Klassische Schullektüre - war/ist sie euch verhasst?

Ich musste in der Schule ebenfalls einige literarische Stücke lesen. Dazu gehörten beispielsweise Faust, Die Räuber, Michael Kohlhaas, Der Besuch der alten Dame und die Verlorene Ehre der Katharina Blum. Im Gegensatz zu den meisten Schülern aber, war es für mich keineswegs eine Qual, die Bücher zu lesen. Mir hat es sogar so großen Spaß gemacht, dass ich mich dazu entschieden habe, Literatur zu studieren.

Mich hat es sehr gefreut, Bücher im Unterricht durchzunehmen. Es hat mir einfach Spaß gemacht, als Hausaufgabe lesen zu müssen und nicht irgendwelche anderen Aufgaben zu erledigen. Auch im Unterricht konnte ich mich dann immer viel besser beteiligen, als bei anderen Themen. Bücher sind einfach meine Leidenschaft, dabei bin ich in der Kategorie nicht sonderlich wählerisch.

An manchen Tagen kam es jedoch schon vor, dass ich von den Lektüren genervt war. Das war aber nur dann, wenn ich total gestresst und müde war und wusste, dass ich noch das halbe Buch lesen muss. Unter Stress macht mir das Lesen nämlich eher weniger Spaß.

Wir mussten in der Schule "Romeo und Julia", "Faust", "Nathan, der Waise" und "Kabale und Liebe" lesen und durcharbeiten. Gehasst habe ich diese Klassiker nie. Die Texte waren zwar mitunter schon schwer zu verstehen und so manche Szene hatte ich erst beim zweiten Durchlesen verstanden, trotzdem gefielen mir die Werke der großen Dichter sehr. Es gehört für mich einfach zur Allgemeinbildung dazu, die Klassiker zu kennen. Und da ich selbst schreibe, habe ich ohnehin schon ein gewisses Interesse an der Literatur.

Zusätzlich zu den Klassikern, die wir in der Schule durch genommen hatten, habe ich mir noch die Hefte "Ein Sommernachtstraum", "Hamlet" und "Macbeth" privat gekauft und gelesen. Das habe ich komplett aus eigenem Interesse heraus gemacht, denn in der Schule kamen diese Klassiker nicht dran. "Ein Sommernachtstraum" hat mir am besten gefallen. Ich bin froh, diese Klassiker noch zusätzlich gelesen zu haben, denn die Werke der großen Dichter sollte man schon kennen, wenn man selbst auch schreibt.