Umdenken und das Massensterben stoppen

vom 23.10.2012, 10:25 Uhr

Sollte der Mensch aussterben, um die Natur und alle anderen Lebewesen zu retten? Ja, er sollte so selbstlos sein und der Natur die Möglichkeit zur Erholung geben. Die aussterbenden Tiere würden sich langsam erholen, die Tiere in der Massentierhaltung würden nicht mehr gefoltert und gequält und könnten endlich wieder das ihnen von Natur aus zugedachte Leben auf grünen Wiesen und Weiden genießen. Vielleicht würde die Erde dann ein Planet der Affen werden, mit den Gorillas an der Spitze. Die klugen und sozial eingestellten Tiere könnten sich, ohne von Menschen gejagt zu werden, eine bessere Welt aufbauen und in Frieden mit anderen Spezies leben. Ob sie es besser machen würden, als der Mensch, das ist fraglich.

Viele Arten sind durch Klimaveränderungen ausgestorben. Einige Wissenschaftler meinen, dass der Welt das nächste große Massensterben bevorsteht. Die Menschen sind Verursacher des bereits angefangenen Massensterbens. In den Weltmeeren leben über neunzig Prozent der unbekannten Lebewesen. Die globale Erwärmung bedroht die großen Räuber: Bestimmte Thunfischsorten, Schwertfische und Haie. Aber die Rote Liste weist auch andere Meeressäuger und Tierarten aus. Als Verursacher sind wir ebenso Zeugen dieses Massensterbens. Umweltschutz für Menschen gilt nur dann, wenn sie keine Abstriche hinnehmen müssen.

Ob die Ölkatastrophe in Mexiko oder das Gasleck in der Nordsee oder auch Tanker, dessen Fracht – Öl – in die Meere läuft, alles erregt die Menschen. Aber da wir selbst indirekt schuld sind, weil wir zum Beispiel billig tanken wollen, nehmen wir es hin. Doch die Verschmutzung der Meere durch Öl und Gas, sollte unser Gewissen belasten. Ja, zum Teil tut es das. Aber haben auch diejenigen ein Gewissen, die diese Verschmutzung direkt veranlassen? Oder sehen sie nur den übergroßen Profit, den sie machen?

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Dieses Thema, das du ansprichst, ist wohl ein sehr Kontroverses, aber meiner Meinung nach durchaus Interessantes. Meine Meinung ist die, dass bestimmte Menschen sehrwohl bereit sind, zum Wohle der Umwelt selber Abstriche zu machen. Das sind aber meist die "kleinen Leute". Große Konzerne und auch Länder, die ihren Wohlstand und ihren Profit teilweise durch (oder neben) Umweltverschmutzung machen, sind da meist zögerlicher. Es wird zwar Geld zur Verfügung gestellt, um bedrohte Arten und Gebiete zu schützen und wieder aufzubauen, aber die Verschmutzung, die eigentliche Ursache geht weiter. Ich finde das widersinnig, aber es scheint wohl so gewollt zu sein. Man nehme nur einmal das Kioto-Protokoll. Dieses Abkommen soll dafür sorgen, das Klima zu schützen. Viele Länder und Staaten haben es unterzeichnet. Die USA, einer der größten Klimasünder, wollte aber nicht unterzeichnen.

So, wie du sagst: "Klimaschutz?-Ja, aber nur solange ich mich nicht einschränken muss". Es ist traurig. Denn im Grunde sägen wir uns den Ast ab, auf dem wir sitzen. Bevor das aber bei den "oberen Etagen" ankommt, wird es wohl zu spät sein. Für die Umwelt, die Tiere und auch uns Menschen. Ich denke, dass eine völlige Ausrottung der Menschen nicht nur zu radikal, sondern auch nicht nötig wäre, wenn jeder einzelne Mensch innerhalb seiner Möglichkeiten etwas für das Klima tun würde. Sei es, indem er aufs Auto verzichtet, wo es geht, indem er Strom spart, weniger Müll auf die Straßen wirft, bewusster konsumiert usw. Jeder ist irgendwo für die Ausbeutung von Menschen und Tieren und der Umwelt verantwortlich, es ist nur eine Frage in welchem Maßstab. Manchmal mag es nicht vermeidbar sein, da wo es das aber ist, sollte man es auch vermeiden. Manche Menschen sind aber aufgrund von Sparsamkeit, Profitgier oder Bequemlichkeit nicht dazu bereit. Frei nach dem Motto "Nach mir die Sinnflut".

» TheDutchess » Beiträge: 537 » Talkpoints: 0,67 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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