Zweifel an der Beziehung heutzutage völlig normal?

vom 04.06.2018, 05:44 Uhr

Angeblich soll es völlig normal sein, dass man ab und an an der eigenen Beziehung zweifelt. Dies wäre immer dann der Fall, wenn nicht alles glatt laufen würde. Ich frage mich ehrlich gesagt, wie korrekt diese Aussage ist. Natürlich gibt es in jeder Beziehung Höhen und Tiefen, das leugne ich gar nicht. Aber ich bin nicht der Mensch, der dann bei den Tiefen automatisch alles in Frage stellt und Zweifel bekommt. So bin ich nie gewesen. Ich scheine also ein wenig "unnormal" zu sein, wenn man so will.

Wie ist das bei euch? Seid ihr der Ansicht, dass es heutzutage vollkommen normal ist, dass in einer Beziehung nicht alles glatt geht und man daher Zweifel bekommt? Wann und warum hattet ihr schon Beziehungszweifel? Oder seid ihr nicht der Typ dafür?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich glaube auch nicht, dass es zwingend der Fall ist und normal ist, wenn man mal Zweifel an einer Beziehung hat. Dies kommt sicherlich nicht wegen irgendwelcher Lappalien vor. Zumindest wäre das bei mir nicht so. Ich glaube, dass schon wirklich was im Argen liegen müsste, damit ich eben Zweifel an der Beziehung entwickele und mir da Gedanken mache. Ich denke, dass es auch sicherlich eine Rolle spielt, um welche Art von Beziehungstief es sich handelt.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Ich glaube dass man in einer gut laufenden Beziehung keine Zweifel hegt. Klar gibt es nicht immer nur gute Tage, sondern auch mal Streit und Diskussionen aber das gehört dazu. Deswegen zweifelt man aber nicht. Wobei es ja auch Menschen gibt, die immer wieder alles anzweifeln und welche, die genießen können. Man sollte sich aber auch bewusst machen, warum man zweifelt, wenn man zweifelt.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Wieso heutzutage? Weil Trennung und/oder Scheidung nicht mehr so stigmatisiert sind und zumindest für Frauen nicht mehr dem sozialen Selbstmord gleichkommen? Und was heißt schon "normal"? Ich halte es eher für empfehlenswert, generell mit Fragen aus dem Intim- und Beziehungsleben nicht hausieren zu gehen. Dann muss man sich nämlich gar nicht erst fragen, ob dieser oder jener Aspekt "normal" sei, weil man keine Vergleichsdaten hat.

Und schließlich ist jede Beziehung so individuell wie die jeweiligen Partner. Manche fühlen sich nur dann wohl und bestätigt, wenn sie den Partner und die Partnerin regelmäßig eifersüchtig machen können und fördern so "Zweifel" sogar, während andere gleich die Reißleine ziehen, wenn es nicht mehr nach 100 Prozent Ponyhof aussieht. Die Mehrheit wird irgendwo dazwischen liegen.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Ich denke, dass man "früher" gar nicht so sehr an seiner Beziehung gezweifelt hat, weil es ohnehin ausgeschlossen war, sich zu trennen oder gar scheiden zu lassen. Für meine Oma war allein der Gedanke an eine Scheidung völlig absurd. Meine Familie ist ohnehin schon sehr konservativ und christlich, wobei es früher ja noch deutlich extremer war. Da hatte man sich nicht einfach so geschieden oder getrennt, auch dann nicht, wenn man unglücklich war.

Weshalb hätte man denn an der Beziehung zweifeln sollen, wenn einem ohnehin klar war, dass man sich nicht trennen würde? Ich denke, dass man sich das dann auch gespart und über vieles hinweggesehen hat, was einem nicht so gepasst hat. Man hat sich mit seinem Schicksal arrangiert.

Mittlerweile sind Trennungen und Scheidungen ja aber absolut normal, so dass es damit auch normal ist, an der Beziehung zu zweifeln, wenn man nicht mehr glücklich ist. Man fragt sich dann eher, ob man so weitermachen will wie bisher oder ob man einen Neuanfang wagt. Das finde ich auch völlig normal und legitim.

Allerdings sollte man natürlich nicht so weit gehen, dass man an jeder funktionierenden Beziehung zweifelt, nur weil man Angst hat, jemand "Besseres" zu verpassen, wenn man mit dem Partner zusammen ist. Auf diese Weise wird man ja nie glücklich werden, weil es immer jemand "Besseres" geben kann.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


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