Die Tore der Welt von Ken Follett
Mit "Die Säulen der Erde" erschrieb sich der englische Schriftsteller Ken Follett eine riesige Fangemeinde. Das Buch wurde nicht nur zu einem Bestseller, sondern entpuppte sich als Longseller und wird selbst jetzt, zwanzig Jahre nach seinem Erscheinen, immer noch gut verkauft.
Im Jahre 2007 setzte Ken Follett diesen Erfolg dann mit "World Without End" fort, was im Jahre 2008 dann auf Deutsch als "Die Tore der Welt" erschienen ist. Dieses Buch ist keine direkte Fortsetzung zu "Die Säulen der Erde". Die Handlung ist 200 Jahre später angesetzt, die handelnden Personen sind lediglich die Nachfahren von jenen, die in "Die Säulen der Erde" eine Rolle spielten.
Die Leser und Kritiker nahmen das neue Werk des Schriftstellers mit gemischten Reaktionen auf. Es gab große Begeisterung, während andere mokierten, dass Follett die gleiche Geschichte noch einmal erzählt hätte, lediglich mit anderen Figuren.
Tatsächlich weisen die beiden Romane gewisse Parallelen auf. So spielen die Kirche und Geistliche auch in dem neuen Werk eine große Rolle, es gibt mehrere Antagonisten, die an jene im ersten Buch erinnern. Auch bei den Guten kann man Parallelen entdecken.
Allerdings finde ich, dass das auch ganz plausibel dadurch erklärt ist, dass eben diese Leute die Nachkommen sind. Wie seht ihr das? Habt ihr die beiden Bücher gelesen? Welches gefiel euch besser? Ist "Die Tore der Welt" ein würdiger Nachfolger? Oder haltet ihr das Buch eher für einen Abklatsch und hattet mehr erwartet?
Ich habe die beiden Bücher gelesen. "Die Säulen der Erde" war damals mein erster historischer Roman überhaupt und hat mich diesem Genre erst näher gebracht. Ich liebe dieses Buch heute noch und fand es total spannend. In diesem Buch hat Ken Follett bewiesen, dass er sehr atmosphärisch und dicht schreiben und erzählen kann.
"Die Tore der Welt" kam ja einige Jahre später und ich musste das Buch natürlich auch gleich lesen. Einen Sommerurlaub habe ich mir dafür Zeit genommen, weil das Buch ja doch sehr dick ist. Ich kann eigentlich gar nicht nachvollziehen, warum die Kritiker meinen, er hätte hier eine ähnliche Geschichte erzählt, nur mit anderen Figuren. Für mich ist klar, dass auch 200 Jahre später die Kirche und Geistliche nach wie vor eine Rolle spielen. Er hat sehr Tatsachengetreu geschrieben und dazu passt die Kirche eben. Zudem handelt es sich bei den Figuren um die Nachkommen aus dem ersten Buch, da kann er ja nicht alles komplett verändern.
Ich finde, er hat mit diesem Nachfolgeband ein tolles Buch geschrieben. Ich konnte mich richtig in die Geschichte hineinversetzen, es war sehr interessant und spannend. Seine Charaktere sind immer sehr realistisch und gut gezeichnet, das mag ich besonders an seinen Büchern. Trotz der Länge war das Buch nie langweilig oder ließ an Spannung nach. So etwas muss ein Autor bei so einem dicken Buch erst einmal schaffen.
Ich kann also diese Kritik gar nicht teilen. Für mich gehören diese beiden Bücher zu den Besten historischen Romanen, die ich bislang gelesen habe.
Ich habe das Buch die Säulen der Erde verschlungen und war sehr begeistert davon. Mir hat es sehr gut gefallen und ich habe mir daraufhin natürlich sofort den zweiten Teil gekauft. Schon als ich die ersten paar Seiten gelesen habe, fiel mir auf, dass der Anfang vom zweiten Buch fast identisch mit dem des ersten war. Daraufhin war ich erstmal ziemlich enttäsucht und dachte mir, dass das die gleiche Geschichte sei, nur eben mit anderen Personen.
Nun habe ich etwa ein fünftel des Buches gelesen und muss sagen, dass es doch viele Übereinstimmungen gibt. Das finde ich doch etwas schade. Ich hatte mir eigentlich erhofft, dass Ken Folett mit dm zweiten Teil eine völlig neue Geschichte schafft. Das ist jedoch leider nicht so.
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