Mathe oder Biologie im Abitur?
Ich muss mich bald entscheiden, ob ich Mathematik oder Biologie im Abitur mache. Auf der einen Seite muss man erst einmal sagen, dass man mit Mathe sicherlich mehr anfangen kann und es auch beruflich viele Vorteile hat. Denn Mathe braucht man fast in jedem Beruf und man kann es eigentlich auch nie umgehen. Aber das Problem ist eben auch, dass Mathe eben nicht besonders einfach. Auch nicht schwer, aber es ist eben nicht das einfachste Fach. Ich hatte in Mathe bis jetzt in den allermeisten Fällen eine 3, nur einmal eine 4 und manchmal auch 2en. Aber im Regelfall war es 3. Bloß steckt hinter dieser 3 viel Arbeit, denn ich musste immer viel dafür tun und es hat auch einiges an Nerven gekostet. Ich habe mir schon vor ca. 2 Jahren geschworen, dass ich Mathe definitiv nicht als Leistungskurs belegen will und daran wird sich auch nichts ändern. Aber trotzdem würde ich es sinnvoll finden, es im Abitur zu machen.
Aber es steht natürlich auch noch Biologie zum Auswahl. In Biologie kann man finde ich viel besser lernen und es ist natürlich auch ganz nützlich, wobei es da natürlich auch auf den Beruf später ankommt. In dem Fach hatte ich bisher immer eine 3 oder 4. Wobei ich unbedingt erwähnen muss, dass wir einen wirklich doofen Lehrer hatten, der viele sehr ungerecht bewertet hat und bei dem man nichts gelernt hat und den niemand mochte. Aber was kann man später bei Bewerbungen usw. mit Biologie anfangen? Soll ich eher Mathe oder eher Biologie im Abitur machen?
Ich würde es nicht davon abhängig machen, was Du damit später machen kannst, sondern eher, was Dir leichter fällt. Du willst das Abitur schaffen und das so gut wie es geht. Es bringt Dir nichts, wenn Du in Mathe schlecht bist oder es Dir schwer fällt, dafür aber in Biologie besser bist und es leichter zum lernen ist.
Die Zensur in Mathe wirst Du so oder so im Zeugnis haben, genauso wie in Bio. Aber wenn Dir das eine Fach mehr liegt, dann wirst Du es besser meistern und nicht frustriert in die Prüfungen gehen. So habe ich es zumindest früher gemacht, auch wenn es schon 20 Jahre her ist. Ich war mit meiner Entscheidung glücklich und habe damals dennoch meinen Traumjob bekommen.
Ich denke, Du legst jetzt schon viel zuviel Überlegungen darein, wie Dich die Fächer weiter bringen in Deinem späteren Leben. Aus Erfahrung kann ich Dir sagen, dass nach dem Abitur es aber keinen mehr interessieren wird, welches Deine Abiturfächer waren. Das wäre schon ein sehr großer Zufall, wenn da doch jemand einen Blick drauf wirft.
Tatsächlich interessiert eigentlich nur Deine Note bzw. ob Du überhaupt Abitur hast. Wenn Du studierst, ist nur Dein Notendurchschnitt wichtig. Machst Du eine Ausbildung, zählt auch da nur, ob Du den Abschluss hast. Danach würde ich also meine Auswahl treffen: Mit welchen Fächern wirst Du das beste Ergebnis erzielen? Brauchst Du später einmal Mathe oder Biologie für Deinen Beruf, dann ist es meistens so, dass das Schulwissen dafür sowieso nicht reicht.
Ich habe in der Oberstufe Biologie als Leistungskurs gehabt, und Kunst. Diese Kombination hat schon bei einigen Menschen einen kleinen Lacher ausgelöst, aber ich fand es eine tolle Kombination, und vor Allem kam sie meinen Fähigkeiten entgegen.
Für Mathe muss man einiges lernen und vor allem Zusammenhänge verstehen. Das bedeutet leider in vielen Fällen, dass man sehr viel Zeit ins Lernen investieren muss. In meinen Augen war es da in Biologie und Kunst um einiges einfacher. Sicher musste ich da auch viel lernen, aber es waren keine Zusammenhänge, die undurchsichtig wären. Vieles baut ja in der Biologie aufeinander auf und dann ist das meiste auch reines Lernwissen, ohne dass man das verstehen müsste.
In der Oberstufe wusste ich allerdings schon, was ich für eine Ausbildung nach der Schule machen wollte, und da wäre es eigentlich besser gewesen, ich hätte Mathe und Physik im Abitur gemacht. Doch mit den beiden Fächern stand ich schon immer auf Kriegsfuß. Und bisher hat es mir nicht geschadet, dass ich Biologie und Kunst im Abitur hatte. Meine beiden anderen Prüfungsfächer waren im Übrigen Deutsch und Religion. Also das alles hatte rein gar nichts mit dem Beruf zu tun, den ich jetzt gelernt habe und auch ausübe.
Wichtig ist erst Mal, dass du dein Abitur bestehst und da solltest du schauen, dass du Fächer aussuchst, die dir und deinen Fähigkeiten liegen und entgegenkommen. Wenn du schreibst, du musst dich für eine 3 in Mathe schon krummlegen und extrem lernen, dann ist das sicher nicht das Fach der ersten Wahl für das Abitur. Jedenfalls ist das meine Ansicht, aber ich denke, da stimmen mir einige andere doch zu.
An deiner Stelle würde ich das Fach wählen, das mir leichter fällt. Erst einmal steht bei dir das Abitur an. Es ist sinnvoll, über den weiteren Berufsweg nachzudenken, aber vor allem anderen steht der Schulabschluss und darauf würde ich mich erst einmal konzentrieren. Auch wenn du vielleicht jetzt glaubst, dass du mit Mathematik mehr anfangen kannst als mit Biologie, würde ich dennoch keine reine Vernunftentscheidung treffen. Immerhin begleitet dich das Fach noch eine Weile und du solltest zumindest etwas damit anfangen können.
Wenn dir die Biologie leichter fällt, würde ich mich an deiner Stelle für dieses Fach entscheiden. Allerdings scheinen deine Zensuren im Fach Biologie auch nicht die besten zu sein, obwohl du sagst, dass dir das Fach viel eher liegt als die Mathematik. Ich finde es immer problematisch, die Schuld dafür auf den Lehrer zu schieben. Bist du sicher, dass dir die Biologie leichter fällt.
Ich hatte im Abitur Mathematik als ersten Leistungskurs. Das wäre nie denkbar gewesen, wenn ich das Fach nicht gemocht hätte. Wenn man für die Mathematik nichts übrig hat, kann das sicher ein recht schwieriges Fach sein. Vermutlich trifft das aber auch auf andere Fächer zu. Für mich war das Fach in Ordnung und ich denke, dass das alles auch schaffbar ist. Aber man sollte eben keine ausgeprägte Aversion gegen die Mathematik haben. Du solltest schauen, bei welchem Fach du eher bereit bist, auch etwas dafür zu tun, vielleicht auch ein bisschen mehr als das bisher der Fall war.
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