Public Wifi Berlin - Eure Meinung?

vom 25.10.2012, 14:33 Uhr

Ich habe gelesen, dass Kabel Deutschland nun ein Projekt gestartet hat. Dabei handelt es sich eben um sogenannte Access Points, die in der ganzen Hauptstadt verteilt wurden. Diese strahlen ein W-Lan aus, mit welchem man sich kostenlos verbinden und ins Internet gehen kann. Die Geschwindigkeit soll zwar nicht ganz so schnell sein, wie es versprochen wurde. Dennoch funktioniert es eben.

Allerdings sehe ich das um ehrlich zu sein ein wenig skeptisch. Man kann doch nicht einfach jeden in das W-Lan lassen oder? Wenn ich beispielsweise mein Netzwerk nicht gesichert hätte und jemand sich dann mit diesem verbinden würde und irgendetwas anstellen würde, müsste ich dafür meines Wissens gerade stehen. So müsste es doch ebenfalls bei diesem riesigen W-Lan sein oder?

Jeder in der Stadt kann nun anonym dieses Netzwerk verwenden. Ich halte das für eine sehr riskante Aktion, da man beispielsweise über das Netzwerk auch andere Geräte angreifen kann oder eben etwas Verbotenes im Internet machen kann.

Auf der anderen Seite finde ich es natürlich toll, dass man versucht so etwas wie das Internet, was mittlerweile für die meisten Selbstverständlich ist, auch allen Personen zu geben. Es gibt in Berlin mit Sicherheit auch viele Einwohner die keinen eigenen Internetanschluss haben und sich darüber freuen.

Was haltet ihr denn von diesem Projekt namens Public Wifi Berlin? Findet ihr das gut oder seht ihr es ebenfalls eher so skeptisch, wie ich dies tue? Informationen zu diesem Projekt findet ihr beispielsweise auf zeit.de

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» hennessy221 » Beiträge: 5132 » Talkpoints: -1,94 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Ich sehe ehrlich gesagt den Vorteil an diesem großen W-Lan-Hotspot nicht. Da der Zugang nur am Anfang des Angebots kostenfrei ist, sehe ich keinen Sinn darin, sich für dieses W-Lan-Netz anzumelden. Seit in Deutschland LTE ausgebaut wird, ist es vor allem in Ballungsgebieten vermutlich sogar schneller, sein LTE auf dem Smartphone zu nutzen, als sich mit diversen anderen Nutzern in einem riesigen W-Lan-Netz zu tummeln - geschweige denn sicherer.

Die Idee ist nicht neu und wurde im Berliner Senat sehr lange diskutiert und nun letztendlich begonnen zu verwirklichen. Vorreiter in Deutschland war dazu die Studenten-Stadt Weimar, international in einem größeren Maßstab anzusiedeln sind Metropolen in Amerika und das größte weltweite Beispiel des W-Lan-Netzes in Taipeh - mit nahezu 100.000 Zugangspunkten wird hier ein riesiges W-Lan-Netz geschaffen.

Ich habe mich mit diesem Thema ehrlich gesagt noch nicht wirklich befasst, da ich der Meinung bin, dass das Internet auf dem Handy sich doch erstaunlich entwickelt hat. Mittlerweile ist in jedem vernünftigen Smartphone Vertrag eine Internetflatrate enthalten, die von der Geschwindigkeit mindestens mit der eines W-Lan-Netzes mithalten kann. Ich vermute, allein durch die vielen gleichzeitig eingeloggten User würde man in dem öffentlich W-Lan-Netz wohl nicht einmal annähernd an 50-100 MB / s herankommen. Ich glaube daher, dass dieses Projekt der Versuch ist, international mit anderen Ländern und Metropolen mitzuziehen und up-to-date zu bleiben. Der Versuch ist es in meinen Augen allerdings kaum wert, denn es ist zwar ganz nett, sich überall einzuloggen und mit allen Geräten surfen zu können, aber das schaffe ich auch, indem ich mich über einen persönlichen Hotspot an meinem Smartphone anmelde und darüber surfe.

» benutzer7 » Beiträge: 2116 » Talkpoints: 49,80 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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