Zuzug von Familienangehörigen von Flüchtlingen bremsen?
Die Mehrzahl der Flüchtlinge, die zu uns kommt, sind junge, männliche Muslime. Viele haben ihre Familien noch in den Flüchtlingslagern vor Ort gelassen und wollen diese nun nachholen, weshalb nochmals einige Millionen Angehörige ins Land kommen könnten.
Daher stellt sich so langsam aber sicher doch die Frage, wie man mit dem Zuzug umgehen soll. Wer soll alles seine Familienangehörigen nachziehen lassen dürfen? Welche Familienangehörigen sollen kommen dürfen? Soll es Quoten für den Zuzug geben oder darf es letztlich einen unbegrenzten Zuzug geben?
Das ist eine ganz schwierige Angelegenheit. Wenn ich Jahre zurückdenke, waren es auch die Südländer, von denen der Mann oder Vater zuerst in Deutschland Arbeit suchte und später die Frauen und Kinder nachkommen ließen. Geschadet hat das Deutschland nicht. Dann kamen die Griechen und Türken und haben es ähnlich gemacht. Auch sie wurden integriert. Der Hintergrund war damals ein anderer als der heutige.
Wie soll man nun Quoten für eine Familienzusammenführung herausgeben? Soll man den Mensch sagen, insgesamt dürfen zwei Familienangehörige nachkommen? Wenn einer eine Frau und vier Kinder hat, sollen zwei davon in der angestammten Heimat bleiben? Ich denke, dass es noch zu früh ist, darüber Entscheidungen zu treffen. Erst einmal geht es ja um die Verteilung der Flüchtlinge. Das alleine ist schon ein großes Problem.
Ich stelle mir das ganz schlimm vor, wenn Flüchtlinge plötzlich in ein anderes Land müssen, wo sie gar nicht hinwollen und auch wissen, dass man sie da nicht haben will, zum Beispiel weigert sich die Slowakei.
Dieses Jahr sollen 1,5 Millionen Flüchtlinge nach Deutschland kommen. Jeder hat im Durchschnitt nochmals 3 Familienangehörige, die er herholen will. Dies wären dann 4,5 Millionen Menschen zusätzlich. Insgesamt macht dies 6 Millionen Menschen. Sollte dies geschehen, wird Deutschland tatsächlich an seine Grenzen stoßen und dann wird die Stimmung auch hier sehr umschlagen.
Italiener, Spanier und Griechen haben sich hier wirklich klasse integriert. Auch mit Polen gibt es überhaupt keine Schwierigkeiten. Rumänen und Bulgaren sind schon etwas problematischer. Türken und Kurden bekriegen sich auch hier in Deutschland untereinander und sind nicht gerade Integrationsvorbilder. Da teilen viele unsere Ansichten von Freiheit, Frauenrechten oder Homo-Ehe nicht im Geringsten.
Was bedeutet denn, an seine Grenzen zu stoßen? Selbst wenn die 60 Millionen Flüchtlinge, die weltweit unterwegs sind, plötzlich alle zu uns nach Deutschland kämen, wäre die Bevölkerungsdichte bei uns immer noch niedriger als beispielsweise in den Niederlanden. Von Japan, Bangladesch oder Indien reden wir erst gar nicht.
Der Platz kann es also nicht sein, der die Grenze definiert. Natürlich hätte das einen großen Einfluss auf unseren Lebensstandard, unsere Kultur, unser Sozialsystem und ähnliches. Also sind die Grenzen dort, wo sich unser Leben zu stark verändert? Bestimmen unsere Gewohnheiten, unser Wohlstand und unser Nationalgefühl die Kapazitäten?
Funktioniert unser Asylrecht nur so lange, wie es nur wenig Einfluss auf die Zukunft des Landes hat? Ich habe spontan keine Antworten, die hat wohl niemand. Aber rechtlich kann man den Familiennachzug ohne Änderung von Gesetzen nicht begrenzen, menschlich fände ich es katastrophal.
Außerdem stellt sich die Frage, ob wir das schaffen, doch gar nicht. Wir müssen es schaffen, wir haben keine Wahl. Den 2. Weltkrieg und zig andere Katastrophen haben wir auch geschafft. Irgendwie schaffen die Menschen es immer. Die Frage ist doch nur, wie wir es schaffen. Veränderungen gehören zum Leben. Dieses mal sorgt eben kein Krieg im eigenen Land für massive Umwälzungen, sondern Flüchtlinge. Irgendwie geht es immer weiter. Wir werden nicht verhungern.
Unsere Ansichten teilen (wie du es schriebst) das werden auch die meisten Flüchtlinge nicht. Sie stammen aus einem völlig anderen Kulturkreis, da können sie nicht ihre bisherige Ansicht und Sichtweite begraben und unsere sofort annehmen. Wie lange hat es bei uns gedauert, bis die Frauen mehr Rechte bekamen. Das geht auch bei den Flüchtlingen nicht von heute auf morgen.
Ich habe auch immer gedacht, dass die meisten in ihre Heimat zurückkehren, sobald dort Frieden herrscht. Aber wenn sie hier wirklich versuchen, sich zu integrieren, dann werden sie nicht zurückgehen. Damit müssen wir rechnen. 4,5 Millionen zuzüglich der bereits 1,5 Millionen Menschen sind einfach nicht zu integrieren, das sind zu viele. Es ist leicht gesagt: Wir schaffen das! Aber das „Wie“ ist noch lange nicht geklärt. Es ist ja eine ganze Völkerwanderung. Syrien müsste schon längst ein menschenleeres, staubiges Land sein. Denn momentan sind die Einwohner doch überall in Asien und Europa verteilt.
Nicht nur die Türken und Kurden bekriegen sich, auch die Flüchtlinge verschiedener Herkunft gehen aufeinander los. Manche, die sich hier so benehmen, sollte man sofort isolieren und ausweisen. Denn es dürfte schlimmer werden. Ich glaube schon, dass wir allgemein schwierigen Zeiten entgegen gehen. Ruhe und Frieden hatten wir lange und haben uns zu sehr daran gewöhnt.
Ich denke sehr wohl, dass der Zuzug für Verwandte gebremst werden muss. Man stelle sich vor, dass die 1,5 Millionen für dieses Jahr wirklich erreicht werden. Jetzt sind es ja bereits 800.000. Jeder von ihnen hat eine Frau oder einen Mann, das macht bei aktuell 800.000 Einwanderungen schon 1,6 Millionen Menschen. Wenn dann noch 1 Kind dazu kommt, dann sind wir mal locker bei 2,4 Millionen Menschen, die neu dazugekommen sind. Es handelt sich jedoch um Familien aus muslimischen Kulturkreisen, wo zwei Kinder keine Seltenheit sind und auch mehr, sodass die utopischen Zahlen noch höher ausfallen können.
Wir sind bereits jetzt an den Grenzen der Kapazitäten angekommen sowie an vielerlei Orts auch an der Geduld der Bevölkerung. Wenn wir jetzt einknicken und hier völlig jedem frei walten lassen, jeden der Verwandten nachzuholen, dann platzen wir aus allen Nähten, was die Kapazitäten angeht und können bald den Ärger der Bevölkerung sowie Zuwachs der Pegida, Dügida und wie sie alle heißen weiter anschauen!
Zumal es immer hieß, dass Asyl nur ein Grundrecht auf Sicherheit sei, solange sich die Lage in den Fluchtländern verändert. Wenn Syrien wieder aufgebaut werden würde, geht sowieso fast niemand mehr. Obwohl alle immer so tun, als sei ihre Heimat zuvor unglaublich schön gewesen. Wieso geht man, wenn es dann wieder aufgebaut werden würde nicht zurück? Wer sich hier perfekt integriert hat, Freunde finden konnte usw. der würde ja wieder alles verlieren und traurig sein, wenn auch besser als im Krieg zu leben, aber trotzdem geht da kaum jemand.
Von den meisten Flüchtlingen, das haben Statistiken bewiesen, gehen nur sehr wenige wieder zurück, wenn die Lage sich entspannt hat. Das heißt meistens um die 10 Prozent. Da bringt es gar nichts, wenn jeder noch nachziehen kann und das sollte man auch eben unterbinden. Es wird Zeit, dass das Asyl wirklich für das gedacht ist, wofür es war. Als Hilfe vorübergehender Problematiken im Heimatland. Wer integriert ist, Arbeit hat, auf eigenen Beinen stehen kann usw. der hat in Deutschland auch nach Besserung in den Heimatländern gute Chancen zu bleiben. Das darf man ruhig mal erwähnen.
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