmerei" liegt und das Objekt der Begierde auch anfassen kann. Daher ist es kein Widerspruch, verliebt zu sein und das kommende Ende der Beziehung einfach anzunehmen.
Ich sehe es ehrlich gesagt ähnlich wie Punktedieb. Auch ich empfinde die Aussagen Deines Freundes als sehr hart und würde sie sogar als gefühlskalt bezeichnen, und ich kann sehr gut verstehen, dass sie für dich verletzend sein müssen, denn aus ihnen spricht nichts, was mit einer Wertschätzung Dir gegenüber zu tun hat, sondern eben eher ein: „Ja, dann ist das eben so“ in Bezug darauf, dass Eure Beziehung enden wird, wenn Ihr weiter voneinander entfernt wohnen werdet. Das ist nun nicht, worauf man eine Beziehung begründet, denke ich. Sicherlich wird man in einer Beziehung mit so einigen Schwierigkeiten konfrontiert, aber im Endeffekt liegt einer der Schlüssel doch im Zusammenhalt und dem gemeinsamen Durchstehen verschiedener schwieriger Situationen. Auch, dass man dem anderen den Rücken stärkt und ihn aufbaut, finde ich in einer Beziehung völlig normal, denn im Endeffekt ist eine Beziehung doch eine besondere Nähe zu einer Person, die einem gut tut. Diese Aspekte finde ich hier in seinen Aussagen nicht wieder, ganz im Gegenteil. Seine Aussagen lassen eher den (einzig möglichen) Rückschluss zu, dass seine Motivation zum Führen dieser Beziehung irgendwo anders liegt. Wäre nun noch interessant, zu erfahren, wo genau, meine ich. Vielleicht kannst Du Dir diese Frage beantworten, wenn Du Deine Beziehung Revue passieren lässt.
Was Du nun tun kannst, wenn sich seine Einstellung nicht ändert, hast Du im Prinzip schon selbst beantwortet. Seine Einstellung wird sich wohl nicht ändern und für Dich ist seine Einstellung und sein sich daraus ergebendes Handeln bzw. Nichthandeln sehr verletzend. Gerade das soll eine Beziehung aber nicht sein, weil permanente Verletzung eben auch Vertrauen zerstört, ohne das eine Beziehung wiederum nichts wert ist. Dass Du die Zeit bis zum Ablaufdatum noch genießen kannst, kann ich mir allerdings kaum vorstellen, weil Du das Ende nahen siehst – und es wird ein trauriges Ende sein. Wie kann man eine Zeit, deren Ende absehbar ist, genießen, wenn man weiß, dass einen Schmerz erwartet? Ich denke, dass eine solche Verfahrensweise als Motiv zu rational für eine emotionale Situation wäre und deshalb nicht funktionieren kann.
Auch ich würde wohl eher diese Beziehung gleich beenden, denn im Endeffekt bleibt nach allem wohl stehen, dass Ihr keine gemeinsame Zukunft mehr habt. Es ist vieles auf den Tisch gekommen, das deutlich macht, dass bei Euch etwas Wichtiges einfach nicht passt, und ich kann mir kaum vorstellen, dass Du aus dieser Beziehung, die für Dich eigentlich keine sein kann, noch irgendeinen Funken Glück ziehen kannst. Du hast also eigentlich nur die Wahl dazwischen, Dich einer dauernden Verletzung auszusetzen, weil man Dir zeigt, dass Du nicht (genügend) wertgeschätzt wirst oder eben, die Beziehung Deinerseits zu beenden, weil Du das begriffen hast und Dich irgendwann, wenn Du diese Beziehung verarbeitet hast, auf einen neuen Menschen einzulassen, dem Du wichtig genug bist, um auch in solchen schwierigeren Situationen zu Dir zu halten – nämlich mit einer liebevollen Selbstverständlichkeit.
Ich denke, dass es so für Dich sein muss, und daher meine ich auch, dass Dir im Prinzip kein anderer Weg bleiben wird als dieser. Leicht wird es sicherlich nicht werden, aber leicht war es auch während Eurer Gespräche nicht, innerhalb derer er seine Aussagen gemacht hat, nicht? Für Dich sollte nur zählen, diese Verletzungen zu stoppen, aber das wird eben nur funktionieren, wenn Du Dich von dieser Person, von der sie ausgehen, löst.
Hast du deinen Freund auch mal direkt gefragt, wieso er dann überhaupt noch mit dir zusammen ist? Du wie du es beschreibst, klingt es ja wirklich so als sei die Beziehung nur eine Übergangslösung. Wenn keine gescheiten Antworten seinerseits kommen, würde ich an deiner Stelle auch meine Schlüsse daraus ziehen und handeln. Ich denke, dass ich mich dann auch eher trennen würde, als so weiter meine Zeit zu vergeuden. Denn nichts anderes ist es dann doch, wenn die Beziehung eh zu Ende ist, wenn du weiter weg ziehst, um eben zu studieren und er gleich sagt, dass sich eure Wege dann trennen.
Von dem was du geschrieben hast, gehe ich davon aus, dass du selber schon weißt, wie das Ganze ausgeht. Im Prinzip gibt es keine Lösung für dein Problem. Du lebst in einer Beziehung die so leider keinen Bestand mehr hat, nur weil du ihn liebst, heißt es ja nicht, dass er auch so empfindet. Es hört sich für mich so an, als ob er sich einfach keine Zukunft mit dir vorstellen kann. Natürlich seit ihr noch jung, ihr habt das Leben noch vor euch. Er will sich jetzt sicher nicht festlegen, aber genau das zeigt ja, dass du einfach reifer bist als er. Es ist zwar hart für dich, aber lass ihn ziehen. Er hat in der Form, sicher kein Interesse mehr an dir. Sonst würde er sich mehr Gedanken machen, wie man das Ganze unter einen Hut bekommt. Lebe du dein leben, mach was du machen willst.
Ich denke, da du dir auch noch nicht klar bist, wo du hin willst, kannst du doch auch ein Jahr ins Ausland gehen. Dann kannst du dich nach der Trennung ausruhen und neue Kraft bekommen und dein zukünftiges Leben planen. Er ist einfach nicht der Richtige für dich, das tut mir sehr leid für dich, aber ihr habt so unterschiedliche Ansichten, dass man das nicht vereinen kann, zumal er anscheinend kein Interesse mehr an dir hat. Davon geht die Welt nicht unter. Du wirst schon noch den Richtigen finden, mit dem du deine Pläne umsetzen kannst. Ich war mal in einer ähnlichen Situation wie du, ich habe mich von meinem damaligen Partner getrennt und bin heute glücklich mit einem Anderen verlobt. Dir ist doch schon selber klar, dass das keinen Sinn mehr hat, sonst hättest du hier nicht geschrieben. Also zieh es durch, mach Schluss! Viel Glück auf deinen weiteren Lebensweg!
Hier haben ja jetzt schon genug Menschen versucht dir klar zu machen, dass du zu naiv denkst, dass du dein Leben noch vor dir hast und so weiter... Ich gehe da jetzt nicht drauf ein, weil ich der Meinung bin, dass man auch mit 16 oder 17, ich weiß nicht wie alt du bist, einschätzen kann, ob man mit jemanden länger zusammen sein will und natürlich hat man nicht die Erfahrungen einer 60 Jährigen. Trotzdem hat man ein Gefühl dafür, was Lieben bedeutet.
Ich glaube, ein ernstes Gespräch mit deinem Freund wäre angebracht. In dem du ihn fragst, warum er noch mit dir zusammen ist, wenn er ja schon plant, ohne dich zu leben. Was er ja tut, so wie du es schilderst. Dann kann es sein, dass er sich rausredet oder dass er dir noch mal s sagt, dass er keine Lust hat, eine Fernbeziehung zu führen- aber dann weißt du, dass er es nicht so ernst meint, wie du mit ihm. Und dann solltest du dich fragen, ob du das noch willst. Ob es nicht besser ist, jetzt schon getrennte Wege zu gehen.
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