Aufwärmen von am Vortag gekochten Speisen

vom 03.10.2012, 15:19 Uhr

Ich wollte euch mal fragen, wie ihr es mit dem Aufwärmen von am Vortag gekochten Gerichten haltet. Ich habe oft Essen übrig, da ich mich ständig mit der Menge verschätze, wenn ich nur für mich allein koche. In anderen Fällen ist es nicht einmal ein Verschätzen, sondern ich kann die Gerichte nicht mit nur einen halben Paprika, einer halben Kartoffel und so weiter zubereiten, da die angebrochenen Lebensmittel dann ja auch nicht ewig halten.

Bei vielen Gerichten ist die Vorgehensweise völlig klar, alles kommt in eine Tupperdose und in den Kühlschrank, am nächsten Tag wird es in der Mikrowelle schnell aufgewärmt. Bei manchen Lebensmitteln bin ich mir aber unsicher, ob dies wirklich gesund ist und werfe sie dann doch lieber weg. Zum Beispiel Gerichte, die mit Eiern, Fisch und Meeresfrüchten oder Pilzen zubereitet wurden. Könnt ihr mir weiterhelfen, gibt es Richtlinien, was ich nochmals aufwärmen darf und was lieber nicht? Und wie lange kann ich die Sachen gekühlt aufbewahren? Ich meine jetzt im Speziellen Gerichte, die die oben genannten Zutaten enthalten. Andere Sachen sind kein Problem, ich versuche sie einfach innerhalb der nächsten Tage zu verbrauchen und mache mir auch keine weiteren Gedanken, ob sie vielleicht verdorben sein könnten.

Und noch eine kleine Frage zum Abschluss: irgendwie finde ich, dass aufgewärmte Sachen nicht so gut schmecken, wie wenn sie frisch zubereitet wurden. Dabei ist es egal, ob ich sie in der Mikrowelle oder dem Topf erwärme. Gibt es hier irgendwelche Tipps, wie man das Aroma erhalten kann? Oder muss man sich einfach mit der Tatsache abfinden, dass die Sachen am Tag danach nicht mehr so lecker sind?

» nafti » Beiträge: 425 » Talkpoints: 13,52 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Wenn bei uns was übrig bleibt, wovon ich auch ausgehen kann, dass es am nächsten Tag noch genießbar ist, dann verstaue ich dies auch in Töpfen oder Behälter und stelle es in den Kühlschrank. Ich finde nicht unbedingt, dass die Sachen bzw. Speisen vom Vortag schlechter schmecken, als frisch gekocht, manche schmecken sogar ein wenig besser, wenn sie eine Nacht durchgezogen sind. Bei Eintöpfen zum Beispiel, da merkt man wenn sie ein bisschen gezogen sind, das sie besser schmecken als frisch gekocht. Ansonsten kann man sich das vielleicht nur so erklären, dass man am nächsten Tag vielleicht nicht nochmal Hunger auf die Speisen hat und es somit nicht so mundet.

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» alkalie1 » Beiträge: 5526 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Du hast recht, viele Sachen verlieren ihre Konsistenz oder das Aroma, wenn sie am nächsten Tag zubereitet werden. Frisch gebackenes ist am nächsten Tag zum Beispiel nicht mehr so fluffig wie am ersten Tag und Fleisch ist aufgewärmt meistens ein wenig trocken. Das muss aber nicht sein.

Ein erster Tipp: Statt Dinge, die schon warm waren, in den Kühlschrank zu stellen, friere sie ein. Das rettet oft eine Menge Aroma, wobei ich nichts kenne, das wirklich das Aroma komplett behält. Ich habe mich damit abgefunden, dass nichts so schmeckt wie am ersten Tag und bereite daher immer die richtige Menge zu oder schmeiße den wenigen Rest weg, wenn etwas über bleibt. Das einzige, was ich ohne schlechtes Gewissen aufhebe sind Suppen und Salate - Frischhaltefolie rüber und stehen lassen, beziehungsweise der Salat in den Kühlschrank. Was du auf keinen Fall auftauen solltest, ist Spinat, das kann gesundheitsschädigend sein, genauso wie Fisch oder Garnelen, die in der Zwischenzeit falsch gelagert wurden.

» benutzer7 » Beiträge: 2116 » Talkpoints: 49,80 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Bei uns ist das völlig normal, dass wir die zubereiteten Mahlzeiten am nächsten oder sogar noch am übernächsten Tag noch einmal aufwärmen und essen. Natürlich verliert das Essen dann an Konsistenz oder Feste, wenn es mehrere Stunden in der Soße im Kühlschrank liegt. Über den Geschmack kann ich jetzt nicht viel sagen, da meine Geschmacksnerven nicht besonders gut sind und ich das noch nicht bemerkt habe.

Jedenfalls machen wir das bei Nudeln beispielsweise so, dass wir die Soße und die Nudeln getrennt in Plastikboxen im Kühlschrank aufbewahren. So zieht sich die Soße nicht in die Nudeln ein und macht diese so weich.

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» hennessy221 » Beiträge: 5132 » Talkpoints: -1,94 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Es kommt immer ein wenig darauf an, was wir denn gekocht haben und was noch aufgewärmt werden soll. Senfeier lassen sich ja schon problemlos aufwärmen, wobei ich die immer so koche, dass sie auch an einem Tag gegessen werden. Fischgerichte mit Thunfisch zum Beispiel essen wir auch noch am zweiten Tag und auch Pilzgerichte sind an sich kein Problem mehr. Bislang haben wir damit auch keine Probleme gehabt und auch Rahmspinat wird noch einmal verarbeitet und daraus zum Beispiel Spinatnudeln gemacht. Man kann auch vieles überbacken und daraus noch ein schmackhaftes Essen machen, ich halte ja nichts davon, Dinge wegzuwerfen.

Natürlich muss immer ein Geschmackstest gemacht werden, wenn man sich unsicher ist. Auch bei Umschlagwetter ist es der Fall. Für mich gibt es kaum etwas, was nicht noch einmal verarbeitet werden kann und wenn es nur angebraten wird und ein Ei drüber gegeben wird. Selten wird es direkt so aufgewärmt, wie es gekocht wurde. Die Konsistenz kann teils dennoch beibehalten werden, aber mich stört es eher selten und geschmacklich finde ich gerade Saucen, Suppen und auch Nudelsalate/ Kartoffelsalate am Tag zwei etwas besser. Kommt aber auch immer darauf an, was man eben zubereitet hat und wie man selbst dazu steht.

Ich habe nicht das Problem, dass es mir aufgewärmt nicht noch einmal schmeckt, weil ich dann auch einfach nachwürzen kann oder weil es eben schön durchgezogen ist, was auch vorteilhaft ist. Wenn man damit dann nicht so zurecht kommt, sollte man eben doch etwas weniger kochen und sich dann vielleicht noch einen Joghurt oder dergleichen bereitstellen, wenn es nicht reicht.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Bei uns bleibt eher selten etwas übrig, da sowohl mein Mann, als auch mein Sohn recht gute Esser sind - wobei es natürlich auch immer auf das Essen ankommt. Früher hatten wir noch eine Mikrowelle, allerdings ist die mittlerweile kaputt gegangen. Es lohnt sich nicht, eine neue Mikrowelle zu kaufen, weil wir die ohnehin nicht oft benutzt haben. Wenn dann mal etwas übrig blieb, war das Gerät natürlich sehr praktisch, denn das Essen ist wirklich rasend schnell aufgewärmt und man hat auch nicht viel Aufwand. Wegwerfen würde ich das Essen, das übrig geblieben ist, auch nicht, denn dazu ist es doch viel zu schade.

Wenn bei uns etwas übrig bleibt, dann handelt es sich meist um Suppe. Ich koche meist eine etwas größere Menge. Den Rest friere ich ein oder lagere ihn bis zum nächsten Tag im Kühlschrank. Ich wärme die Suppe dann am nächsten Tag einfach wieder im Topf auch. Ich kann nicht sagen, dass mir aufgewärmtes Essen nicht schmeckt, im Gegenteil. Vor allem Suppen schmecken am nächsten Tag viel besser und außerdem besteht auch immer die Möglichkeit, das Essen nochmals nachzuwürzen. Also ich habe damit überhaupt keine Probleme und esse das Essen genauso gerne wie am Vortag.

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» MeL.G » Beiträge: 4918 » Talkpoints: 16,81 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


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