Rauchverbot macht kreativ - Glaswände in Kneipen die Lösung?

Als ich einmal in einer Kneipe war, saßen wir zusammen mit "unseren Nichtrauchern" im normalen Bereich und haben uns unterhalten. Wenn jemand das Bedürfnis nach einer Zigarette hatte, sind wir in kleinen Gruppen aufgestanden und haben es uns ein wenig hinter der Glaswand gemütlich gemacht und eine oder mehrere Zigaretten geraucht. Natürlich hätten wir uns auch einfach raus stellen können, aber es war im Winter gewesen und nachts sehr kalt.

Mir gefällt diese Alternative sehr gut, da ich selbst Raucherin bin und mich durch zu viel Qualm beim Essen auch gestört fühle. Wenn ich nur Getränke zu mir nehme, dann stört mich der Rauch überhaupt gar nicht und ich kann auch stundenlang in einer "Raucherkneipe" oder einer anderen "Raucherzone" sitzen.

Man darf einfach nicht vergessen, dass für einige Menschen eine Zigarette zum Feierabendbier dazugehört und man sollte nicht einfach über ihre Köpfe hinweg Entscheidungen treffen. Getrennte Raucher- und Nichtraucherräume finde ich echt klasse!

Ich kenne bei uns auch so einen Fall. Erst durfte man im ganzen Café rauchen, dann durfte man aufgrund des neuen Gesetzes auf einmal nicht mehr rauchen und dann blieb das Café beinahe leer. Dann entschloss sich das Café eine Glastrennwand zu machen. Es ist ein sehr enger Raum, indem höchstens vier Raucher Platz haben, aber es besteht wenigstens die Möglichkeit zum Rauchen.

Ich finde es etwas übertrieben, denn es ging jetzt jahrelang so, dass Raucher und Nichtraucherbereich nicht wirklich abgetrennt waren, warum sollte man das ändern? Ich denke Autoabgase oder ähnlicher Fabriksmog, den wir einatmen sind viel schädlicher als das Passivrauchen je sein könnte.