Nur die Geliebte
Grundsätzlich spricht von deiner Seite ja nichts dagegen, diese Liebschaft mit dem verheirateten Mann aufrechtzuerhalten. Du begehst keinen Fehler, lediglich er scheint ja doppelgleisig zu fahren und wird dies seiner Frau vermutlich nicht gebeichtet haben. Allerdings erwartest du mehr von diesem Mann und das ist natürlich ein Problem, weil er dir vielleicht niemals das geben wird, was du dir von ihm wünschst. Das was du beschreibst, hört und liest man leider ziemlich häufig. Diese Männer haben weder die Courage, ihrer Geliebten zu sagen, dass sie nur an einer Affäre für nebenher interessiert sind, noch sind sie willens, ihre Frauen zu verlassen. So läuft die Geliebte dann immer irgendwie nebenher und wird mit gelegentlichen Versprechen bei Laune gehalten. Darauf hätte ich ehrlich gesagt auch keine Lust.
Wenn du diese Affäre oder Parallelbeziehung eigentlich nicht willst, sondern diesen Mann gerne allein für dich hättest, könntest du ihn natürlich vor die Wahl stellen. Allerdings glaube ich nicht, dass dir das viel bringen wird. Wenn er halbwegs aufrichtig ist, wird er dir dann endlich sagen, dass er sich nicht von seiner Frau trennen wird. Vermutlich wird er dich aber wieder hinhalten wollen, indem er dir dann erzählt, dass er noch ein halbes Jahr braucht, um die Trennung zu organisieren. So geht es dann weiter.
Du hast selbst ja offensichtlich schon erkannt, dass du nicht nur die Geliebte sein möchtest. Das ist schon ein guter Schritt, aber es ist natürlich nicht leicht, jemanden aus dem Gedächtnis zu verbannen, für den man etwas empfindet. Du musst da sehr konsequent sein und dir immer wieder vor Augen führen, wie der Mann mit dir umgeht. Er hat praktisch alles – er hat zu hause seine Frau und sein Familienleben. Wenn dies zu langweilig wird, kommt er zu dir und hat seine Geliebte, die ihm ein kleines Abenteuer neben der eingefahrenen Ehe ermöglicht. Es mag sein, dass er dich sehr gern hat, aber er liebt dich vermutlich nicht in dem Ausmaß, das du dir wünschst. Diese Hinhaltetaktik demütigt dich zudem. Diese negativen Seiten solltest du dir immer wieder vor Augen halten und sie dir immer wieder ins Gedächtnis rufen, wenn du schwach wirst. Am besten ist es, wenn du den Kontakt zu ihm abbrichst und ihm sagst, dass er sich bei dir auch nicht mehr melden soll. Falls dir das im direkten Kontakt zu schwer fallen würde, könntest du ihm auch einen Brief schreiben und ihn bitten, dich in Ruhe zu lassen.
Hast du ein oder zwei gute Freunde, die dir über die erste schlimme Phase hinweg helfen könnten? Am besten ist es, wenn man sich ablenkt und Situationen vermeidet, die einen an den anderen Menschen erinnern. Falls ihr also zum Beispiel viel über das Internet kommuniziert haben solltet, wäre es besser, wenn du dein Profil auf der entsprechenden Seite löschst, allein damit du nicht immer wieder auf diese Seite gehst. Falls er dir häufig SMS geschickt hat, solltest du das Handy bei Unternehmungen mit Freunden vielleicht bewusst mal zu hause lassen, damit du nicht ständig auf das Display schaust. Gut ist es auch, wenn du vielleicht mal ein paar Tage aus dem gewohnten Umfeld herauskommst. Vielleicht kannst du ja in den Urlaub fahren, am besten mit einem guten Freund, der dich aus der Grübelei herausreißen kann.
Wichtig ist, dass du konsequent handelst. Von solchen Nähe-Distanz-Spielchen, wie sie hier schon vorgeschlagen wurden, halte ich nichts. Wenn du nun auf Distanz gehst und insgeheim hoffst, dass dies eine Warnung für ihn ist und er dadurch erkennt, was er verliert, wirst du unter Umständen vergeblich auf etwas hoffen, das nie eintreten wird. Löse dich mit dem Gedanken, dass dieser Bruch dauerhaft sein wird.
Ich hatte eine ähnliche Situation, aber nicht mit einem verheirateten Mann, und schon gar nicht 4 Jahre. Solange habe ich das nicht mitgemacht und auch du solltest einsehen, dass es so nicht weiter geht.
Du weißt ja selbst, dass dir das nicht gut geht und dass eure Affäre so keine Zukunft hat. Ich würde erst mal versuchen, noch ein letztes mal das Gespräch mit ihm zu suchen. Sag ihm deutlich, dass du das nicht mehr kannst, dass du dich entschieden hast, aufzuhören. Und dass er sich entgültig entscheiden soll, entweder du, oder seine Frau. Du kannst ihm auch gut sagen, dass er sich auch nur was vormacht, wenn er glücklich mit seiner Frau wäre, hätte er das mit dir doch nie angefangen. Er soll sich entscheiden, und wenn er sich für seine Frau entscheidet, ist er nur zu feige, um etwas Neues anzufangen und zu riskieren.
Wenn du ihn vor diese Frage stellst, kannst du nichts tun, als ihm das Limit zu setzen, bis wann er sich entscheiden soll, sonst bist du weg. Und das sollte dann entgültig sein, denn du kannst so nicht glücklich sein, das weißt du ja selbst auch.
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