Zusatzgerät für Smartphone - Test HIV und Syphilis

vom 09.02.2015, 16:41 Uhr

Die meisten Besitzer von Smartphones haben sich damit arrangiert, dass sie kaum noch Zeit haben. Das Smartphone beansprucht immer mehr ihre freie Zeit. Aber was kann dieses Gerät noch tun, um einen Ausgleich zu schaffen? Zum Beispiel durch ein kleines Gerät und die dazugehörende App bewertet es gesundheitliche Risiken.

In 15 Minuten wertet ein neues System einen Bluttest aus. In einer Einwegkassette befinden sich Chemikalien, die durch nur einen Tropfen Blut auf HIV oder Syphilis reagieren. In Afrika wurde das Gerät erfolgreich getestet, das an der Columbia Universität entwickelt wurde (Magazin „Science Translational Medicine“). Das Gerät kostet 34 Dollar.

Im Hinblick auf eine Blutabnahme in der Vene und anschließende teure Laboruntersuchung ist ein Blutstropfen aus dem Finger billiger und wird von Patienten begrüßt. Eine Wartezeit von 15 Minuten ist auch nicht allzu lang und das Ergebnis kann sofort mit dem Arzt besprochen werden.

Mit dem Gerät können auch Risikofaktoren für Herzerkrankungen und Diabetes untersucht werden. Es bleibt zu hoffen, dass es bald auf den Markt kommt. Seht ihr ein solches Zusatzgerät positiv für ein Smartphone? Gerade für die Bevölkerung Afrikas wird es zusätzlich für Ärzte, Krankenhäuser und medizinische Beratungsstellen ein Gewinn sein, um einen schnellen Test machen zu können. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich viele Menschen in Europa oder Amerika ein Zusatzgerät kaufen werden oder seid ihr anderer Meinung?

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Schön und gut, dass die Technik mittlerweile so weit ist, solche Testergebnisse zuverlässig liefern zu können, ich bezweifle allerdings den Sinn hinter diesem Gerät. Denn gerade in den armen Ländern wie die Entwicklungsländer in Afrika und so weiter, wo die Infektionsraten so hoch sind, werden die Menschen keine Lust haben ihr weniges Geld für so etwas auszugeben.

Die Prioritäten werden eher so liegen, dass man sich damit Nahrungsmittel kauft, um nicht verhungern zu müssen. Erst, wenn die Grundsicherung vorhanden ist und man da keine Angst mehr haben muss zu verhungern, dann bleibt eventuell Geld übrig, das die Menschen dort freiwillig in solche Tools investieren werden.

» Esri » Beiträge: 485 » Talkpoints: -0,11 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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