Kinder und die Bequemlichkeit bei alltäglichen Dingen
Mein Sohn hat selbstverständlich auch versucht öfter mal seinen Kopf durchzusetzen, während die Große in der Beziehung sehr pflegeleicht war. Allerdings ist es bei den Versuchen meines Sohnes geblieben, ich habe mich davon nicht sonderlich beeindrucken lassen, sondern habe ihn auch schon mal in Gartenschuhen im Kindergarten abgeliefert als er der Meinung war, seine Schuhe nicht selbst anziehen zu können. Seither reicht auch schon die Ansage, dass er im Falle einer Weigerung eben mit anderen Schuhe in die Kita müsste und blitzschnell zieht sich das Kind allein an.
Natürlich ist es bequemer, wenn das Kind seinen Willen erfüllt bekommt und man erspart sich auch einige Peinlichkeiten. Aber das Problem ist, dass es für die Zukunft eben schwieriger wird, Grenzen zu setzen. Man tut sich damit wirklich keinen Gefallen.
Ich kenne oder sehe es an meiner Frau. Sie hat den hinten immer nachgetragen bekommen, was für euch bedeutet: Sie musste niemals ihr eigenes Zimmer aufräumen, Mittagessen musste sie nie machen, Pausenbrote auch nicht und Einkaufen schon so gut wie gar nicht. Diese Dinge haben dazu beigetragen, dass ihre erste Wohnung der reinste Sauhaufen war und was war? Die Mama hat auch dort gereinigt und den Kühlschrank gefüllt.
Du scheinst Deine Frau aber nicht sonderlich zu mögen, wenn Du so von Ihr schreibst. Ich musste als Kind auch nie kochen und ich finde es ganz schön krass, dass Du wirklich von 13jährigen verlangst, dass sie selber kochen sollen. Ich hab als Kind nie gekocht. Meine Mutter hat das aber einfach auch Freude gemacht, mir etwas Schönes zu kochen und manchmal haben wir das zusammen vorbereitet und sie hat mich dann etwas eher gerufen, damit ich bei der Vorbereitung des Essens etwas vom noch-nicht fertig Gekochten naschen kann. Wenn sie nicht da war, dann hat meine Oma für mich gekocht, die sich aber auch gefreut hat, so mit mir Zeit zu verbringen oder ich habe etwas Fertiges aufgewärmt. Heute kann ich zwar selbst kochen, was ja anhand der unzähligen von Rezepten im Internet auch nicht schwer ist, aber für mich alleine ist mir der Aufwand zu groß, da esse ich lieber außerhalb oder mache nur was warm. Also ist mir das nichts „entgangen“.
Genauso musste ich als Kind meine Wäsche nicht selber waschen. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass es Eltern gibt, die Grundschulkinder zum Selberwaschen zwingen, das kann es doch auch nicht sein. Ich finde, wer Kinder in die Welt setzt, der sollte sich auch um diese kümmern und meinem Verständnis nach machen Eltern doch gerne was für ihr Kind und umsorgen es mit Liebe. Das Kind dann stattdessen gewissermaßen als Haushaltshilfe einzuspannen, finde ich schon grenzwertig, gerade wenn das bei so jungen Kindern geschieht. Da hätte man lieber kein Kind bekommen und stattdessen ein Dienstmädchen anstellen sollen. Beim Zubinden der Schuhe ist es etwas anderes, aber ein Kind zu zwingen, seine Geschwister im Kinderwagen durch die Gegend zu fahren oder für die Familie einzukaufen, erscheint mir wirklich nicht richtig.
Aber Eltern sollen auch ihre Kinder nicht verhätscheln und einfach alles für sie erledigen. Auch wenn du meinst, dass da jemand seine Frau nicht mag, weil man etwas schreibt, was diese Person in ein schlechtes Licht stellt. Es steht aber auch nicht dabei, ob es noch heute so ist. Allerdings tut man sich eben mit zunehmenden Alter schwerer gewisse Dinge zu ändern.
Und es sagt auch niemand, dass ein Grundschulkind seine Wäsche selbst waschen soll. Allerdings schadet es auch nichts, wenn Kinder es in dem Alter schon lernen. Eine Waschmaschine zu bedienen ist nicht schwer und zumindest meine Mutter hat es immer gefreut, wenn ich da mal von mir aus was erledigt habe.
Aber es geht einfach darum, dass Kinder eben immer mehr Eigenverantwortung bekommen sollen. Zumal es eben auch immer wieder zu Schuljahresbeginn die Probleme gibt, wenn ein Teil der Kinder sich nicht mal allein die Schuhe anziehen kann. Einfach weil sie von den Eltern nie diese Selbstverantwortung anerzogen bekommen haben.
@ Zitronengras da ich die Frau von Glasreinigerin bin kann ich Dir sagen, dass es mich nicht stört. Sie weiß, dass ich ihre Meinung dies bezüglich in jedem Falle verstehe und auch genau so sehe. Ich hatte wirklich schwere Probleme mit meiner ersten Wohnung und ein Sauhaufen war auch noch wirklich nett. Das ich keine Untermieter hatte war noch das Wunder von allen. Doch mir wurde der Hintern ja dermaßen von nachgetragen, sodass ich wirklich gar nichts mehr auf die Kette bekommen hatte. Ein Spiegelei war das Einzige, was ich wirklich konnte und Fertigprodukte.
Ich selber sehe es so, dass man die Bequemlichkeit der Kinder faktisch einfach unterstützt, denn man erzieht Kinder eben so.Wenn mein Kind ständig am Rumnörgeln ist, weil es etwas möchte, was es aber eigentlich selber kann, dann werde ich einen Teufel tun und ihm/ihr den Willen geben! Das sehe ich überhaupt nicht ein, weil das würde den Sinn ja völlig verfehlen. Weiterhin denke ich einfach, dass Kinder auf jeden Fall selbstständig werden sollten und das am besten so früh wie nur möglich. Ich bin einfach das beste Beispiel, dass ich erst mit 19 Jahren selbstständig wurde und dies kann ja nicht Sinn der Sache sein. Ich musste von der Pieke alles neu lernen, dass bedeutet Kochen, Putzen auch meine persönliche Reinlichkeit. Dies war einfach grauenhaft und ich bin froh, dass es nicht mehr der Fall ist.
Als Bequemlichkeit würde ich es nun nicht bezeichnen, dass Dein Sohn kein Interesse daran hatte, die Schuhe anzuziehen und sie zu schließen. Hier scheint es zwar so zu wirken, als sei es Bequemlichkeit, aber es geht um mehr, nämlich das Austesten von Grenzen. So etwas kommt bei Kindern und Jugendlichen im jeden Alter vor. Dass man als Erwachsener dann nachgibt und selbst Hand anlegt, ist mit Sicherheit ein großer Fehler, weil sich Kinder gerade solche Dinge merken und sie es auch in Zukunft selbst so machen. Vergleichbar ist es auch mit einer Partnerschaft, man bittet seinen Partner, doch etwas aufzuräumen oder zu erledigen und stets und ständig wird die Aufgabe/ Bitte vor sich hergeschoben, bis man es selbst macht, weil man einfach keine Geduld hat oder warten will.
Ich denke, in manchen Situationen bleibt es als Eltern/ Bezugsperson nicht aus, wenn man selbst Hand anlegt. Die Umstände sind recht unterschiedlich, aber ein Kind merkt sich eben, dass es nur lang genug sich verweigern muss oder quasi auf stur stellt, egal, welche Gründe es dafür gibt. Gerade, wenn man es eilig hat, ist es ja so, dass man schnell dabei ist, dem Kind eben die Schuhe selbst anzuziehen. Ich finde es aber schon selbst für mich persönlich wichtig, dass ein Kind selbstständig wird und es eben auch lernt, dass es einige Dinge selbst erledigen kann. Wird man aber vom Kind darum gebeten, etwas zu tun, ist es für mich noch etwas anderes, als wenn das Kind eben nichts sagt und nur schaut.
Gerade bei Kleidung/ Schuhen möchte man ja auch, dass das Kind gepflegt ausschaut und nicht wie Nachbars Lumpi herumläuft. Da verlieren scheinbar Eltern gern mal die Geduld, übernehmen es dann selbst. In solchen Situationen muss man einfach darüber stehen und am besten sehr viel Geduld mitbringen. Wie gesagt, manchmal geht es nicht, aber jedes Nachgeben ist im Grunde eher Gift für die Erziehung zur Selbstständigkeit, gerade, wenn die Kinder es selbst können und es auch schaffen, ohne überfordert zu werden.
Ich musste als Kind auch nie kochen und ich finde es ganz schön krass, dass Du wirklich von 13jährigen verlangst, dass sie selber kochen sollen. Ich hab als Kind nie gekocht.
Zitronengras da hat Glasreinigerin (meine Frau) sich ein wenig falsch ausgedrückt. Sie meinte damit eher, dass sie aber schon möchte, dass Kinder mit 13 Jahren kochen können. Es hat niemand davon gesprochen, dass ein Braten gekocht werden muss und ständig das eigene Mittagessen gemacht werden muss. Es sollte hier um die Selbstständigkeit gehen und ich teile diese Meinung zu 100%. In meinem Bekanntenkreis können viele Kinder mit 13 zumindest schon Nudeln, Kartoffeln, Reis, Eier anbraten usw. Ich denke so etwas sollten Kinder auch Mal langsam lernen, um im Notfall, wenn man als Mama Mal länger arbeiten, muss sich eben selber etwas warmes zu Essen machen zu können. Findest du nicht auch? Es wurde nicht davon gesprochen, dass man von dem Kind verlangt gleich alles zu können und ständig kochen zu müssen. Das war so nicht gemeint und eher falsch ausgedrückt.
Ich selber sehe es aber wie gesagt auch so, dass ein Kind mit 13 schon so einige Grundkenntnisse im Bezug auf das Kochen können sollte. Es gehört zum Leben dazu und ein Kind muss so etwas auch früh genug lernen, damit es später auf eigenen Beinen stehen kann. Weiterhin habe ich keine Lust, dass man wie meine Schwester mit 21 immer noch auf Mama angewiesen ist, weil sie nicht kochen kann oder zu faul dazu ist. Ich selber habe das Kochen z.B nie gelernt und konnte, bis ich 19 Jahre alt war, mich gerade Mal von Fertigprodukten ernähren und das kann nicht Sinn der Sache sein, sodass ich denke, dass Kinder schon im Alter das Kochen (wenn sie Spaß daran haben) ein wenig erlernen sollten. Meine Schwägerin mit 13 Jahre kann gar nichts kochen, aber mein Schwager mit 12 Jahren wiederum schon. Denn meine Schwiegermutter achtet auf die Selbstständigkeit und hat auch gar keine Zeit ständig Essen zu machen. Ich denke für solche Fälle ist es gut, wenn das Kind sich Mal etwas Warmes kochen kann!
Ich kenne oder sehe es an meiner Frau. Sie hat den hinten immer nachgetragen bekommen, was für euch bedeutet: Sie musste niemals ihr eigenes Zimmer aufräumen, Mittagessen musste sie nie machen, Pausenbrote auch nicht und Einkaufen schon so gut wie gar nicht. Diese Dinge haben dazu beigetragen, dass ihre erste Wohnung der reinste Sauhaufen war und was war? Die Mama hat auch dort gereinigt und den Kühlschrank gefüllt.
Du scheinst Deine Frau aber nicht sonderlich zu mögen, wenn Du so von Ihr schreibst. Ich musste als Kind auch nie kochen und ich finde es ganz schön krass, dass Du wirklich von 13jährigen verlangst, dass sie selber kochen sollen.
Selbstverständlich liebe ich und mag meine Frau somit auch. Das eine schließt das andere doch auch überhaupt nicht aus! Es ist aber nun ein Mal so, dass sie, wie sie auch selber sagt, das mahnende Beispiel für die Bequemlichkeit der Kinder ist. Sie hat eben alles in den bekannten Hintern geschoben bekommen und das Ergebnis war eben sehr brutal. Es ist sicherlich nicht bei jedem Kind so, aber bei vielen ist es bereits so. Die Bequemlichkeit nimmt ja auch ständig zu, weil es immer wieder Eltern geben, wird die sich denken „ ach mach ich das jetzt, weil dann habe ich meine Ruhe „. Dieser Gedankengang ist alleine schon so bekloppt, wenn man es Mal so sagen darf, aber das muss ja jeder selber wissen.
Ich weiß nicht, was daran krass ist, dass ich von einem 13 Jährigen Kind erwarte, dass es zumindest die Grunddinge kochen kann? Ich denke daran ist weder etwas krass, sondern hat etwas mit Erziehung, Entwicklung und Können zu tun. Ich habe nicht davon gesprochen, dass meine Kinder einen Rollbraten, Rouladen, Schweinebraten oder Miesmuscheln kochen können. Ich habe damit gemeint, dass meine Kinder aber zumindest Grundkenntnisse wie Nudeln, Kartoffeln, auch Mal ein einfaches Schnitzel, Pommes im Backofen etc können. Das ist ja wohl bei Weitem nicht zu viel verlangt, sondern sollte doch mit 13 Jahren machbar sein. Ich konnte das alles bereits mit 7 Jahren, weil ich es musste.
Man wollte aus mir das kleine perfekte Püppchen machen und ich habe oftmals auch über Stunden alleine daheim gewartet, bis meine Mutter von der Arbeit kam. Das selbe passiert gerade meinen Geschwistern. Meine Schwester ist unselbstständig, weil sie ja das arme Püppchen ist und faul wie Hulle, während mein Bruder essen kochen kann. Ich finde es armselig, wenn ein Kind mit 13 Jahren nicht Mal ein paar Dinge kann, außer die Mikrowelle bedienen. Sorry das ist meine Meinung, und wenn das der Sinn und Zweck einer Erziehung ist, dann sehe ich den wirklich nicht. Ich bin nicht die Dienerin meiner Kinder, sondern helfe ihnen im Leben weiter zu kommen und dazu gehören auch Dinge, die sie auf die Dauer lernen müssen. Kochen ist eben eines der Dinge!
Meine Schwester ist unselbstständig, weil sie ja das arme Püppchen ist und faul wie Hulle, während mein Bruder essen kochen kann. Ich finde es armselig, wenn ein Kind mit 13 Jahren nicht Mal ein paar Dinge kann, außer die Mikrowelle bedienen. Sorry das ist meine Meinung, und wenn das der Sinn und Zweck einer Erziehung ist, dann sehe ich den wirklich nicht. Ich bin nicht die Dienerin meiner Kinder, sondern helfe ihnen im Leben weiter zu kommen und dazu gehören auch Dinge, die sie auf die Dauer lernen müssen. Kochen ist eben eines der Dinge!
Du hast vielleicht auch einfach etwas andere Wertvorstellungen als ich. Für mich ist es nicht so wahnsinnig wichtig, kochen zu können. Damit will ich nicht sagen, dass es nicht schön sein kann, Rezepte zu beherrschen oder sich Essen zuzubereiten, aber wenn man es nicht kann, ist es aus meiner Sicht auch nicht schlimm. Schließlich kommt man auch ganz gut durchs Leben, wenn man eben nur Schnitzel braten und ansonsten die Mikrowelle bedienen kann. Vielleicht würde das für eine Hausfrau, die Mann und Kinder mit Nahrung versorgen will, nicht reichen, aber für jemanden, der für keine andere Person Verantwortung trägt, reicht das. Mehr zu können, ist immer gut, nur denke ich nicht, dass das ganze Leben gewissermaßen verkorkst ist, wenn man nicht kochen kann, daher messe ich dem auch keine so hohe Bedeutung bei. Auch kann man durchaus in einer nicht perfekt aufgeräumten Wohnung ganz gut leben, da ist jeder Mensch eben anders.
Manche Kinder interessieren sich sehr für das, was die Mutter kocht, helfen gerne mit und möchten dabei sein, wenn etwas zubereitet wird. Diese kindliche Neugier kann man fördern und so auch viel Wissen und Fähigkeiten weitergeben. Dagegen sage ich nichts, das ist ja ideal. Aber man sollte Kinder nicht dazu zwingen, so nach dem Motto: Entweder Du lernst das oder es gibt eben nichts. Und bei dem, was Du schreibst, hört es sich irgendwie schon nach Letzterem an. Das finde ich schade. Ich hätte mich sicherlich in einem Elternhaus, in dem man so rabiat mit den Kindern umgeht, nicht wohlgefühlt. Irgendwie kann ich mir auch nicht vorstellen, dass da seelisch gesunde Kinder herauskommen sollen.
Ich konnte das alles bereits mit 7 Jahren, weil ich es musste.
Genau das halte ich für das Problem. Mit sieben Jahren kommt man in die Schule oder ist in der ersten Klasse und was ist denn das für eine familiäre Situation, in der ein so junges Kind dann schon solche Verantwortung tragen muss? Findest Du das gut? Für mich ist das fast schon eine Form von Verwahrlosung, wenn man 7jährige Kinder zwingt, sich selbst zu bekochen, dafür sind die Eltern in diesem Alter da. Und wenn Eltern es wirklich nicht auf die Reihe bekommen, ein 7jähriges Kind angemessen zu versorgen, dann hätten sie lieber kein Kind bekommen sollen.
Überlege doch mal, was da alles passieren kann. Wie schnell werfen Kinder versehentlich mal etwas um, wie oft sind sie motorisch noch nicht so geschickt. Da fällt doch schnell mal ein Topf mit heißem Wasser um oder sie schneiden sich versehentlich mit einem Messer in die Hände. Da gibt es so viele Verletzungsrisiken. Kinder in dem Alter haben meistens noch gar nicht sie geistigen Fähigkeiten, an alles zu denken und nichts zu übersehen. Wenn dann das Kind mal vergisst, den Gasherd abzudrehen, fliegt später das Haus in die Luft. Da können sich die Eltern dann zu ihrer tollen Erziehung gratulieren. Also das ist wirklich unverantwortlich, was Deine Eltern da mit Dir gemacht haben.
Ich finde, dass Kindheit auch Kindheit bleiben sollte und man Mädchen und Jungen nicht zu kleinen Haushalts-Arbeitssklaven heranziehen sollte. Kinder brauchen Zeit zum Spielen und Entdecken, zudem sind ja die Belastungen der Schule mitunter auch nicht gerade gering. Denn während Mutter und Vater auf Arbeit meist nur das machen, was sie immer machen, bekommen Kinder Zensuren und müssen ständig Neues lernen und jede Note entscheidet ein Stück weit mit darüber, welche Bildungschancen das Kind später hat. Da würde ich mich mit dem Auferlegen andere Belastungen im Haushalt zurückhalten. Es geht mir nicht um solche Dinge, wie Schuhe anziehen, das ist sicherlich eine Aufgabe, die nicht wirklich viel fordert und daher natürlich beherrscht werden sollte - aber ob mit drei oder mit sieben Jahren ist ja auch egal. Alles aber, was wirklich auch anstrengend ist und was sonst Erwachsene machen, muss man meiner Meinung nach nicht auf die Kinder überragen. Wer ein Kind in die Welt setzt, muss damit rechnen, dass er für dieses Kind kochen, waschen und aufräumen muss. Wer da schon nach sieben Jahren keine Lust mehr drauf hat, hat einfach in der Elternrolle nichts verloren. Es ist ja schade für Dich, dass Deine Kindheit scheinbar nicht so schön war, aber darum solltest Du nicht so abwertend über alle anderen sprechen, deren Eltern sich mehr engagieren.
Selbstverständlich liebe ich und mag meine Frau somit auch. Das eine schließt das andere doch auch überhaupt nicht aus! Es ist aber nun ein Mal so, dass sie, wie sie auch selber sagt, das mahnende Beispiel für die Bequemlichkeit der Kinder ist.
Na ja, das hatte ich bei ein paar Sätzen von Dir aber einen etwas anderen Eindruck. Ich glaube, wenn mein Partner sowas über mich schreiben würde, wäre ich ziemlich verärgert und würde ihn auf den Mond schießen, aber wenn das für Euch untereinander ok ist, dann kann ich das zwar nicht ganz nachvollziehen, aber es ist ja Eure Sache.
Natürlich ist es so, dass es jeder anders sieht. Es ist auch nicht schlimm, wenn ein Kind nicht kochen kann. Wenn ein Kind daran natürlich Interesse hat, dann sollte das Kind dies auch beigebracht bekommen. Ich hatte damals mit 7 Jahren schon Interesse, aber eben nur Interesse und wollte natürlich nicht so selbstständig sein. Glaube mir auch ich, würde das mit meinen Kindern in der Form niemals machen, weil das funktioniert so nicht.
Ich war eben nie wirklich Kind, sondern eine kleine Schülerin, die erwachsen sein musste, weil meine Mutter ein perfektes Kind verlangt hat. Bei mir hat diese Tour eben einfach gezogen, aber bei meinen Geschwistern nur bedingt und die leiden darunter natürlich sehr. Man kann es krass ausdrücken mit dem verwahrlosen, aber im Grunde genommen magst du sicherlich auch recht haben. Es ist eben auch bei meiner Mutter nur das heraus gekommen, was auch sie selber in ihrer Kindheit erfahren hat.
Naja, das musst du auch nicht verstehen mit meiner Frau und mir. Uns macht es halt nichts aus und ich rede nicht schlecht in dem Sinne über meine Frau, sondern die Erziehung meiner Schwiegermutter. Jedoch teilen alle beide meine Meinung und wissen auch, wie ich denke. Manchmal muss ich jedoch zugeben drücke ich mich schlechter aus, als ich es meine, dass muss ich mit Verlaub sagen. Das musst du aber nun wirklich nicht verstehen, auch wenn ich nicht verstehen könnte, dass du bei der Wahrheit die ich nur gesagt habe, dann ausflippen würdest. Ich denke es gibt Wichtigeres als solch eine Bagatelle. Aber nun gut. Doch das soll ja jetzt auch nicht das Thema hier werden, jedem natürlich das seine.
@Zitronengras: Du hast eine andere Sicht auf diese Dinge, weil du keine eigenen Kinder hast. Das soll jetzt kein Vorwurf sein. Aber wenn du Mutter wärst, würdest manches auch anders sehen, als jetzt. Und auch wenn ich mich selbst in meiner Jugendzeit nicht fürs Kochen interessiert habe, konnte ich zumindest einfach Mahlzeiten zubereiten. Und das eben auch schon, wo ich so um die 12 bis 14 Jahre war.
Sicherlich hatte ich das Glück, dass meine Mutter damit groß geworden war, dass sie den elterlichen Haushalt schon sehr früh aufgedrückt bekam. Das wollten mir meine Eltern ersparen und so brauchte ich mich um viele Dinge eben nicht kümmern. Und man kann auch nicht pauschal sagen, dass alle Kinder dann später mit einem eigenen Haushalt überfordert sind, welche in der Kindheit da nichts allein machen mussten.
Aber es schadet eben auch keinem Kind, wenn man es gezielt an diese Aufgaben heran führt. Und sei es nur dann, wenn der Sprössling in die Küche spaziert kommt, um seine Hilfe beim Kochen anzubieten.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-199480-10.html
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Palmen Pflanzen - brauche Tipp / Empfehlung 1133mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Triops · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Palmen Pflanzen - brauche Tipp / Empfehlung
- Gartenbambus im Treppenhaus überwintern? 1183mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: ZappHamZ · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Gartenbambus im Treppenhaus überwintern?
- Intimrasur - Bekomme immer Pickel! 1584mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Wifey · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Intimrasur - Bekomme immer Pickel!
- Anleitung für Star Frisur 1238mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Osterhasi · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Anleitung für Star Frisur
- Ist Sprühwachs für die Haare schädlich? 2422mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: winny2311 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Ist Sprühwachs für die Haare schädlich?