Hund anschaffen - eventuell Chihuahua?
Mein Freund ich überlegen seit einiger Zeit, uns einen Hund anzuschaffen, wenn wir zusammenziehen. Das hat alles noch ein Weilchen Zeit, trotzdem schauen wir uns im Internet die verschiedenen Rassen an, gucken, welcher Hund zu uns passen würde, und was wir uns gar nicht vorstellen könnten.
Wir sind uns nicht ganz einig, welche Hunde in Frage kommen würden, eins ist natürlich klar: man muss sich viel um ihn kümmern, mit ihm an die frische Luft gehen usw. Aber trotzdem haben Hunde ja verschiedene Merkmale, je nach Rasse. Es gibt viele Internetseiten, die genau angeben, ob der Hund eher pflegeleicht ist, viel / wenig Auslauf braucht und so weiter.
Wir beide finden auch Chihuahuas ganz interessant, für viele ist es zwar nur ein Modehund, aber was haltet ihr davon? Habt ihr selbst einen Chihuahua, oder kennt jemanden, der den kleinsten Hund der Welt hat? Ist ein Kauf zum empfehlen?
Wir würden gerne die richtige Wahl treffen, denn ein Hund ist schließlich ein Kauf, den man sich gut überlegt haben sollte. Wir werden zum Zeitpunkt des Kaufes beide studieren, deshalb wäre es wichtig, dass der Hund nicht 4 Mal am Tag Auslauf bräuchte. Ich würde mich über Empfehlungen und Tipps freuen!
Wenn ihr beide studiert, dann halte ich es für nicht richtig einen Hund anzuschaffen. Denn wisst ihr schon, was ihr nach dem Studium macht? ein Hund lebt 10-15 Jahre oder länger und wenn ihr dann beide berufstätig seid, ist der Hund alleine oder wird abgeschafft. Es sollte sich wirklich überlegt werden und ich persönlich halte die Anschaffung eines Hundes nur dann gut, wenn wenigstens einer zu hause ist oder nur ein paar Stunden weg ist. Wenn man aber selber nicht weiß, was der Beruf noch bringt und das ist nach dem Studium dann auch normal, dass man lange arbeiten geht, dann sollte man sich gar keinen Hund anschaffen.
Gerade die kleinen Hunde brauchen viel Aufmerksamkeit. Sie brauchen zwar nicht stundenlang raus, aber sie müssen öfters raus, weil die Blase entsprechend klein ist. Aber dennoch ist es mit einem kleinen Spaziergang nicht getan. Er braucht Auslauf genauso wie ein großer Hund und er braucht viel Aufmerksamkeit. Was soll ein Hund machen, wenn Herrchen und Frauchen beide arbeiten sind und das wird bei euch in ein paar Jahren ja dann soweit sein. Was macht ihr dann mit dem Hund?
Ich würde euch ehrlich gesagt auch davon abraten. Ihr wisst nicht, wie euer Stundenplan aussieht. Mein Stundenplan im Studium sah ganz gut aus, aber ich habe mir jetzt den von meinem Bruder angsehen. Der sitzt beinahe jeden Tag von 8 bis 20 Uhr in der Uni - der könnte sich keinen Hund anschaffen.Und wenn eure Stundenpläne beide recht gefüllt sind, habt ihr euch überlegt, was ihr dann macht? Wollt ihr den Hund wirklich so lange allein lassen?
Mein Vater hat Mischlinge aus Chihuaha und noch was anderem. Die sind auch ein bisschen größer als die reinrassigen, aber Temperament haben die für drei. Da ist einer anspruchsvoller als mein großer Goldi. Nur weil der Hund kleiner ist, macht er nämlich noch lange nicht weniger Arbeit und das sollte euch klar sein. Und raus muss er trotzdem. Man kann zwar davon ausgehen, dass die nicht kilometerweit gehen, aber auspowern muss man sie trotzdem. Mein Vater muss mit seinen öfter raus, als ich mit dem großen Hund. Optisch ist der Geschmackssache, aber ich würde mir niemals einen Hund holen, der kleiner ist als eine Katze. Ist da nicht vielleicht eine Katze praktischer für euch?
Die kann man länger mal allein lassen, mit der muss man nicht raus und Katzen gibt es auch in verschiedenen Rassen.
Der Stundenplan meines Freundes sieht jetzt im 3. Semester sehr übersichtlich aus, mit 12 Wochenstunden ist das durchaus machbar einen Hund regelmäßig auszuführen, außerdem sind wir ja zwei Leute, wir können uns gut abwechseln. Wie sieht es aus mit Hundeklos, sind die sinnvoll?
Ich lebe momentan noch bei meinen Eltern, wir haben Schildkröten, Kaninchen und eine Katze, und ich möchte eigentlich nicht gern wieder eine haben. Mir fehlt zur Katze der Bezug, man sagt ja immer dass ein Hund wie ein Freund ist, das hört sich zwar albern an, aber trifft eher zu als auf eine Katze, ich kann zu ihr einfach keine Verbindung herstellen, da man sie einfach nur durchfüttert, ist natürlich auch unterschiedlich, wie man das findet.
Der Stundenplan meines Freundes sieht jetzt im 3. Semester sehr übersichtlich aus, mit 12 Wochenstunden ist das durchaus machbar einen Hund regelmäßig auszuführen, außerdem sind wir ja zwei Leute, wir können uns gut abwechseln. Wie sieht es aus mit Hundeklos, sind die sinnvoll?
Also Du meinst, dass der Hund dann gewissermaßen eine Schale als Toilette benutzt, wie das Wohnungskatzen auch machen? Ob man den Hund daran so einfach gewöhnen kann, weiß ich nicht. Ich denke auch, dass sowas in Tierhalterkreisen nicht so gern gesehen wird und man das manchen lieber nicht sagen sollte, dass man ein Hundeklo benutzt, anstatt mit dem Tier hinauszugehen. Aber ich kann mir vorstellen, dass viele Besitzer von eher kleinen Hunden das ganz ähnlich handhaben.
Denn wenn man sich mal umschaut, wie viele Leute Hunde halten und wie viele davon auch Vollzeit arbeiten, da kann ich mir nicht vorstellen, dass die alle mehrmals täglich mit dem Hund heraus gehen. Viele haben vielleicht einfach nur eine große Wohnung, sodass der Hund dort schon genug Auslauf hat, eventuell auch in einem benachbarten Garten. Daher denke ich, dass viele ihren Hund so halten, also möglich wird es schon sein. Ob das für das Tier ideal ist, ist eine andere Frage. Ich würde das nicht generell als falsch oder schlecht ansehen, aber das hängt entscheidend von der Größe der Wohnung.
Ich würde euch auch davon abraten, jetzt schon die Verantwortung für einen Hund zu übernehmen. Ihr seid jung und wollt vielleicht auch mal verreisen oder trennt euch oder arbeitet beide später voll. Einen Hund kann man nicht einfach nach fünf Jahren wieder weggeben. Hunde sind eher etwas für Familien, die aus mehreren Personen bestehen, die sich darum kümmern, oder gefestigte Personen, die über Jahre einen geregelten Lebensrhythmus hatten und dieser voraussichtlich auch so bleibt.
Als arbeitender Hundehalter kann ich euch sagen, dass ich auf jeden Fall mehrmals täglich mit dem Hund raus müsst, unabhängig von der Größe des Hundes. Einzige Alternative wäre ein großer Garten, zu dem der Hund ganztägig Zugang hat, aber auch das fände ich nicht ideal, zumindest aber als Notlösung denkbar. Diesen Fall kann ich mir aber bei euch nicht vorstellen, wahrscheinlich werdet ihr wohl zunächst in einer Studentenbude leben.
Ob man einen Hund an eine Hundetoilette in der Wohnung gewöhnen kann, das kann ich euch nicht sagen, finde die Idee aber wirklich äußerst seltsam. Ich würde das, mal abgesehen von den Vorteilen für den Hund, wenn er nach draußen darf, schon allein wegen des daraus resultierenden Gestankes nicht wollen.
Trotzdem glaube ich, dass es auch bei euch machbar sein könnte. Einen kleinen Hund könnt ihr sicher auch in einer kleinen Wohnung halten und ewig lange Spaziergänge brauchen diese Schoßhündchen wahrscheinlich auch nicht. Zudem seid ihr zu zweit und könnt euch einteilen, wer wann mit dem Hund nach draußen geht. Ihr solltet euch eben überlegen, ob ihr in eurem Alter schon gemeinsam die Verantwortung für ein Tier übernehmen möchtet, das über zehn Jahre alt werden kann. Das klingt jetzt in euren Ohren vielleicht seltsam, aber ihr seid noch sehr jung und könnt kaum planen, ob ihr in zehn Jahren noch zusammen sein werdet und wo ihr wohnen und arbeiten werdet.
Aber um euch auch noch etwas Mut zu machen: ich habe meinen Hund während der letzten Semester meines Studiums bekommen und habe es auch geschafft. In meinem ersten Job war er tagsüber beim Hundesitter, damit er nicht allein sein muss und mittags auch ausgeführt wird, in meinem jetzigen darf er mit ins Büro. Machbar ist also alles, ihr müsst euch nur Mühe geben, nach Lösungen in schwierigen Situationen suchen und euch der Verantwortung bewusst sein. Zudem kann man doch auch später, wenn man Familie und einen Job hat, niemals wirklich sagen, was in den nächsten Jahren passieren wird. Die absolute Planungsicherheit hat niemand.
Man sollte bedenken, dass Minihunde auch Nachteile haben. Wir haben einen Dackel auf dem Hundeplatz. Bei Unterordnung muss der Besitzer nach 3min aufhören, weil er ständig in gebückter Haltung laufen muss um dem Hund was beizubringen.
Auch beim Agility läuft der Hund dann einfach unter den Hürden durch als drüber zu springen. Außerdem gibt es viele Minihund Halter, welche sich nicht trauen ihre Hunde mit größeren Hunden spielen zu lassen, wegen der Verletzungsgefahr. Naja und man wird natürlich immer irgendwie belächelt und beim Hundesport nicht im geringsten ernst genommen.
Hundeklos? Na also bitte, ... ein Hund sollte schon raus dürfen und nicht zur "Hauskatze", die sich mit einem Katzenklo zufriedengibt, umfunktioniert werden, auch wenn der Hund kaum größer als eine Katze selber ist. Ist keine Zeit da, mindestens drei Mal am Tag den Hund an die frische Luft zu lassen, dann Finger weg von einem Hund, bitte. Auch dem Tier zu liebe. Es gibt andere Tiere, die sich hierfür besser eignen, welche, die nicht unbedingt öfter raus müssen. Wie wäre es mit Streifenhörnchen, sofern der Platz da ist, Kaninchen, Chamäleon, Wüstenrennmäusen?
Und zur Rasse: Ich muss gestehen, ich mag diese kleinen Hunde nicht. Für mich sind das eher Taschenratten, aber das ist alles eine Frage des Geschmacks. Wenn es ums Verteidigen des Reviers geht, sind diese kleinen Zicken doch ganz schön großschnäuzig. Nichts für mich, aber wem die Rasse gefällt, bitte schön.
Unser Hund ist ein Eurasier-Akita-Inu-Mix. Eigensinnig und oftmals ziemlich bockig und stur, aber (zumindest ein Eurasier) total das Familientier und liebenswürdig. Sollte ich nach unserem Bärchen, der inzwischen 15 Jahre ist, später mal einen anderen Hund haben, wird es gewiss wieder ein, vielleicht diesmal auch reinrassiger, Eurasier werden.
Ich selber habe zwar keinen eigenen Hund, aber meine beste Freundin besitzt den kleinsten Hund der Welt. Und sie ist alles andere als begeistert. Der Hund ist sehr aufwendig. Ein kleines Beispiel: Er könnte zwischen den Treppenstufen durchfallen deshalb mussten sie kleine Absperrungen kaufen. Außerdem sind solche Hunde sehr empfindlich, und kleine Divas.
Jedenfalls ist es so: Der Hund meiner Freundin beißt alle, und ist total ängstlich. Sie kann nie mit anderen Hunden spielen, weil diese sie verletzen könnten.
Ich rate euch von dem kleinsten Hund der Welt ab, gerade weil ihr beide studiert. Und gerade ein solcher Hund kann eigentlich nicht allein Zuhause bleiben, oft sind sie dann auch nicht glücklich. Pflege und Aufwand sind übrigens nicht etwa geringer sondern sogar aufwendiger.
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