Macht Haarfarbe auf Dauer die Haare kaputt?

vom 23.03.2012, 13:30 Uhr

Ich bin 17 und färbe meine Haare schon mal. Mal habe ich rote Haare, mal schwarze Haare und dann auch wieder mal braune Haare. Einmal habe ich sie auch blondiert. Bisher habe ich noch gesunde Haare. Ich pflege sie auch sehr gut. Ich mache jede Woche eine Kurpackung auf die Haare.

Nun meinte meine Mutter, dass ich auf Dauer die Haare kaputt mache. Meine Tante wiederum meint, dass Haare irgendwann sowieso kaputt gehen und da kann man machen was man will und wenn man färbt, dann muss man eben ein wenig mehr Pflegemittel benutzten und dasnn ist es auch gut. Was denkt ihr? Macht das Färben der Haare die Haare auf Dauer kaputt? Ich möchte jetzt nicht darüber diskutieren, dass man besser Tönung nimmt. Tönung bleibt in meinen Haaren nicht und die Intensivtönung, so sagte mit der Friseur ist nichts anderes als eine Färbung, weil da 2 Komponenten miteinander vermischt werden.

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» MissMarple » Beiträge: 6786 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich lasse mir seit mittlerweile fast 14 Jahren die Haare alle 6 Wochen tönen, da ich schon graue Haare bekomme. Meine Haare sind gesund, ich habe bisher überhaupt keine Probleme, kein Spliss, die Haare sind nicht trocken oder fallen aus oder sonstiges. Bei Blondierungen ist das natürlich etwas anderes, denn das greift die Haare definitiv an. Wenn man das häufiger macht, dann kann man schon davon ausgehen, dass die Haare kaputt gehen, aber von normalen Tönungen oder hier und da mal Farbe, denke ich nicht, dass etwas passieren kann.

Ich hatte noch nie Probleme mit meinen Haaren durch das Färben bzw. Tönen. Ich pflege sie auch nicht mehr, als ich es anders tun würde. Ich wasche meine Haare und anschließend kommt eine Spülung drauf, um die Haare zu verschließen, damit sie besser kämmbar sind und keine Schädigungen dran kommen können. Bislang habe ich keine Probleme und auch meine Friseurin ist immer wieder begeistert davon, wie toll meine Haare aussehen.

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ich färbe jetzt seit (lass mich mal überlegen...) 16 oder 17 Jahren meine Haare. Ich bin 29 . Habe also sehr früh angefangen. Und ich färbe regelmäßig alle 5 - 6 Wochen. Noch habe ich sehr dickes Haar und sie sind auch gesund. Dabei nutze ich nicht einmal so viele Pflegemittelchen. Denn ich denke mal, wenn man die zu oft nutzt und auch zu viele davon, tut man seinem Haar auch keinen großen gefallen Und bei den Naturmitteln vergesse ich immer, was ich wo für mischen sollte. :D

» AngelHawk » Beiträge: 437 » Talkpoints: 5,40 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich habe als ich ungefähr 17 war angefangen meine Haare zu tönen und bin dann ein Jahr später darauf umgestiegen dauerhafte Farbe zu benutzen da die Tönung bei mir nie lange gehalten hat und die Farbe nach kurzer Zeit schon ausgeblichen war und schrecklich aussah. Ich färbe meine Haare zwar nicht unbedingt regelmäßig (laufe also durchaus schon mal mit einem kleinen Ansatz rum, solange es mich nicht stört), aber seit nun fast 10 Jahren fast durchgehend. Ich kann auch nicht sagen, dass meine Haare durch das ständige Färben besonders gelitten hätten. Ich hatte zwar auch schon etwas Spliss oder spröde Haare, aber das würde ich jetzt nicht unbedingt nur auf das Färben schieben.

Ich kenne auch genug Frauen deren Haare ohne Farbe oder Tönung ständig extrem kaputt sind und sich der Spliss über mehrere Zentimeter hochzieht. Wenn man die Haare richtig pflegt, sollte es kein Problem sein und ich denke auch, dass sie so oder so auch durch andere Umstände in Mitleidenschaft gezogen werden.

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» Nana_2011 » Beiträge: 2250 » Talkpoints: 0,21 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich denke schon das Färben die Haare zusätzlich stark belastet. Gerade Blondierungen funktionieren ja wie eine leichte Säure. Und das es für die Haare nicht gut ist kann man sich denken. Bei anderen Farben ist es vielleicht nicht ganz so schlimm, aber immer noch eine Belastung für die Haare.

Ich blondiere regelmäßig und muss sagen, dass ich trotz Pflege gemerkt habe, dass meine Haare viel anfälliger sind. Ich muss regelmäßig die Spitzen schneiden lassen, sonst hätte ich irgendwann Stroh auf dem Kopf. Früher habe ich nicht mal eine Spülung gebraucht nach dem Haare waschen, was heute Pflicht ist. Meine Oma hat z.B. nie gefärbt und im Alter noch schöne lange Haare. Auch wenn sie grau sind.

» Naffi » Beiträge: 948 » Talkpoints: -1,22 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich färbe auch regelmäßig in etwa aller 6-8 Wochen, allerdings keine hellen Blondtöne sondern immer dunkle Nuancen und ich denke, das greift die Haare nicht so sehr an. Trotzdem ist das Färben sicher nicht unschädlich, was mich beim letzten Nachfärben sehr erschreckt hat war, dass ich beim Auswaschen der Farbe mehr und mehr Haare von mir in der Hand hatte! Es waren wirklich viele, so viele habe ich bei dem normalen Haare waschen nicht in der Hand. Aber allgemein verliere ich im Alltag viele Haare, oft brauche ich nur einmal leicht am Zopf ziehen, schon habe ich zwei-drei Strähnen in der Hand. Ob das mit dem Färben zusammenhängt, weiß ich natürlich nicht.

Meine Friseuse meinte, dass Tönungen besser zum Färben wären. Die halten natürlich nicht solange, will man allerdings nur nachfärben beziehungsweise in ausgewaschene Farbe wieder etwas Leuchtkraft reinbekommen, denke ich dass Tönungen die bessere Alternative zur dauerhaften Coloration sind.

» Schnuffline » Beiträge: 1019 » Talkpoints: 33,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Jede Form von chemischer Behandlung greift die Haare an. Das ist so, und das lässt sich nicht wegdiskutieren. Einige Prozeduren sind schädlicher als andere.

Was die Veränderung der Haarfarbe betrifft, ist die Tönung die schonendste Variante. Dabei lagern sich die Farbpigmente nur außen ums Haar an, sie dringen hier nicht in das Haar ein. Dadurch bleibt die Haarstruktur im Wesentlichen unberührt und wird nicht nennenswert geschädigt. Nicht nur das - das Einbringen von Farbpigmenten kann sogar einen positiven Effekt haben, da es im Falle von stark strukturgeschädigtem Haar (beispielsweise nach einer Blondierung) wieder etwas mehr Substanz ins Haar bringt.

Nach der Tönung kommt die Intensivtönung. Hier ist als Verbraucher wirklich Vorsicht geboten, denn der Begriff ist irreführend. Hierbei handelt es sich nicht um eine Tönung, sondern bereits um eine echte Haarfarbe. Es wird dabei Wasserstoffperoxid verwendet, und genau das macht den Hauptunterschied aus. Dieser macht die Haaroberfläche porös und entfernt (einen Teil) der natürlichen Pigmente des Haars, die dann durch die künstlichen Pigmente ersetzt werden. Daraus ergibt sich auch die bessere Haltbarkeit. Was die Intensivtönung von der "echte Coloration" unterscheidet, ist die Konzentration des verwendeten Wasserstoffperoxids. Wenn man sich damit nicht so gut auskennt, kann man sich ganz einfach merken, dass es sich dann um eine Färbung handelt, sobald man zwei oder mehr Komponenten miteinander mischen muss.

Stufe 3 ist dann die "echte" Coloration bei der der Wasserstoffperoxidanteil wie bereits erwähnt noch höher liegt als bei der Intensivtönung. Hierbei handelt es sich also um die schädigendste Variante, da die Haarstruktur besonders stark angeraut und damit angegriffen wird.

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass Farbe immer das Haar schädigt. Inwieweit das beim einzelnen ausgeprägt ist, hängt hauptsächlich von der eigenen Haarstruktur ab. Wenn das Haar kräftig und gesund ist, verzeiht es eine chemische Behandlung eher als ein Haar, das bereits vorgeschädigt ist, z.B. durch Föhnhitze.

Wer sagt, das sein Haar trotz wiederholten Färbens gesund ist, hat unrecht. Es ist durchaus möglich, dass man die Schädigung nicht auf den ersten Blick sieht, weil sie nicht so stark ausgeprägt ist oder silikonhaltige Pflegeprodukte verwendet werden, aber sie ist durchaus vorhanden. Durch gezielte Pflege (hauptsächlich Proteine, aber auch Feuchtigkeit nicht vergessen) lässt sich Schadensbegrenzung betreiben.

Ich färbe übrigens selbst seit 13 Jahren meine Haare bevor mich nun jemand für militant hält. Ich bin gerade von Stufe 3 Colorationen auf Intensivtönungen umgestiegen um die Belastung durch Wasserstoffperoxid zu reduzieren. Auch wenn ich selbst färbe und es in den nächsten Jahren nicht aufgeben werde (ich habe leider bereits mit Anfang 20 die ersten grauen Haare bekommen), möchte ich einfach wissen, was ich meinen Haaren damit antue. Meine Haare sind übrigens gut gepflegt und sehen gesund aus. Sie sind zwar - weil es gar nicht anders sein kann - in der Struktur geschädigt, aber ich geh mit viel, und vor allem gezielter, Pflege dagegen an.

» Insan1ty » Beiträge: 294 » Talkpoints: 20,07 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich färbe mir auch die Haare. In letzter Zeit häufiger, da ich meinen Haarton durch die Haarfarbe stärker verändert habe und so in regelmäßigen Abständen den Ansatz nachfärben muss. Und meine Haare werden immer trockener und stumpfer seit ich häufiger die Haare färbe. Das Färben greift die Haare also mit Sicherheit massiv an.

Ich habe daher beschlossen, dass ich auch auf eine Tönung umsteigen werde und hoffe, dass ich mein Farbergebnis trotzdem halten kann. Die ständige Färberei kann so aber definitiv nicht weitergehen, denn zumindest meine Haare scheinen mir diese Behandlung sehr übel zu nehmen und gefärbte, dafür aber kaputte Haare möchte man ja auch nicht.

» nafti » Beiträge: 425 » Talkpoints: 13,52 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Das kommt natürlich auf deine Haare an. Meine Haare sind da nicht so wahnsinnig empfindlich und haben schon einige Färbungen überlebt. Bei meiner Freundin hingegen, waren sie nach einem Mal färben schon total kaputt. Das Haare von "alleine" kaputt gehen, stimmt wohl eher nicht. Zu mindestens sind meine Haare schon eine längere Zeit sehr gesund und machen auch nicht den Anschein, als würde sich das bald ändern und ich sehe auch keinen Grund dafür. Deswegen halte ich diese Aussage für ziemlichen Unsinn.

Wenn deine Haare nicht so empfindlich sind, dann kannst du einfach weiter färben, aber übertreiben würde ich es trotzdem nicht. Du solltest eben immer darauf achten, dass du eine gewisse Zeit hast, wo du nicht färbst, damit sich deine Haare wieder erholen und regenerieren können. Wenn du die Haare immer gut pflegst, dann sollte das schon klappen, solange sie nicht mega empfindlich sind. Da kann es dann nämlich wirklich nach einer Färbung schon sein, dass sie extrem kaputt sind und dann hilft meistens nur noch die Schere.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Dass Färben nicht wirklich gesund für die Haare ist, steht ja außer Frage. Ich färbe mir nun auch schon seit fast 12 Jahren meine Haare. Früher habe ich sie mir immer blondiert, da meine blonden Haare im Laufe der Zeit immer dunkler geworden sind und mir meine Naturhaarfarbe nicht mehr gefallen hat. Meine Haare sind ohnehin schon sehr trocken, aber die Blondierungen greifen die Haare schon recht stark an. Zumindest war das bei mir so. Die Haare waren total strohig und sahen mit der Zeit auch nicht mehr so wirklich gesund aus. Ich habe schon extra Haarkuren verwendet, aber das hat irgendwann auch nicht mehr so wirklich viel genutzt.

Vor knapp einem Jahr habe ich dann begonnen, meine Haare braun zu färben. Das war ein echt großer Schritt für mich, aber ich habe es im Nachhinein auch nicht bereut. Ich kann sagen, dass die braune Farbe das Haar deutlich weniger strapaziert als die Blondierung. Meine Haare sind nicht mehr so strohig und lassen sich auch viel besser frisieren. Meine Haare wären durch die ständigen Blondierungen irgendwann wohl so kaputt gewesen, dass ich sie ein ganzes Stück hätte kürzen müssen. Das war es mir dann doch nicht wert und ich habe mich dann für eine andere Haarfarbe entschieden. Ich färbe den Ansatz übrigens alle 6-8 Wochen, denn das reicht bei mir auf jeden Fall aus.

Meine Schwester färbt sich schon seit Jahren die Haare schwarz und hatte noch nie Probleme. Ich glaube es liegt wirklich an der Farbe. Zudem kann ich dir auch nur raten, die Haarfarbe nicht zu oft zu wechseln. Die Wechsel sollten zumindest nicht zu krass sein. Eine Arbeitskollegin von mir färbt sich ständig ihre Haare von Blond auf Braun und wieder zurück. Alleine in den letzten zwei Jahren hat sie das schon dreimal gemacht. Mittlerweile ist sie wieder erblondet und das sieht einfach nur schlimm aus. Die Haare sind total kaputt und wirken sehr ungepflegt. Dadurch, dass die Haarstruktur geschädigt ist, nimmt das Haar die Farbe auch ganz unterschiedlich auf und so wirkt das Ganze noch schlimmer. Man kann die Haare ja färben, aber man sollte es auch nicht übertreiben.

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» MeL.G » Beiträge: 4918 » Talkpoints: 16,81 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


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