Zeitschaltuhr für Licht - sinnvoll? Vor- und Nachteile?

vom 30.11.2011, 18:03 Uhr

Wir haben in unserem Haus einen Lichtschalter mit Zeitschaltuhr. Wenn also jemand die Treppe nach oben geht, dann knippst er unten das Licht an und braucht es oben nicht mehr hinter sich auszumachen, sondern es geht nach einer gewissen Zeit automatisch aus. Das ist ja einerseits ganz praktisch, weil man ja oft einfach mal vergisst das Licht auszumachen und daher würde man sicherlich Energie sparen.

Der Nachteil ist aber, dass das Licht plötzlich ausgehen kann, wenn man irgendwo mitten auf der Treppe ist. Mir ist das schon mal passiert, wenn ich meiner Mutter nach dem Einkaufen geholfen habe, die Körbe nach oben zu tragen. Ich hatte den ersten schon oben und ging nach unten, um den zweiten zu holen. Mitten auf der Treppe ging auf einmal das Licht aus und es war stockdunkel um mich. Man ist dann mehr oder weniger auf jemanden angewiesen, der das Licht erst wieder anmacht oder man muss sich zum Lichtschalter vor tasten.

Des Weiteren kommt es ja oftmals so vor, dass man sich bei Besuch noch an der Tür verquatscht, wenn der Besucher eigentlich schon längst gehen wollte. Man verabschiedet sich dann zwar schon, aber findet dennoch ein Thema und während man dann nach unten geht, geht auf einmal das Licht aus. Als Bewohner des Hauses sollte man deswegen am besten immer noch vor der Tür am Lichtschalter stehen bleiben, bis der Gast das Haus verlassen hat, sodass er nicht plötzlich einfach so im Dunkeln steht.

Wie sieht das bei euch aus? Würde sich ein Lichtschalter mit Zeitschaltuhr bei euch rentieren? Haltet ihr es für sinnvoll, sein Treppenhaus mit einer solchen Zeitschaltuhr zu beleuchten, sodass das Licht nach ein paar Minuten automatisch wieder aus geht? Welche Vor- und welche Nachteile seht ihr darin? Habt ihr vielleicht selbst solch eine Zeitschaltuhr für euer Treppenhaus installiert und wenn ja warum habt ihr euch dazu entschieden?

» iCandy » Beiträge: 1584 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Wir haben bei uns im Treppenhaus einen Bewegungssensor gekoppelt mit einer Zeitschaltuhr auf jeder Etage. Das finde ich ganz praktisch, denn solange man sich durch das Treppenhaus bewegt, erfasst einen eigentlich immer ein Sensor und das Licht geht auch nicht aus.

Es kann natürlich auch bei dem System passieren, dass man noch mit Gästen oder den Nachbarn im Treppenhaus steht und redet, und plötzlich geht das Licht aus. Dann muss man immer mit den Händen fuchteln oder sich irgendwie bewegen, damit der Sensor die Bewegung erfasst und das Licht wieder angeht. Das sieht dann zwar lustig aus, nervt aber auf die Dauer.

Aber so allgemein kann ich dieses System schon empfehlen, denn wenn man z.B. schwer bepackt nach hause kommt, braucht man nicht erst die Sachen wieder abzusetzen um das Licht einzuschalten sondern kann einfach gehen. Witzig ist, wenn Gäste kommen, die dieses System nicht kennen und unten nach dem Lichtschalter suchen.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Wir haben diese Lichtschalter mit Bewegungssensoren in der Schule. Dort sind sie vor allem sehr praktisch, da Schüler oft morgens das Licht anmachen und es dann gar nicht mehr im Tag ausmachen. Auch wenn keiner gerade im Klassenraum ist brennt dann da das Licht. In den Sommerferien wurden dann die normalen Lichtschalter ausgetauscht und man hat alles mit Bewegungssensoren gemacht. Die sind natürlich sehr praktisch, da man sofort Licht bekommt, wenn man in den Raum geht. Die Lichtschalter sind auch noch da und es lässt sich noch manuell ein - und ausschalten.

Für den Privatgebrauch finde ich diese Lichtschalter nicht nötig. Zu Hause sieht man ja, wenn das Licht brennt obwohl man es gar nicht braucht. Und wenn man nun zu faul ist, das Licht selber an - und aus zu machen, dann wird halt die Stromrechnung höher. :D

Für öffentliche Einrichtungen okay - für Privatgebrauch unnötig.

Benutzeravatar

» x_MKD_x » Beiträge: 262 » Talkpoints: 18,38 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Als ich mit meiner Familie noch in einer Mietwohnung, mit 8 anderen Familien gewohnt haben, hatten wir auch im Treppenhaus eine Zeitschaltuhr. Für uns war es schon praktisch, da wir direkt in der ersten Etage gewohnt haben. Wenn man aber schon etwas weiter noch oben musste, wurde es da schon etwas kritisch, wenn man noch im Licht nach oben finden wollte. Gerade für die älteren Leute, war es fast unmöglich, in dieser kurzen Zeit, in der das Licht an war, oben anzukommen.

Aber in diesem Haus musste man es einfach so machen. Wenn es diese Zeitschaltuhr eben nicht gegeben hätte, dann würde das Licht wahrscheinlich Tag und Nacht brennen. Die Familien hätten niemals daran gedacht, das Licht auch wieder auszuschalten, was man schon im Keller gesehen hat. Dort gab es eben keine Zeitschaltuhr für das Licht. Wenn man den Keller verlassen hat, musste man eigentlich nur wieder auf den Schalter drücken, damit das Licht auch wieder aus ging. Aber immer, wenn ich den Keller betreten habe, war das Licht an, obwohl niemand im Keller war. Solange die Zeitschaltuhren richtig geschaltet sind, sodass jeder genügend Zeit hat, seine Wohnung zu betreten, oder auch mal seine Einkäufe in die Wohnung zu tragen, ist es in jedem Fall eine gute Sache.

Benutzeravatar

» senny » Beiträge: 2589 » Talkpoints: 9,37 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ein Treppenhaus zum beleuchten habe ich nicht, da ich nicht in einem Mehrfamilienhaus wohne. Meine Außenbeleuchtung ist aber schon an eine Zeitschaltuhr gekoppelt. In der Einfahrt zu meiner Garage gibt es auch Bewegungssensoren, die das Licht automatisch anschalten, die sind aber weniger für mich und mehr zur Abschreckung von Wildtieren, die sich schon mal zu uns verirren.

Meine Zeitschaltuhr ist jedenfalls so eingestellt, dass man es gut bis zum Haus oder bis zur Garage schafft. Wenn ich mein Auto auslade und mehrmals laufen muss betätige ich einfach den Schalter im Vorbeigehen nochmal und wenn ich dauerhafte Beleuchtung bräuchte, könnte ich über den Sicherungskasten die Zeitschaltuhr auch einfach ganz ausschalten und das Licht würde dann so lange brennen, bis es jemand ausschaltet.

Ich habe glaube ich noch nie in einem Haus gewohnt, in dem es für die Beleuchtung im Treppenhaus oder für die Außenbeleuchtung keine Zeitschaltuhr gab und mir fällt auch niemand ein, der bei sich zu Hause keine Zeitschaltuhr hat. Schon alleine deshalb würde ich mich auch für eine Zeitschaltuhr entscheiden, denn ich bin es nicht gewohnt daran zu denken, dass ich die Lampen vor dem Haus oder im Treppenhaus selber wieder ausschalten muss und deshalb würde ich das sicher ständig vergessen.

Benutzeravatar

» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Diese Zeitschaltuhren für die Beleuchtung in einem Hausflur kenne ich auch nur aus Mietshäusern, in denen mehrere Parteien wohnen. Wir haben jetzt in dieser Wohnung so etwas nicht, da es sich um ein Privathaus mit zwei Parteien handelt und da vergisst man auch nicht, das Licht auszuschalten, wenn es nicht mehr benötigt wird. Ich achte da sowieso drauf und wenn wir es wider Erwarten doch noch einmal vergessen sollten, das Licht auszustellen, so hat die unter uns wohnende Partei auch die Möglichkeit, das Licht auszustellen. Aber bislang war dies noch nicht der Fall gewesen.

Ich weiß jetzt gar nicht mehr, ob wir in der vorherigen Mietwohnung auch das Licht selbst ausstellen mussten oder ob es da allein ausgegangen ist. Es sind schon einige Jahre vergangen und man hatte bis zu unserer Wohnung hin schon einige Meter zu gehen. Ich glaube aber, dass es hier eine Zeitschaltuhr gegeben hatte, die dann angesprungen ist. Aber auch hier handelte es sich um ein Haus, in dem nicht ganz so viele Mietparteien wohnten.

So richtig sinnvoll finde ich dieses Licht durchaus, wenn man in einem großen Mietshaus wohnt und man quasi anonym ist. Man weiß nicht, wer wann welches Licht benötigt und von wem wann welches Licht vergessen wurde. In dem Falle erachte ich eine Zeitschaltuhr, die mit dem Hausflurlicht gekoppelt ist, für unabdingbar. Aber in privaten Häusern, mit vielleicht zwei, drei Wohnparteien nicht zwangsläufig.

Benutzeravatar

» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Ich finde Zeitschaltuhren aus den von dir genannten Gründen eher weniger praktisch und ich denke auch nicht, dass man als Bewohner des Hauses vergessen würde, das Licht auszumachen, aus mehreren Gründen. Zunächst einmal überwiegen in solchen Fällen für mich einfach die Nachteile. Wir selbst wohnen in einem Haus, aber meine eine Großmutter wohnt beispielsweise in der Stadt in einem Mehrfamilienhaus und hier ist das auch so, dass es im Treppenhaus Zeitschaltuhren gibt. Teilweise ist das ganz gut geregelt, weil es in jedem zweiten Stock dann eben einen neuen Schalter gibt und man sich dann also nicht nach ganz unten durchtasten müsste, um das Licht wieder anzumachen, aber ich finde für meinen Geschmack, dass die Zeit hier viel zu knapp eingestellt ist, denn in den meisten Fällen muss man sich schon irgendwie ein bisschen beeilen und ich fühle mich dann gehetzt.

Abgesehen davon denke ich nicht, dass die Mitbewohner des Hauses vergessen würden, das Licht auszumachen, ganz allein schon aus dem Grund, dass man das Licht unter der Tür herschimmern sieht und das würde einen doch stören, mich auf jeden Fall. Bei meiner Großmutter ist das auf jeden Fall so, dass man an der Tür sehen kann, dass das Licht im Flur an ist und wenn irgendjemand das vergessen würde, dann würde sicherlich früher oder später einer der Mitbewohner die Türe öffnen und das Licht ausschalten. Vielleicht spart man an sich ja sogar noch eher Energie, als wenn man das mit einer Zeitschaltuhr regelt, die ja dann mitunter vielleicht noch etwas länger brennt und das Licht so noch an ist, während man selbst schon in der Wohnung ist.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich wohne auch in einem Mehrparteienhaus mit 6 Mietparteien und würde ohne den Zeitschalter wahrscheinlich immer wieder vergessen, einfach weil ich es gewohnt bin. Bei uns ist das Beleuchtungsintervall auch nicht so kurz eingestellt, d.h. ich schaffe es noch problemlos in den 2. Stock und sogar noch einmal runter, bevor das Licht ausgeht. Ebenfalls haben wir auf jedem Stockwerk einen Schalter, sodass keiner im Dunkeln stehen muss.

Was ich für Außen relativ praktisch finde und von meinen Eltern her kenne, sind Sensorleuchten. Die haben den Vorteil, dass sie mit einem Bewegungsmelder und einem Dämmerungssensor ausgestattet sind und sich demnach erst abends / nachts einschalten, wenn tatsächlich jemand davor steht.

» KatieMcGee » Beiträge: 261 » Talkpoints: 9,99 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^