Mieter beschuldigt Feuerwehr des Diebstahls

Mieter A ist vor kurzer Zeit neu in ein Mietshaus eingezogen. Zur Familie gehört auch ein kleiner Hund. Dieser wurde mehrere Tage in der Wohnung allein gelassen. Um genau zu sein, waren die neuen Mieter an einem Mittwoch das letzte Mal in der Wohnung und Samstag hat eine Nachbarin die Polizei verständigt, weil der Hund auch entsprechend zu hören war.

Die Polizei hat dann die Tierrettung der Feuerwehr beauftragt die Wohnung zu öffnen und der Hund wurde mitgenommen. Da das Türschloss aufgebohrt werden musste, wurde auch ein neues Schloss eingebaut und ein Zettel an der Tür angebracht, dass man die neuen Wohnungsschlüssel auf dem örtlichen Polizeirevier abholen kann.

Bei der ganzen Aktion waren auch drei Mieter aus dem Haus vor der Wohnung. Zu den beiden Polizisten also noch weitere Zeugen, welche sahen, was gemacht wurde. Der Mieter berichtete nun vor einigen Tagen, dass seit diesem Einsatz ein Fernseher und Receiver im Wert von 3.000 Euro verschwunden sei. Allerdings wäre das ja wohl aufgefallen, wenn jemand diese Geräte einfach so aus der Wohnung getragen hätte.

Zeuge A hat sich nun mit den anderen Zeugen besprochen, weil ihm dieser Verlust direkt mitgeteilt wurde. Zeuge B hat sich daraufhin, weil man sich einig war, auch als Zeuge zur Verfügung zu stehen, mit der Feuerwehr verständigt und mitgeteilt, dass da eventuell eine Anzeige wegen Diebstahls kommen wird.

Die Feuerwehr berichtete Zeuge B, dass solche Behauptungen immer mal gemacht werden. Man würde sich also vor einer Anzeige nicht fürchten, da ja auch die Polizei vor Ort war und bedankte sich für den Hinweis. Doch wie würdet ihr euch in einem solchen Fall verhalten? Würdet ihr euch als Zeuge zur Verfügung stellen und das freiwillig? Oder wäre euch der Hausfrieden wichtiger und ihr würdet versuchen euch aus der Sache raus zuhalten? Immerhin will hier ja jemand offizielle Helfer beschuldigen eine Straftat begangen zu haben.

Mit einem Menschen, der seinen Hund mehrere Tage alleine in der Wohnung lässt, würde ich nicht unbedingt meinen Hausfrieden ausüben wollen. Genauer gesagt, wäre es mir schlichtweg egal, was dieser Mensch von mir denkt und ich würde natürlich als Zeuge aussagen, dass ich nicht gesehen habe, wie die Feuerwehr einen Receiver klaut. Was soll das für ein Teil im wert von 3000 Euro gewesen sein? War der vergoldet?

Ich würde mich auch freiwillig als Zeugin melden und hätte auch kein Problem damit, dass der Hausfrieden dann nicht mehr wirklich gewährleistet ist. Die Mieter dürften doch sowieso sauer sein, dass jemand die Polizei gerufen hat, weil der Hund so lange alleine war, da käme es dann doch auch nicht mehr drauf an. Bei solchen Leuten, die ein armes Tier tagelang alleine lassen, hätte ich auch kein Problem damit, wenn sie danach sauer auf mich wären, auch wenn sie im gleichen Haus wohnten, wie ich.

Wenn ich etwas zu dem Fall beitragen könnte und eben gewiss weiß, dass keiner den Anwesenden den Fernseher und den Receiver mitgenommen hat, würde ich das auch zu Protokoll geben. Mir wäre es da auch egal, was der Mieter A von mir denkt. Es kann nicht sein, dass jemand so lange seinen Hund alleine in der Wohnung lässt. Der Mieter war anscheinend einfach nur sauer über den Einsatz und den Aufwand den er dadurch hatte und sicher war es ihm doch unangenehm, dass er sich bei der Polizei melden musste. Daher wird er sich nun die Sache mit dem Diebstahl ausgedacht haben.

Ich denke auch, dass die Feuerwehr damit öfter mal zu tun hat. Wenn du wirklich etwas beitragen kannst, dann melde dich freiwillig und sage eben, was du weißt. Das macht sicherlich einen gute Eindruck. Mieter A wäre nach so einem Verhalten, sowie so bei mir unten durch.

Als ob in solchen noch etwas an Haussegen zu retten wäre. Ich würde wahrscheinlich noch hingehen und die Hausverwaltung über die Mietpartei informieren. Wenn ich schon als Zeuge einer Türöffnung beiwohne, sollte man auch entsprechende Aussagen zu Protokoll geben, wenn von anderer Seite Anschuldigungen gemacht werden.

Diamante hat geschrieben:Was soll das für ein Teil im wert von 3000 Euro gewesen sein? War der vergoldet?

Ich würde bei solchen Menschen auch nicht auf den lieben Frieden bestehen, die dürften mich ruhig einmal kennenlernen. Ich würde mich in einem solchen oder auch in einem ähnlichen Fall ganz eindeutig immer auf die Seite des Staates stellen beziehungsweise hier auf die Seite der Feuerwehr. Also, auch wenn die Polizei den Hund aus der Wohnung geholt hätte und dann des Diebstahls beschuldigt worden wäre, würde ich mich dort freiwillig als Zeuge zur Verfügung stellen.

Ich sehe auch nicht ein, warum man sich als Hausbewohner dann aus der Sache heraus halten sollte. Damit agiert man ja auch gar nicht gegen den Ankläger, man kann ja einfach die Wahrheit sagen und aussagen, das keiner der Feuerwehrleute etwas anderes aus der Wohnung geholt hätte als den Hund. Damit hat man dann zum einen die zu Unrecht angeklagten freiwilligen Helfer geschützt, zum anderen heißt das aber ja nicht, dass es nicht möglich ist, dass nicht doch noch jemand anderes in die Wohnung hinein gekommen ist, wie auch immer das von statten gegangen sein sollte. Man sagt einfach nur die Wahrheit, dass man selber niemanden und erst Recht keinen Feuerwehrler bei einem Diebstahl beobachtet hat. Damit sagt man ja nichts, was den Ankläger erzürnen sollte, denn man unterstellt ihm rein gar nichts. Aus diesem Grunde finde ich es auch ganz selbstverständlich, dass man sich als Zeuge zur Verfügung stellt.

Wenn ich als Zeuge die ganze Zeit gesehen hätte, wer aus der Wohnung kam und was er eventuell mit sich trug, würde ich auch wahrheitsgemäß aussagen, dass ich niemanden gesehen hätte, der etwas aus der Wohnung trug. Da mehrere Personen anwesend waren, müsste wenigstens einer von ihnen etwas bemerkt haben.

Es ist eine sehr dreiste Behauptung, die dieser Wohnungsinhaber da von sich gibt. Ich würde ihn anzeigen, wenn er seinen Hund so lange alleine gelassen hat. Hoffentlich ist der Hund sofort in andere, bessere Hände gekommen.