Wie definiert man berufsfremde Tätigkeiten?

vom 09.09.2012, 16:09 Uhr

Hier Unentgeltliche Aufräumarbeiten schrieb ich ja von einem Dachdecker, der nun zusätzlich Gartenarbeit machen soll. Sicherlich kennt auch jeder so Sachen wie, mal Kaffee kochen, obwohl man an sich als Sekretärin oder Sachbearbeiter eingestellt ist oder die Reinigungsarbeiten, die eine Verkäuferin machen muss.

Tätigkeiten, die zum funktionieren des Betriebes gehören, wie auch Tätigkeiten, die im Endeffekt den Arbeitsplatz ordentlich halten, gehören ja an sich dazu. Eine Bäckereiverkäuferin, die sich weigert, den Laden zu kehren, wird ebenso falsch am Platz sein, wie ein Automechaniker, der sich weigert, seine Fetttapser von einem Auto zu entfernen. Beispiel gibt es hier sicherlich noch viele.

Das es berufsfremde Tätigkeiten sind, wenn ein Dachdecker die komplette Gartenarbeit übernimmt, ist klar. Ebenso, wenn die Bäckereiverkäuferin nichts anderes macht, als kehren oder der Automechaniker nur noch Autos polieren muss. Aber wo sind hier Grenzen zu ziehen? Mal die Einfahrt während der Arbeitszeit kehren, um den Betrieb ordentlich wirken zu lassen, den Boden kehren, damit niemand ausrutscht, den Arbeitsplatz ordentlich halten- alles in Ordnung, wenn es während der Arbeitszeit stattfindet und nicht zur Haupttätigkeit wird. Aber ab wann ist es einfach zu viel berufsfremde Tätigkeit? Gibt es da Richtlinien?

» Fugasi » Beiträge: 1877 » Talkpoints: 1,33 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich denke, dass hier nicht direkte Grenzen vorhanden sind. Es ist eigentlich selbstverständlich, dass man in einem Betrieb, wo man arbeitet, seinen Arbeitsplatz sauber hält und man dazu auch mal den Boden kehren muss. Es gehört irgendwie einfach dazu, wie ich finde, einen Betrieb als Mitarbeiter zu pflegen, den Hof zu kehren oder dem Chef einen Kaffee zu bringen. Ich finde nicht, dass man ähnliches da einordnen könnte.

Berufsfremd kann es schon werden, beispielsweise wenn ich im Büro arbeite und das Auto vom Chef in die Werkstatt fahren soll. Es ist halt die Frage, wie man das sieht. Meistens macht man so etwas, weil es zum Betrieb gehört. Eigentlich macht man solche Arbeiten, die den Betrieb betreffen einfach mit. Wenn man eine Werkstatt in der Firma kehren muss, normalerweise im Büro arbeitet, finde ich das nicht berufsfremd, es hat zwar nichts mit dem eigentlichen Job zu tun, man macht es aber eben, wenn zum Beispiel die Mitarbeiter in der Werkstatt aus welchem Grund auch immer eher nach Hause müssen oder ähnliche Dinge.

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» Dominik12 » Beiträge: 1689 » Talkpoints: 7,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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