Partner ohne Führerschein - Mitbestimmung beim Autokauf?
Ich denke im Grunde genommen hat der Beifahrer/Partner ohne Führerschein wirklich gar kein Mitspracherecht in der Wahl des Autos. Der Fahrer muss es schön finden, fahren können und somit auch zufrieden sein. Der andere Partner ohne Führerschein ist lediglich Beifahrer und sollte somit zufrieden mit der Wahl des Partners sein.
Grundsätzlich handhabe ich das jedoch anders. Ich habe bestimmte Autos zur Auswahl, die ich persönlich schön finde und auch qualitativ und ausstattungsmäßig gut finde. Meine Verlobte und ich suchen dann ein Passendes aus, was uns beiden gut gefällt. Das finde ich im Grunde genommen somit okay, denn das Auto wird mir ja auf jeden Fall gefallen.
Ich denke die Hauptentscheidungslast sollte bei dem Führerscheinbesitzer liegen, da dieser ja offensichtlich auch das Auto kauft. Ich kann aber auch verstehen, wenn man als Partner mitentscheiden will und nicht ganz außen vor sein will. Man kann die Entscheidung ja gemeinsam treffen und sich auf ein Auto einigen, wobei der Führerscheinbesitzer ja zahlt, also sollte ihm das Auto auch gefallen.
Generell würde ich meinen Partner schon mit aussuchen lassen, weil er aber mehr Ahnung von Autos hat als ich. Aber ich würde eben auch auf das Geld schauen und nur ein teures Auto kaufen, weil es gut aussieht, würde ich nicht einsehen und auch nicht mit mir machen lassen.
An deiner Stelle würde ich mich nicht in diese Diskussion nicht einmischen. Das kann dann arg nach hinten losgehen. Zumal man als Paar auch irgendwie seinen eigenen Weg finden muss. Meiner Meinung nach geht so ein Streit um so eine Sache aber gar nicht. Hauptsache ist doch, dass man beweglich ist und nicht wie das Ding aussieht.
Ich sehe die Anschaffung eines Auto schon als partnerschaftliche Sache, zumindest dann, wenn man verheiratet ist oder es sich um eine eheähnliche Gemeinschaft handelt. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass die Meinungen in einer einigermaßen guten Beziehung so auseinander gehen.
Ich kenne eine ähnliche Situation aus meinem familiären Umfeld, wobei die beiden sich über das Auto einig waren, der Nicht-Fahrer ohne Führerschein, aber ständig so tut, als hätte er die größte Auto-Ahnung überhaupt, was mich persönlich ziemlich nerven würde, wenn es mein Partner wäre. Da wir seit August ein neues Auto haben, muss nun nachgezogen werden.
Freut mich aber, dass unser Autokauf den Herren veranlasst hat jetzt mal eine Fahrschule zu besuchen. Ich muss dazu allerdings sagen, dass beide das Auto unterhalten und die Kosten tragen und der Nichtfahrer auch in neue Alu-Felgen, Scheinwerfer und Rückleuchten investiert hat. Aber, auch bezogen auf den Ausgangsthreat: was nützt einem das tollste und schickste Auto, wenn man es nicht fahren kann? Ist doch blöd, wenn man immer fragen muss, ob "Mutti" einen durch die Gegend kutschiert.
Wenn ich mir vorstellen würde, dass mein Partner keinen Führerschein hätte und sich auch finanziell nicht an den Kosten und dem Kauf beteiligt, würde es definitiv Streit geben. Wenn die Person auf ein ein bestimmtes Auto steht, das mir aber nicht zusagt, soll sie einen Führerschein machen und sich entprechendes Fahrzeug zulegen. Sollte ihr das Auto meiner Wahl nicht gefallen, kann sie halt nicht darin mitfahren. Punkt.
Leider, oder zum Glück schlägt in meiner Brust ja aber ein Männerherz, so dass es bei mir wohl eher nicht zu solchen Diskussionen kommen würde. Ich würde zum Beispiel niemals einen Smart, einen Twingo oder ähnliches kaufen. Bei uns gab es ja auch gerade die Entscheidung ein neues beziehungsweise anderes Auto zu kaufen. Allerdings haben wir beide einen Führerschein und unterhalten das Auto gemeinsam, auch wenn mein Anteil etwas geringer ausfällt.
Dafür mache ich so einiges an Reparaturen selbst, kümmere mich um ein gepflegtes Erscheinungsbild Innen wie Außen, tanke meistens und erledige in der Regel auch eventuelle Werkstattbesuche. Auch Anmeldung, Herumtelefoniererei, Besichtigungstermine, Versicherungspapierkram und Anwohnerparkausweis bleiben in der Regel an mir hängen. Aber gut, ich wollte das Auto ja unbedingt haben und mein Freund ist beruflich auch immer sehr eingespannt. Jedenfalls: Der Herr braucht sich also nur hineinsetzten und losfahren.
Mein Freund und ich waren uns jedenfalls ziemlich schnell einig: Nachdem ich Mitte letzten Monats ankündigte, dass ich ein anderes Auto will, da mein liebster Youngtimer mich derzeit um den Verstand bringt, ging nach einigem Hin und Her, Preislimit und den Kriterien: Schwarz außen, Schwarz Innen und getönten Scheiben plötzlich alles ganz schnell: Mein Liebster hat mir Anfang des Monats den Traum eines Jeeps erfüllt! Ich wollte so ein Auto schon immer haben und ihm war es letztlich fast egal, was für ein neues Gefährt angeschafft werden würde. Und nun ist er da - entgegen aller Vernunft als reines Stadtauto ohne Garage oder Stellplatz, dafür inklusiv doppelter Spritkosten.
Aber was soll´s - wenn nicht jetzt, wann dann? Ohne ihn könnte ich dieses Auto nicht kaufen und nur schwer unterhalten. Ich musste zwar Kompromisse eingehen, kann beispielsweise weniger Fahren und habe mich ihm zu Liebe für das neuere Modell entschieden. Ein bisschen besser gefiel mir der Vorgänger von der Optik. Da der Neuere aber in der Regel den selben Kaufpreis hat, wie der Alte, vom Fahren und Komfort aber wesentlich besser ist und im Unterhalt auch günstiger, und er meinem Freund auch optisch besser gefällt habe ich diesen ausgesucht und werde wohl auch in nächster Zeit weiterhin ausschließlich mit Dauergrinsen anzutreffen sein.
Würde mein Partner mitbestimmen wollen, welches Auto ich mir von meinem eigenen Geld kaufe und dann selbst fahre, würde ich ihn vermutlich auslachen. Ich würde niemals mit dem Partner absprechen, was ich mir für ein Fahrzeug kaufe. Ich mag Autos und ich fahre sehr gerne Auto und habe daher auch gewisse Vorstellungen. Das Auto muss natürlich gut aussehen, es sollte eine gute Motorleistung haben, sportlich sein und entweder Allrad- oder Heckantrieb haben. Mein Traumauto habe ich schon vor Jahren gefunden und fahre es auch schon eine ganze Weile. Stünde eine Neuanschaffung ins Haus und der Partner wäre dagegen, wieder das gleiche Modell zu kaufen, dann wäre das nicht mein Problem, sondern allein seins.
Jeder sollte sich das Fahrzeug kaufen, das ihm gefällt - denn das Auto muss in erster Linie demjenigen gefallen, der es fährt. Ich würde mir zum Beispiel auch nicht plötzlich eine Familienkutsche kaufen, in das man viel Reisegepäck oder gar Möbel packen kann. Wäre mein Partner gehbehindert und könnte nicht in einen Sportwagen einsteigen, würde ich mir dennoch in keinem Fall einen Van kaufen, einfach weil ich an einem solchen Fahrzeug keine Freude hätte. Ich würde nur das für mich passende Auto kaufen. Das Auto ist einfach auch eine Art von Spielzeug und da möchte ich schon, dass es mir sehr gut gefällt.
Wenn einer alleine das Auto finanziert, sowohl im Hinblick auf den Kaufpreis als auch die Unterhaltskosten, dann wäre es total unsinnig, den anderen in die Suche nach einem neuen Fahrzeug einzubeziehen. Etwas anderes wäre es, wenn man sich die Kosten teilen würde, so dass jeder die Hälfte der Anschaffungskosten, Steuern, Versicherungsbeiträge und Benzinkosten trägt. Aber in dem von dir geschilderten Fall kauft ja im Grunde genommen nur einer der Partner ein Auto für sich. Der andere fährt vielleicht mal mit und er ist mit der Person, die das Auto kaufen wird, zusammen. Das sind überhaupt keine Gründe, um sich da einzumischen. Ich finde es sogar ein bisschen vermessen von der Person ohne Führerschein, da mitentscheiden zu wollen.
Es ist ja ganz nett, dass der Partner ohne Führerschein bestimmte Vorstellungen von einem Auto hat und ich kann auch wirklich verstehen, dass man gerne ein Auto fahren möchte, das auch nett ausschaut. Aber der Partner ohne Führerschein kann doch froh sein, dass der andere ihn überhaupt mitnimmt. Wenn ihm das Auto nicht in den Kram passt, steht es ihm doch frei, einfach zu Fuß zu gehen oder die Bahn zu benutzen. Hätte ich einen Partner, der sich über mein Auto beschweren würde, dann würde ich ihn einfach nicht mehr mitnehmen. Entweder macht der andere dann einen Führerschein und kauft sich sein Wunschauto selbst oder er hält sich in Zukunft etwas zurück. Ansonsten steht es ihm immer frei, die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen.
Ich finde, dass Anschaffungen generell nicht mit dem Partner abgesprochen werden sollten, sofern man sie eben vom eigenen Geld bezahlt. Dabei spielt die Größe der Anschaffung keine Rolle. Ob es nur um einen neuen Pullover geht, um ein Auto oder um eine Eigentumswohnung - derjenige, der die Sachen alleine bezahlt, sucht sie auch alleine aus. Der andere hat absolut kein Mitspracherecht und kann sich die Sachen, die er mag, dann eben von seinem Geld kaufen. Da würde ich auch nie einen Kompromiss eingehen.
Also im Grunde genommen denke ich, dass nur der Jenige, der das Auto auch wirklich fährt, etwas zu sagen hat. Der Jenige der keinen Führerschein hat von den liebenden hat auch absolut nichts zu sagen. Ich denke einfach, dass dem jenigen der das Auto fährt, dieses auch gefallen muss. Ich müsste es z.B fahren und mir soll es dann auch gefallen! Dabei wäre mir auf jeden fall egal, welches Auto meine Partnerin haben möchte oder nicht, denn ich fahre es ja. Dies ist nur ein Beispiel, denn ich persönlich habe keinen Führerschein.
Ich denke einfach, dass der Jenige, der den Führerschein hat, auch entscheiden sollte, welches Auto er/sie kaufen möchte. Ich würde da auf keinen Fall Rücksicht nehmen und denke auch nicht, dass dies meine Pflicht wäre.
Wieso sollte jemand ein Mitspracherecht haben, welcher finanziell nicht beteiligt ist? Sicherlich kann man sich die Tatschläge anhören, aber man muss sich nicht wirklich beachten. Für mich wäre das keine Diskussion wert, wenn ich mir ein Auto kaufen würde und mir da jemand reinreden wollte. Vor allem dann nicht, wenn eben keine finanzielle Beteiligung vorhanden ist.
Nun, wenn mein Partner weder Ahnung von Autos noch überhaupt die Lizenz zum Fahren hat, sprich den Führerschein, würde ich ihm/ihr kein Mitspracherecht über das künftige, neue Fahrzeug überlassen. Schließlich wäre es dann mehr oder weniger nur für mich zu Nutzen - und damit muss ich also mit dem neuen Automobil vollstens zufrieden sein - nicht mein Partner.
In der geschilderten Situation meine ich, dass derjenige, der auch sämtliche Kosten, die durch die Anschaffung des Fahrzeugs und dessen regelmäßigen Gebrauch verursacht werden, wohl die Entscheidung treffen sollte, welches Fahrzeug es letztendlich wird. Wäre ich nun in einer solchen Situation, so würde ich allerdings dennoch Wert auf die Beurteilung meines Partners legen und wollen, dass ihm das neu angeschaffte Auto auch gefällt. Insofern würde ich wohl eine Vorauswahl an verschiedenen in Frage kommenden Modellen treffen und ihn dann seine Meinung dazu abgeben lassen. Erst, wenn mein Partner sich für keines der vorgeschlagenen Autos entscheiden könnte und auch keinen anderen Vorschlag nennen könnte, der alle Kriterien in sich vereint, würde ich die Entscheidung als Alleinzahler auch über seinen Kopf hinweg treffen, weil ich der Meinung bin, dass dann alles getan wurde, um es allen recht zu machen, aber das ist eben nicht immer möglich.
Wären nun beide Betroffenen in dieser Konstellation zu gleichen Teilen an den Kosten der Anschaffung und des Betriebs des neuen Autos beteiligt, dann läge die Sache sicherlich anders. Aber der Nutznießer hat eigentlich kaum ein Recht auf eine Mitentscheidung, meine ich, und wird ihm diese zugestanden, so ist das für ihn eigentlich ein Grund zur Freude. Dass derjenige, der als alleinige Person finanziell dafür aufkommen muss, seine Vorentscheidung für einige in Frage kommenden Fahrzeuge treffen darf, steht wohl außer Frage, und insofern würde ich mich da als Mitfahrer wohl auch deutlich mehr zurücknehmen und erst dann ein Veto einzulegen versuchen, wenn es sich bei der geplanten Anschaffung meines Partners um ein Fahrzeug handeln würde, das eben nicht praktisch und sparsam ist, sondern vor allem zum Protzen gedacht wäre, oder wenn es mir generell wirklich überhaupt nicht gefallen würde. Bei einer Vorauswahl und einigen in Frage kommenden Modellen, unter denen ich dann aber mitentscheiden dürfte, würde sich wohl sicherlich etwas finden lassen, womit beide gut leben können. Sonderlich schwierig erscheint mir dieses Unterfangen also nun nicht wirklich.
Wenn sich ein Paar ein Auto kauft, dann haben beide ein Mitspracherecht und wenn sie beide vollkommen unterschiedliche Ansichten haben, dann wird es vermutlich auch eine ganze Weile dauern, bis sie sich irgendwie geeinigt haben. Egal, ob der eine einen Führerschein hat oder beide und auch vollkommen unabhängig davon, ob beide das Auto gleich viel benutzen oder an bestimmten Tagen benutzen oder sonstiges. Wenn sich das Paar diesen Wagen kauft haben sie auch beide das gleiche Recht zu entscheiden, was es sein soll.
Aber! Und jetzt kommt das große Aber. Warum sollte ein führerscheinloser Fahrer, der nicht finanziell an der Anschaffung oder Unterhaltung des Autos beteiligt ist, irgendeine Art von Mitspracherecht haben? Wenn der andere sich dieses Auto quasi vollkommen allein von dem eigenen Geld kauft, dann kann er doch machen was er will. Der andere Partner hat dann überhaupt keinen Recht auf Mitbestimmung. Das wäre so, als würde sich ein Partner ein neues Handy kaufen und der andere würde sagen "nee, das Handy gefällt mir nicht, kauf dir bitte ein anderes". Ich finde die Diskussion ist sofort beendet, wenn der andere Partner sich nicht irgendwie in diese ganze Anschaffung einbringt.
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