Erfahrungen mit Jacken von Jack Wolfskin

vom 28.10.2012, 13:39 Uhr

Mein Sohn bekommt von Freunden und Bekannten zum Glück immer wieder Gewand geborgt. Dieses Jahr haben wir von einer Bekannten auch eine Winterjacke von Jack Wolfskin angeboten bekommen. Das ist natürlich eine sehr feine Sache, weil ich immer wieder gehört habe, dass die besonders warm sind und so weiter. Nun haben wir die Jacke bekommen und sie sieht auch wirklich toll aus.

Ein wenig irritirt mich jedoch, dass die Jacke an sich eigentlich nur eine dünne Schicht ist, also auch nicht gefüttert oder so. Darunter ist jedoch so eine dicke Fleecejacke. Auch die Haube ist mit so einem Fleece gefüttert. Ich glaube es ist so eine klassische 3 in 1 Jacke. Laut meiner Bekannten ist diese Jacke eben eine warme Winterjacke.

Nun würde mich interessieren, ob jemand schon Erfahrung mit solchen Jacken dieser Marke hat. Mich irritiert schon ein wenig, dass die Jacke an sich eben nur so ganz dünn ist. Aber genau das soll ja der große Vorteil von diesen Jacken sein, weil sie eben dünn und dennoch sehr warm sein sollen. Nur bin ich nun aber eben am Überlegen, ob ich mich für meinen Sohn nach einer weiteren Winterjacke umsehen soll, die eben "dicker" ist, oder ob so eine 3 in 1 Jacke von Jack Wolfskin auch wenn sie so dünn ist wirklich auch an kalten Wintertagen im Schnee ausreichend ist.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Normalerweise ist Jack Wolfskin eine sehr zuverlässige und qualitativ hochwertige Marke, ich habe mit ihr gute Erfahrungen gemacht. Die Winterjacken halten ihre Versprechen und auch wenn sie dünn aussehen, sollten sie gut genug isoliert sein, um auch bei Minusgraden schön warm zu halten. Es ist wichtig zu wissen, ob die Jacke vom Hersteller aus imprägniert ist oder nicht - sprich, ist die Außenschicht wasserdicht? Falls nicht, was ich mir bei Jack Wolfskin jedoch kaum vorstellen kann, kauf dir ein Imprägnierspray und behandle die Jacke damit.

Wenn du dir weiterhin nicht sicher bist, würde ich dir empfehlen die Jacke erst mal in milderen Temperaturen zu testen. Sollte sie gegebenenfalls nicht warm genug sein, kannst du deinem Sohn noch immer eine wärmere Jacke kaufen oder eine dünnere Jacke, die er unter der Jack Wolfskin zusätzlich anziehen kann.

» Shiruy » Beiträge: 12 » Talkpoints: 8,10 »


Bei der Außenjacke handelt es sich wahrscheinlich um eine Hardshell. Diese sind absichtlich so dünn, da das Gewicht und Packmaß spart, was im Outdoorbereich ja enorm wichtig ist. Sie bestehen aus einem speziellen mehrlagigen Membram-Material (GoreTex ist der bekannteste Markenname dafür, es gibt aber auch andere Hersteller) und sind daher trotz des dünnen und leichten Materials relativ robust und wasserdicht.

Allerdings sind der Robustheit natürlich gewisse Grenzen gesetzt, bei härteren Einsatz kann es schon sein, dass sie irgendwann undicht werden (Imprägnierung hilft dann auch nichts mehr). Für den Alltagsgebraucht spielt das aber kaum eine Rolle, da man selten mehrstündigen Regenfällen ausgesetzt ist und für den gelegentlichen Regenguss sind die Jacken auf jeden Fall ausreichend, auch wenn sie schon Verschleisserscheinungen zeigen.

Eine Hardshell ist zwar wasser- und winddicht, aber isoliert kaum gegen Kälte. Eine solche Winterjacke ist also entweder zusätzlich gefüttert oder mit einer Innenjacke aus Fleece ausgesattet. Eine gute Fleecejacke sollte auch bei Minusgraden ausreichend warm halten. Von daher sollte die Jacke auch für den Wintereinsatz gut geeignet sein.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Normalerweise sollte man sich auf Jacken von Jack Wolfskin verlassen können. Habe selbst eine Winterjacke dieses Herstellers, jedoch handelt es sich bei mir wohl um ein anderes Modell, da ich nur eine Kunststoffaußenjacke und eine Fleece-Unterjacke habe. Im Großen und ganzen ist diese Jacke jedoch deutlich dünner als so manch andere Winterjacken. Ich denke du brauchst dir keine Sorgen um deinen Sohn machen, wenn er diese Jacke trägt, ich nehme mal sehr stark an, dass der Hersteller Jack Wolfskin weiß wie man eine warme Winterjacke herstellt.

Kann Jacken von Jack Wolfskin eigentlich nur weiter empfehlen, habe nämlich auch noch eine Softshell-Jacke sowie eine Regenjacke dieses Herstellers. Bei mir ist es jedoch so, dass ich mir diese Jacken nicht kaufen würde, da sie mir eindeutig zu teuer erscheinen. Habe sie, da ich diese von meinen Eltern beispielsweise zu Weihnachten oder Geburtstag geschenkt bekommen habe. Könnte mir kaum vorstellen, für eine Jacke über 100 oder gar 200 Euro ausgeben zu müssen. :o

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» User92 » Beiträge: 936 » Talkpoints: 2,20 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Danke schon einmal für die Antworten. Einen richtig langen Regenschauer braucht die Jacke im Fall meines Sohnes nicht aushalten. Dafür hätte ich durchaus eben auch reine Regenjacken für ihn. Für den Alltagsgebrauch wird sie denke ich durchaus ausreichend sein und da ich hier in einer sehr windigen Gegend wohne auch bestimmt von großen Vorteil sein, da sie denke ich eben auch sehr gut vor dem eiskalten Wind hier schützt.

Da ich im Winter aber auch immer wieder gerne bei meiner Schwester in Tirol bin und mein Sohn heuer sicher wieder einige Rodeltage machen wird, wo er eben durchaus auch länger im Schnee herumtollen wird, wäre es eben interessant, ob in so einem Fall dann diese Jacke auch gut wärmt. Ich glaube nämlich durchaus, dass die ganz großen Pluspunkte dieser Jacke darin liegen, dass sie eben gut isoliert sind und dass sie nur wenig bis kein Wasser durchlassen. Dafür ist sie wie gesagt sicher toll. Ich habe mich aber eben vor allem gefragt, ob sie dann auch gut gegen Kälte isoliert und ob da dann eben eine Fleecejacke darunter reicht. Bei der Jacke ist wie gesagt eine Fleecejacke dabei, die mir auch durchaus robust erscheint und durchaus auch etwas dichter erscheint als eine andere Fleecejacke.

Da in den nächsten Tagen aber sowieso die ersten kalten Tage angesagt sind, kann ich sie da schon einmal ein wenig testen. Nur die Belastbarkeit bei Schnee kann ich eben noch nicht wirklich testen und möchte kein böses Erlebnis haben, wenn sie dann bei der ersten Rodelpartie nicht das hält, was ich mir vorstelle.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich selbst habe mit den Jacken von Jack Wolfskin immer nur gute Erfahrungen gemacht und ich muss sagen, dass die Jacken erstens halten, was sie versprechen und des Weiteren auch eine sehr lange Lebensdauer haben. Die Jacke von Jack Wolfskin, die am frühesten kaputt gegangen ist, war bereits vier Jahre alt, was meiner Meinung nach von einer sehr guten Qualität zeugt.

Dass eine Winterjacke dick sein muss damit sie warm hält, ist meiner Meinung nach ein weit verbreiteter Irrglaube. Nur weil eine Jacke dick ist, heißt das noch lange nicht, dass sie einen vor dem Frieren bewahrt. Die Jacken von Jack Wolfskin zeichnen sich gerade dadurch aus, dass sie nicht so dick sind wie andere Parka, aber mindestens genau so warm halten. Das ist auch von der Optik her sehr schön, da man sich mit diesen Jacken nicht immer so fühlt als hätte man ganz schön an Umfang zugelegt.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Da ich im Winter aber auch immer wieder gerne bei meiner Schwester in Tirol bin und mein Sohn heuer sicher wieder einige Rodeltage machen wird, wo er eben durchaus auch länger im Schnee herumtollen wird, wäre es eben interessant, ob in so einem Fall dann diese Jacke auch gut wärmt.


Die Kombination aus Hardshell und dicker Fleecejacke sollte dafür eigentlich ideal sein. Darunter braucht man aber normalerweise noch zwei Lagen, also ein Langarmunterhemd und ein dicker Pullover. Wenn die unteren Schichten schlecht gewählt sind, hilft die beste Winterjacke nichts.

Zum Thema Jack Wolfskin sollte man noch erwähnen, dass diese zwar sicherlich eine recht gute Qualität liefern, aber nicht die einzige Marke ist, die solche Bekleidung herstellt. Es gibt eine ganze Reihe von Outdoor Herstellern, die sehr gute Qualität zu den gleichen Preisen herstellen. Diese sind jedoch oft nur in "Fachkreisen" wirklich bekannt. Jack Wolfskin versucht, durch aggressives Marketing ihre Outdoorware im Bereich der Alltagskleidung zu platzieren.

Andere Hersteller, wie Mammut oder The North Face ziehen da teilweise nach, aber es gibt eben auch Marken, die diesem Trend nicht folgen. Wenn man ein bisschen recherchiert, findet man aber eben auch gleichwertige oder bessere Ware; es muss also nicht unbedingt ein "Jack Wolfskin" sein, wenn man etwas Vernünftiges kaufen möchte.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 28.10.2012, 15:44, insgesamt 2-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


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