Buchtipp: Gut gegen Nordwind

vom 17.06.2008, 23:06 Uhr

Hallo, ich habe vor kurzem von meiner Schwester das Buch "Gut gegen Nordwind" von Daniel Glattauer ausgeliehen bekommen. Ich habe sofort anfangen zu lesen und konnte mich nicht mehr davon losreißen. Ich habe das Buch an einem Tag (einschließlich der darauffolgenden Nacht) komplett durchgelesen.

Wer auf Bücher wie "Für immer vielleicht" von Cecelia Ahern steht ist das genau das richtige Buch. Denn genau wie in dem Buch "Für immer vielleicht" besteht das komplette Buch nur aus E-Mails. Man gewöhnt sich aber relativ leicht daran und es stört einem in keinster weise, dass man nur die Mails lesen kann, nichts aber über das drumherum erfährt. Es fühlt sich an, als würde man ein Postfach von einem Fremden lesen (und das ganz ohne schlechtes Gewissen). Das Buch hat seine Höhen und Tiefen und es wird auf keiner einzigen Seite langweilig oder uninteressant.

Kurz zu der Geschichte: Durch einen Tippfehler in einer E-Mailadresse lernen sich Emmi Rothner und Leo Leike kennen. Was zuerst ein harmloser Smalltalk via E-Mail aussieht entpuppt sich schon bald als mehr. Wieviel mehr will ich natürlich nicht verraten, da ginge die ganze Spannung flöten. Aufjedenfall lernen sich die beiden besser kennen (sowie gegenseitig auch als sich selbst). Daraus ergeben sich natürlich etliche Probleme, weil nicht jeder mit dieser E-Mail Bekanntschaft einverstanden ist.

Für mich ist es eins der schönsten Bücher die ich je gelesen habe, und dass der Buchautor ein Mann ist verwundert mich immernoch. Das Buch ist nämlich sehr gefühlvoll geschrieben.

Wer hat von euch das Buch schon gelesen?

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» Mrs.Butterfly » Beiträge: 391 » Talkpoints: -0,35 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich habe das Buch aufgrund diverser Empfehlungen ebenfalls gelesen, auch, weil ich an sich die Geschichten, die so beginnen, sehr gern mag. Im Grunde habe ich von "Gut gegen Nordwind" nur Gutes gehört, und ich habe es zwar verschlungen. So verschlungen habe ich selten ein Buch, aber ich muss sagen, dass ich einiges nicht so gut gefunden habe, insbesondere dieses Hin und Her der beiden Hauptprotagonisten. Irgendwie kenne ich ähnliche Geschichten, die aber etwas spannender gewesen sind und auch sympathischer.

Denn genau das hat mir gefehlt, die Hauptprotagonisten waren mir zeitweise sehr unsympathisch, sowohl Leo als auch seine Partnerin der e-Mails. Man hätte es auch wie gesagt anders gestalten können, aber wer weiß, vielleicht ging es genau darum. Ich jedenfalls konnte nicht ganz so viel damit anfangen, weil ich andere Erwartungen an das Buch hatte und es nicht so ganz berauschend empfunden habe. In die Lobgesänge hätte ich nicht einstimmen können und wollen, auch beim Folgeroman war dies der Fall gewesen.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


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