Ab welchem Alter beginnen privat vorzusorgen?
Ab welchem Alter sollte man beginnen privat vorzusorgen? Wie ist das, wenn ich mit 18 anfange und ein anderer mit 30. Bekomme ich dann im Alter mehr raus oder wie ist das? Sollte man möglichst früh anfangen für das Alter vorzusorgen oder reicht es, wenn man eben so um die 30 ist?
Wann habt ihr begonnen für das Alter vorzusorgen oder denkt ihr euch, dass man das nicht machen muss? Wie sorgt ihr für das Alter vor und was bringt es euch im Alter?
Wenn du mehr eingezahlt hast, dann bekommst du auch mehr raus, das ist doch logisch. Es gibt da so etwas wie Zinseszinsen. Wenn du aber mit 30 Jahren jeden Monat 1000 Euro einzahlst, mit 18 Jahren aber 10 Euro, bekommt natürlich derjenige mehr heraus, der als 30jähriger angefangen hat.
Ich selber habe einen Riestervertag, den ich dann aber beitragsfreigestellt habe, weil ich das Geld nicht mehr übrig hatte. Ansonsten habe ich nur ganz normal in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt. Bevor man eine private Rentenversicherung abschließt, sollte man sich überlegen, ob man das auch langfristig regelmäßig zahlen und das Geld verschmerzen kann. Ansonsten natürlich so früh wie möglich anfangen, am besten mit dem ersten regelmäßigen Einkommen.
Natürlich ist es rentabler mit 18 den gleichen Betrag wie ein 30-Jähriger einzuzahlen. Damit steigt der eingezahlte Betrag um einiges an, wenn es denn mal soweit ist und es zu einer Auszahlung kommt. Auch steigen die Zinsen je nach Angebot mit steigender Jahreszahl der Beitragszahlungen.
Das Alter würde ich persönlich bei solch einer Frage aber eher vernachlässigen und lieber nach der verfügbaren, einzuzahlenden Summe schauen. Ein Auszubildender oder Student wird mit 18 Jahren wohl kaum genug verdienen um rentabel zu riestern. Natürlich ist rentabel hier ein eher subjektiver Begriff. Wirklich lohnen tut sich solch ein sparen aber wirklich erst wenn man auch genug Geld dafür übrig hat. Kleine Summen mit einem Bausparvertrag lohnen sich sicher auch mit einem monatlichen Beitrag von wenigen Euro.
Ich habe jetzt mit 46 Jahren angefangen, in einen Riestervertrag einzuzahlen. Ich denke mal, dass dies eine gute Investition ist, denn über eines sollte man sich klar werden: Wenn man nicht frühzeitig für das Alter vorsorgt, wird man später in etwa so viel bekommen, das in etwa HartzIV entspricht. Da kann man als Rentner kaum mehr große Sprünge machen und muss jeden Cent doppelt umdrehen.
Ich zahle jetzt etwa 20 Jahre noch in meinen Riestervertrag ein und bekomme dann später immerhin noch etwa 250 Euro zusätzlich zu meiner Rente ausbezahlt. Ich denke mal, dass dies auf jeden Fall lohnenswert ist, denn man bekommt dabei vom Staat eine Menge Zulagen geschenkt.
Wenn es einem möglich ist, sollte man natürlich so früh wie möglich mit einer privaten Altersvorsorge beginnen. Ich habe damit angefangen, als ich meine schulische Ausbildung abgeschlossen hatte und in den Beruf voll eingestiegen bin. Was es mir genau an zusätzlichem Geld zur Rente bringt, weiß ich nicht genau, da sind noch so viele Faktoren, die man jetzt noch nicht absehen kann. Aber ich finde es schon wichtig, dass man auch selber vorsorgt, weil bei meinem Renteneintritt sicher nicht mehr viel von der wirklichen Rente übrig bleibt.
Klar je früher desto besser. Es kommt aber auch auf den monatlichen Beitrag drauf an, den du zum Vorsorgen übrig hast. Wenn du mit 18 (in meinem Fall war es 20) anfängst reicht schon ein kleiner monatlicher Betrag (z.B. 50€). Wenn du allerdings erst mit 30 oder 40 anfängst, dir über Vorsorge Gedanken zu machen, muss es schon einiges mehr sein im Monat, weil du ja nicht mehr soviel zeit hast, bis zur Rente.
Ich denke, dass muss jeder für sich entscheiden, was einem lieber ist.
Du kannst nicht pauschal sagen, dass du mehr davon hast, wenn du schon mit 18 anfängst. Ich habe damals mein gesamtes Geld in Weiterbildungen investiert und dadurch zusätzlich zu meinen Autoleasing, meiner ersten Wohnung und meinen Lebenserhaltungskosten kein Geld mehr gehabt, um vorzusorgen. Ich habe es aber immer im Hinterkopf behalten und später, als das Auto abbezahlt war und der Job wesentlich mehr Geld abwarf, angefangen ein paar Dinge abzuschließen.
Das wichtigste wären dabei die Lebensversicherungen. Ich habe zwei Lebensversicherungen, die eine verschieden lange Laufzeit haben und auf die ich unterschiedliche Beträge einzahle. So bekomme ich mit 60 und mit 65 jeweils einen niedrigen sechsstelligen Betrag ausgezahlt, der insgesamt ausreicht um ohne Rente ein sehr angenehmes Leben zu führen - ich glaube nämlich nicht mehr daran, dass meine Generation später eine wirkliche Rente erhält. Ich zahle hohe Beiträge, aber dafür habe ich später auch etwas davon. Darin liegt im übrigen auch der Unterschied.
Ob du früher oder später anlegst, ist egal. Jemand, der seit dem 18. Lebensjahr 50 Euro im Monat in eine kapitale Lebensversicherung investiert, wird mit 60 Jahren keine so hohe Auszahlung haben wie jemand, der mit 30 anfängt einzuzahlen, aber jeden Monat 300 Euro einzahlt. Ich denke, man sollte früh genug anfangen vorzusorgen, aber auch erst, wenn man das Geld besitzt eine bestimmte Summe pro Monat investieren zu können. Lebensversicherungen werden als eine sehr sichere Anlage betrachtet, ich habe mich dafür entschieden und in diverse kleinere Anlagen in größere Fonds und stabile Aktien. Das sinnvollste ist, überall "seine Finger im Spiel zu haben", um wirklich abgesichert zu sein.
So früh wie möglich würde ich sagen. Wer früh anfängt mit dem Sparen der kann in renditestärkere Produkte investieren. Diese haben zwar ein größeres Risiko aber das wird durch die langen Laufzeiten locker wieder ausgeglichen. Der große Vorteil liegt ganz deutlich bei den langen Ansparzeiten. Die monatlichen Sparraten können sehr niedrig gehalten werden wenn man schon sehr früh beginnt etwas zur Seite zu legen. Ich finde sobald man das erste Geld bekommt sollte damit angefangen werden. Wenn die Eltern früher schon etwas an Geld für ihre Kinder beiseite gelegt haben dann kann das auch als Grundstock genutzt werden.
Ich persönlich habe erst ein paar Jahre nach Wende etwas für meine Altersvorsorge getan. Zu DDR-Zeiten war das eigentlich kein Thema. Es gab zwar Lebensversicherungen die man abschließen konnte, die Rendite lag aber deutlich unter den Zinsen die bei einem normalen Girokonto gezahlt wurden (3,25%). Mein monatliches Salär als Ingenieur lag so bei etwas 500 Mark, da blieb eigentlich nichts übrig für eine längere Anlagedauer. Gespart wurde für den Konsum, einen Fernseher oder eine Reise zum Beispiel. Nach der Wende habe ich ganz gut verdient, dass Geld ging aber komplett in unser renovierungsbedürftiges Eigenheim und natürlich auch für den Konsum drauf. Monatlich wurde auch etwas beiseite gelegt, aber nicht viel. Die Zinsen waren auf Rekordniveau und lagen so bei 7 Prozent. Mir nützte es nicht viel, ich hatte ja nichts.
Im Prinzip begann das bei mir mit dem Börsengang der Telekom und der Werbung von Manfred Krug, da war ich so 28 Jahre alt. Mich erwischte zwar voll das Platzen der Blase, aber mein Interesse war für die Sache geweckt. Inzwischen ging es wellenförmig durch äußerst tiefe Täler und hohe Höhen, aber ich werde mein Ziel auch weiter verfolgen. Jetzt ist es mir möglich auch größere Summen zur Seite zu legen, deshalb sollte man den richtig großen Einstieg nicht unbedingt zu früh legen wenn das Geld einfach noch zu knapp ist. Zeit hat man mit den richtigen Produkten eigentlich genug, man muss es nur anpacken.
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