Was haltet ihr von den Angestellten der Agentur für Arbeit?
Ich hatte heute mal wieder einen Termin bei der Agentur für Arbeit. Weshalb ich diesen Termin haben sollte, wusste ich nicht genau. Momentan befinde ich mich ja noch in meiner Ausbildung. Jedenfalls hat sich der Mitarbeiter bei meiner Ausbildungsbetreuerin gemeldet und sich dort die meine Arbeitszeiten besorgt. So könnte er einen Termin machen, für den ich mir nicht erst frei nehmen müsse. Zumindest habe ich mir das so gedacht.
Letztendlich hatte ich natürlich den Termin um elf Uhr, was natürlich eine sehr ungünstige Zeit ist, wenn man arbeitet. Also habe ich mir eben einen Tag Urlaub genommen um den Termin wahrnehmen zu können. Als ich dort dann wie immer über pünktlich ankam, ahnte ich noch nicht, dass ich 30 Minuten warten müsse. Irgendwann sagte mir ein anderer Angestellter, dass der Mitarbeiter krank sei. Da dieser Mitarbeiter auch nicht wirklich nach vollziehen konnte, weshalb ich diesen Termin hatte, ging das Gespräch eben nur sehr kurz.
Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie mich das aufgeregt hat. Ich habe mir extra Urlaub genommen, da der Mitarbeiter den Termin so blöd gelegt hat und das alles obwohl er genau weiß, wann ich eben Zeit habe. Aber das ist noch lang nicht alles. Ich war bisher nur bei sehr unqualifizierten Beratern der Agentur für Arbeit. Der erste war wirklich sehr schlimm. Er hatte damals schon zu meiner Schwester, als sie 14 Jahre alt war, gesagt, dass aus ihr nichts werden würde.
Aber auch mein zweiter Berater war wirklich sehr unqualifiziert. Er kannte sich weder mit den Ausbildungsberufen noch mit der Berufsschule im dualen Ausbildungssystem aus. Er war nie eine wirklich große Hilfe. Natürlich kann ich die Kenntnisse des neuen Zuständigen nicht beurteilen und ich verstehe es, wenn man mal krank ist. Allerdings kann man dann doch den Termin auch telefonisch absagen.
Was haltet ihr denn von den Angestellten der Agentur für Arbeit? Im Grunde sollen sie ja den Arbeitssuchenden helfen eine Arbeitsstelle zu finden. Doch ich hatte immer das Gefühl, dass sie selbst keinerlei Erfahrungen mit Bewerbungen oder Arbeiten haben. Wie seht ihr denn das? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht oder wart ihr mit euren Beratern dort immer zufrieden?
Ich stehe auch ein wenig auf Kriegsfuß mit den Mitarbeitern der Agentur für Arbeit, die lediglich ihren Dienst nach Vorschrift machen. Da wird kaum Augenkontakt gehalten, es werden nur die üblichen Fragen abgeklappert, man bekommt an sich keine Information, außer, dass man sich eben im Internet informieren sollte und so weiter. Ganz nett war ein Mitarbeiter der Agentur für Arbeit, der damals die Schüler bei uns in der Klasse betreut hatte. Dieser hat zum Einen kaum zugehört und wenn er zugehört hat, hat er Informationen herausgeholt, die man selbst auch hätte schon selbst sich holen können. Unter einer Beratung stelle ich mir etwas anderes vor!
Zwischenzeitlich hatte ich auch gar nichts weiter mit Mitarbeitern der Agentur für Arbeit zu tun gehabt, aber inzwischen habe ich aus bestimmten Gründen wieder Kontakt zu ihnen gesucht und ich muss sagen, dass ich endlich mal eine Person mir gegenüber habe sitzen, die nicht nur kompetent ist, sondern auch sehr menschlich agiert. Bei vielen anderen Mitarbeitern, die ich zwischendurch hatte, die ich kennenlernen durfte, war es wirklich so, als sei ich eine Nummer gewesen. Beratung gleich Null, mir ging es da nicht gut und ich hatte daher solche Gespräche immer vermieden. Ich wollte ja mit den Leuten nicht Kaffee trinken gehen, aber mit ihnen eben schon sprechen und nicht nur abgewatscht werden, also, ich bekam zwar keine Negativkonsequenzen, meine Anträge wurden auch zeitig bearbeitet und so weiter, aber ich fühlte mich nie wirklich beraten.
Was nun Dein Mitarbeiter von Dir selbst wollte, weiß der Teufel, vielleicht wollte er nur hören, wie es Dir geht oder er wollte Dich irgendwie einfach mal kennenlernen, weil Du in sein Klientel fällst (das hatte ich auch schon gehabt) oder sonstiges. Du hast doch sicherlich eine schriftliche Einladung erhalten, darin sollte es eigentlich stehen, warum Du eingeladen wurdest. Und der freie Tag - nun ja, ärgerlich, aber wird man nicht vom Dienst frei gestellt, wenn man einen solchen Termin hat? Vielleicht hättest Du darüber mal mit Deinem Chef reden sollen, da Du scheinbar ja über einen Zweitträger eine Ausbildung machst. Meines Wissens nach gibt es da dann noch einmal andere Umstände, bei denen solche Beratungen scheinbar auch gewollt sind.
Wenn dieser Mitarbeiter wieder gesund ist und dir erneut eine Einladung zu einem Gespräch schickt, wo du nicht hingehen kannst, schreib ihm und bitte um einen anderen Termin in deiner Freizeit, weil du nicht noch einmal Urlaub nehmen kannst. Stelle auch sofort die Frage, was er von dir will.
Ich habe bisher keine Bekanntschaft mit den Mitarbeitern der Agentur für Arbeit gemacht. Aber ich weiß von mehreren Kunden, die sich bitter beschwert hatten über die Art und Weise, wie sie herablassend von den Mitarbeitern behandelt wurden. Ich denke, dass dort auch einige angelernte Kräfte sitzen, die nur nach Vordrucken die Fragen stellen, weil sie nicht richtig angelernt wurden.
Um ihre Existenzberechtigung zu betonen, laden sie dann zu unnützen Gesprächen ein. Ich denke, dass man vielleicht überlegen sollte, dort einige nicht fähige Mitarbeiter auszusieben.
Da ich einen kleinen Sohn habe, der nur bis 12:30 Uhr im Kindergarten betreut werden kann, kann ich nur am Wochenende arbeiten. Ich beziehe derzeit ergänzend ALG II. Das ist zwar nicht wirklich viel, aber immerhin. Natürlich muss ich auch ständig zum Beratungsgespräch, um eine neue Eingliederungsvereinbarung aufsetzen zu lassen. Ich würde eigentlich gerne wieder halbtags arbeiten gehen, aber es ist echt schwer etwas zu finden, was sich mit den Betreuungszeiten meines Sohnes vereinbaren lässt. Am liebsten hätte ich ja eine Ausbildung zur Erzieherin gemacht, aber das fällt nun auch flach, weil es sich um eine schulische Ausbildung handelt, für die ich keinerlei Vergütung erhalte. Das ist wirklich schade, aber da kann man nichts machen.
Mit dem ersten Mitarbeiter des Jobcenters war ich überhaupt nicht zufrieden. Zuerst hat er mich eine Viertelstunde warten lassen, dann war er total unfreundlich und ist seinen Fragenkatalog durchgegangen. Auf meine Fragen und auch Vorschläge ist er überhaupt nicht wirklich eingegangen und meinte immer wieder, dass es doch nötig wäre, wieder Vollzeit arbeiten zu gehen. Eine Beratung stelle ich mir anders vor. Nach einer halben Stunde war das Gespräch dann auch beendet und ich war genauso schlau wir vorher. Ich sollte dann 5 Bewerbungen monatlich schreiben, obwohl ich gar keine Betreuung für meinen Sohn hatte (er war damals eben noch nicht im Kindergarten), aber ihm war das herzlich egal und er meinte nur, dass ich dazu verpflichtet wäre, weil ich schließlich auch ergänzende Leistungen erhalten würde. Wirklich prima!
Nun bin ich glücklicherweise bei einer anderen Arbeitsvermittlerin gelandet. Hier läuft alles prima, muss ich sagen. Sie ist sehr freundlich und bemüht. Bei ihr merkt man echt, dass sie den Leuten helfen möchte, wieder ins Berufsleben einzusteigen. Anfangs nächsten Jahres kann ich eine Weiterbildung zur Betreuerin machen und vielleicht ergibt sich dann ja auch etwas. Sie hat sich wirklich große Mühe gegeben und bei mehr als 5 Stellen angerufen, um mir etwas anbieten zu können. Ich saß fast 90 Minuten in ihrem Büro und danach hatte ich auch das Gefühl, weitergekommen zu sein. Viele Mitarbeiter dort haben wirklich nicht viel Ahnung, dass kann man leider nicht anders sagen. Oftmals ist es auch nicht ihre schuld, weil sie einfach nicht gut eingelernt werden und auch ständig andere Kunden betreuen müssen. In deren Akten müssen sie sich auch erst einmal einarbeiten und es dauert dann oft etwas länger, bis es läuft. Viele sind aber auch einfach nur unfreundlich und finden es anscheinend toll, andere als Menschen zweiter Klasse zu behandeln. Das habe ich schon oft gehört und auch mitbekommen und das finde ich einfach furchtbar.
Ich stehe mit fast jedem zweiten Mitarbeiter der Agentur auf Kriegsfuß. Auf meine Wünsche wird gar nicht eingegangen. Ständig bekomme ich nur Angebote für irgendwelche Leiharbeiterfirmen mit total unter-qualifizierten Arbeiten. Das ich eine Kunstschule besuche, um in solch einer Branche zu arbeiten, wird komplett übersehen. Dabei gibt es so tolle Stellen im Bereich der Demenz-kranken-Betreuung, wo solch ein Können in der Malerei wirklich gefragt ist. Auch der Wunsch, eine Fachhochschule zu besuchen, wurde mir gestrichen. Es wurde gemeint, ich hätte das Talent nicht dazu. Der Dozent meines Kurses ist da allerdings ganz anderer Meinung und er ist jemand, der etwas davon versteht.
Ansonsten habe ich die üblichen Probleme. Geld wird nicht richtig berechnet und ich habe hunderte von Widersprüchen am Laufen. Die Krönung ist allerdings, dass ich laut Amt schon ein Kind habe. Leider weiß ich davon selbst nichts. Muss eine komische Schwangerschaft und Geburt gewesen sein, dass ich davon nichts weiß.
Ich war erst zwei Mal bei der Agentur für Arbeit und möchte da eigentlich auch ungern wieder hingehen, wobei ich jetzt ja auch in einer anderen Stadt wohne und da ein bisschen mehr Hoffnung habe. Beide Male war ich mehr als enttäuscht.
Beim ersten Mal ging es um eine Beratung für einen Ausbildungsplatz und Vorschläge für die Stellensuche. Ich habe ihm gesagt, dass ich schon auf der Homepage nachgesehen hatte und ein paar Sachen gefunden habe. Diese habe ich dann hingegeben und er hat es alles madig geredet. Er wollte dann, dass ich in einen Bereich gehe, den ich gar nicht mag und hat mir dann ein paar Sachen ausgedruckt, da sollte ich mich nun bewerben. Mir war das egal und ich habe es dann auch getan, als Übung sozusagen. Daraufhin bekam ich schreiben, dass die Stellen schon seit Monatan vergeben wären, was ich schon ziemlich komisch finde, immerhin muss der Herr das ja auch gesehen haben. Ich habe mir dann wie ich es vorher auch schon probiert habe, selber eine Ausbildung gesucht, die zu mir passt.
Das zweite Mal war ich da um mich arbeitslos zu melden, was ich auch musste. Nun sagte mir die Frau, dass ich das nicht gemusst hätte, total Fehl am Platz wäre und eh nie etwas schaffen würde. Ich habe ihr gesagt, dass ich zu meinem Verlobten ziehen möchte und dort wollte ich mich auch noch mal bei der Agentur melden. Da meinte sie nur, dass ich eine komische Vorstellung vom Leben habe und als sie hörte, dass ich mein Abitur nachholen will wollte sie mich tatsächlich als flexibel deutschlandweit auf Baustellen vermitteln. Ich bin eine schlanke kleine Frau, eine Baustelle wäre daher mal ganz abgesehen davon, dass ich nicht flexibel war, nichts. Also auf ganzer Linie versagt.
Bei der Agentur für Arbeit habe ich bisher zwar keine schlechten Erfahrung gemacht, aber auch keine wirklich guten. Ich wollte zwar deren Hilfe sowieso nicht, aber sie hätten mir auch trotz zahlreicher freier Stellen in meiner Branche auch nicht mal ein Angebot für mich gehabt.
Aber beim Jobcenter denke ich ist es noch mieser. Mit denen hatten wir notgedrungen etwas mehr Kontakt und mussten jedes mal erst mehrfach auf unser Recht pochen und denen vorbeten, was sie doch alles falsch gemacht haben und falsch machen. Da wurden Leistungen erst völlig verweigert um daraus nach Neuberechnung quasi aus einer Ablehnung einen vollen Leistungsempfang zu machen. Das schlimme daran ist ja aber eher noch, dass ich die zustehenden Leistung binnen weniger Minuten zu Hause selber berechnet habe bis auf ein paar Cent genau und das beim Jobcenter erst der vierte oder fünfte Mitarbeiter geschafft hatte.
Zudem hatten viele Mitarbeiter schlicht gar keine Ahnung von den bestehenden Gesetzen und Pflichten die sie zu erbringen haben und man die entsprechenden Gesetzestexte selber mitbringen muss, und den Herren und Damen erstmal zeigen muss. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass die Leute dort überhaupt nicht ausgebildet und geschult wurden und per se erstmal alles ablehnen sollen.
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