Wie verläuft in der Regel eine telefonische Bewerbung

Ich bin Schüler und bin auf der Suche nach einen Minijob auf 400€ Basis. Dabei suche ich auch öfter im Internet und auf der Website der Jobboerse der Arbeitsagentur. Ich habe auch eine Stelle gefunden, die für mich in Frage käme. Da wollte ich mich dann schriftlich bewerben, ehe ich sah, dass eine telefonische Bewerbung gewünscht war.

Bisher habe ich mich telefonisch noch nie beworben und habe keinerlei Erfahrungen damit. Wie verläuft die telefonische Bewerbung? Muss man sich da auch vorbereiten oder ist ein ganz einfaches Telefongespräch? Muss ich da mit Fragen über das Unternehmen rechnen? Macht es einen schlechten Eindruck, wenn man an Samstagen anruft?

Also ich saß schon auf der anderen Seite und habe für meinen Chef solche Anrufe entgegen genommen und vorgefiltert. Im Grunde wollte ich zunächst wissen, wer mich da anruft, warum derjenige meint, die Stelle ausfüllen zu können und welche Kenntnisse und Vorerfahrungen er diesbezüglich hat. Außerdem habe ich immer gern gefragt, wann der Bewerber eigentlich grundsätzlich arbeiten könnte, ein Schüler kann ja eh vormittags nicht erscheinen beispielsweise. Ansonsten macht es natürlich schon einen guten Eindruck, wenn der Bewerber ein wenig über die Firma und das Sortiment weiß, also ein Blick auf die Internetseite und evtl. die Öffnungszeiten mag nicht schaden. Dann weißt du auch, ob es sich lohnt samstags anzurufen.

Ich wüsste nicht, wie ich auf die Fragen, "Wieso sollten wir gerade Sie einstellen?" oder "Was wissen Sie über uns?" etc. reagieren soll.

Wie schon erwähnt, ich bin Schüler und suche ein Job, da ich eben Taschengeld etc. brauche. Darum weiß ich nicht, wie ich meinem Gesprächspartner antworten sollte. Für mich spielt es wirklich keine große Rolle, was für ein Unternehmen es jetzt sein mag. Aber, wenn ich der Ansprechpartnerin das so sagen würde, wäre ich garantiert weg vom Auswahl.

Ich habe mich bis jetzt zweimal telefonisch beworben. Damals habe ich neben meinem Studium in der Gastronomie gearbeitet und da waren eben auch häufig telefonische Bewerbungen erwünscht. In meinem Fall war es aber eher so, dass es sich um ein ganz normales Telefongespräch handelte. Es kommt natürlich immer darauf an, wo man anruft. Wann man sich am besten dort bewirbt, steht ja auch meistens in der Stellenanzeige. Von daher kannst du doch abschätzen, ob du Samstags anrufen kannst oder den Anruf dann doch eher auf Montags verschieben solltest. Mit Fragen über das Unternehmen müsste man schon rechnen, denn viele legen ja auch bei normalen Vorstellungsgesprächen großen Wert darauf.

Ich hatte also damals dort angerufen und wurde kurz gefragt, welche Erfahrungen ich schon in dem Bereich habe und wie meine Verfügungszeiten sind. Dann wurde auch schon ein Termin für ein Vorstellungsgespräch bzw. für einen Probearbeitstag abgemacht. Die Gespräche waren wirklich sehr kurz, aber das wird wohl nicht bei allen Firmen so sein. Ich weiß jetzt nicht so genau, wo du dich bewerben möchtest, daher kann ich dir auch nichts näheres dazu sagen, sondern einfach nur beschreiben, wie es bei mir damals abgelaufen ist. Das war alles sehr unkompliziert und ich fand es auch wesentlich angenehmer, als eine schriftliche Bewerbung schreiben zu müssen.

Ich habe mich auch vor Kurzem am Telefon beworben. Wir hatten vor ein paar Monaten einen Flyer im Briefkasten, von einer Firma, die Jobs angeboten hat. Dort war eine Nummer und eine Adresse angegeben. Ich rief dann dort an und erklärte, was ich wollte, wer ich bin und was ich so bis jetzt gemacht habe. Weil es eine körperlich nicht so ganz einfache Arbeit ist, hat er dann gleich mit mir einen Probetag vereinbart und ein erneutes Gespräch gefordert. Das war für mich in Ordnung und ich denke du solltest dich einfach ganz natürlich geben und einfach nur sagen, was du möchtest.

Wenn der Mensch an der anderen Leitung noch eine Frage hat, dann kann er dich doch noch fragen. In der Regel sagst du etwas und dann bekommst du die nötigen Fragen auch noch gestellt. Es sollte aber kein Problem sein. Man kann ja auch sagen, dass man mit solchen Gesprächen noch nicht so viel Erfahrung hat, dann bekommt man auch einiges an Rücksicht entgegengebracht.

Es gibt ja unterschiedliche Arten und Weisen, manchmal geht es auch nur darum, ob ein Bewerber eben die Anforderungen erfüllt. Einige Arbeitgeber verlassen sich da auch immer auf das, was sie hören und wie es gesagt wird, ob die Stimme sympathisch ist, da man aufgrund einer Stimme auch etwas aussagen oder ableiten kann. Ein direktes Gespräch ist es ja dann nicht, ich kenne es eher so, dass man dann zum Gespräch entweder eingeladen wird oder aber, dass man seine Bewerbungsunterlagen zusenden sollte, sofern man eben bestimmte Kriterien erfüllt.

Ich wüsste nicht wirklich, wie ich mich darauf unbedingt vorbereiten sollte, sicherlich kommt es auch auf den Job als solches an und auch, wie dann die weitere Vorgehensweise ist. Man sollte schon wissen, was man getan hat oder auch, was einen auszeichnet, warum man dort arbeiten möchte, aber es sollte nicht allzu ausufernd sein. Ein wenig neugierig solltest Du den Arbeitgeber auch schon noch auf Dich machen, wie ich finde, zudem wird man genauere Details dann eben persönlich erfragen wollen, sofern Du zu einem persönlichen Gespräch eingeladen wirst. Aber an sich geht es um den erstmaligen Kontakt, und vermutlich auch um die Kommunikationsfähigkeit, die immer mehr gefordert ist.

Ich kenne solche telefonischen Bewerbungen eigentlich als reichlich unkompliziert. Ein paar Mal habe ich das nun auch schon mitgemacht, vor allem bei Aushilfstätigkeiten. Wenn ich also einen Job auf Geringfügigkeitsbasis in der Zeitung entdeckt habe, der für mich interessant war, stand dort häufig dabei, dass ich mich telefonisch bewerben sollte. Ich habe dann jeweils beim inserierenden Unternehmen angerufen und angegeben, weshalb ich anrufe, woraufhin mir nicht wirklich viele Fragen gestellt wurden, sondern ich wurde in der Regel direkt eingeladen, mit meinen Bewerbungsunterlagen dort vorbeizukommen und mich kurz vorzustellen, wofür auch direkt telefonisch ein Besprechungstermin vereinbart wurde. Im Endeffekt war das alles also in meinem Fall bisher nichts wirklich anders als eine Terminvereinbarung für ein Vorstellungsgespräch, das auf üblichem Weg stattfinden sollte. Nur die Vorauswahl derjenigen, die zum Vorstellungstermin erscheinen sollten, erfolgte eben telefonisch.

Dass mir sonderlich viele Fragen gestellt worden wären, wenn ich solche Telefonanrufe getätigt habe, wüsste ich nun jedenfalls nicht mehr, und wenn ich tatsächlich mal etwas gefragt worden bin, außer, wann ich mit meinen Bewerbungsunterlagen vorbeikommen könnte, dann waren das solche Fragen zu meiner aktuellen Tätigkeit und meiner zeitlichen Verfügbarkeit, also solche, die sich wirklich nur um mich drehten und die ich einfach beantworten konnte. Sonderlich auf einen solchen Anruf vorbereitet habe ich mich nie und ich konnte auch bisher nicht erkennen, dass das mal irgendwo erforderlich gewesen wäre. Allerdings habe ich mich kurz über das jeweilige Unternehmen informiert, bevor ich dann zum telefonisch vereinbarten Vorstellungsgespräch gegangen bin, denn hierbei handelte es sich ja wiederum um ein ganz normales Bewerbungsgespräch, in dem auch die üblichen Fragen gestellt worden sind.