Zusätzliches Füllmaterial in Lavendelsäckchen
Meine Nachbarin wurde von ihrer Schwiegermutter im Frühjahr gefragt, ob sie Lavendelsäckchen nähen würde. Die Schwiegermutter hat extrem viel Lavendel im Garten und der soll endlich mal sinnvoll verwendet werden. Die Lavendelsäckchen sollen dann dem Förderverein der Grundschule zur Verfügung gestellt werden, der sie dann verkaufen soll und das Geld dem Förderverein und somit der Grundschule zu Gute kommen.
Meine Nachbarin hat sofort ja gesagt. Die Idee gefällt ihr. Sie hat auch schon einige leere Säckchen genäht. Ihr Wunsch wäre es, möglichst viele Lavendelsäckchen zu bekommen.Schließlich kommt da ja einem guten Zweck zu Gute. Und die Basare des Fördervereins sind immer sehr gut besucht. Da würden zehn oder zwanzig Lavendelsäckchen schon komisch wirken.
Der Lavendel wurde nun von der Schwiegermutter geerntet und getrocknet. Von dem angekündigten vielem Lavendel ist allerdings nicht mehr viel zu sehen. Meine Nachbarin ist enttäuscht über die relativ geringe Menge. Nun überlegt sie, wie sie die bereits genähten Säckchen besser gefüllt bekommt.
Die Schwiegermutter meinte, sie hat schon gesehen, dass in Lavendelsäckchen zusätzlich Reiskörner mit rein gefüllt wurden. Generell sicherlich keine schlechte Idee. Aber irgendwie sollte man Lebensmittel doch eher essen oder nicht? Ich meinte zu meiner Nachbarin, ob sie nicht Watte mit reinfüllen möchte. Eventuell kann man die Watte ja vorher noch mit Lavendelöl beträufeln. Aber welche Methode nun besser wäre - da sind wir uns unsicher.
Wofür will man denn diese Lavendelsäckchen nehmen? Nur für den Duft oder auch um gleichzeitig Feuchtigkeit aufzunehmen. Da es ja dem Förderverein zu Gute kommen kann, würde ich dann auch dabei schreiben, wenn es verkauft wird, dass Reis mit enthalten ist um Feuchtigkeit zu binden. Das hat auch den Vorteil, dass man nicht so viel Lavendel braucht. Aber die Säckchen werden dadurch auch schwerer. Ich kenne es eigentlich nur so, dass man nur Lavendelblüten in die Säckchen gibt und nichts was noch füllt. Ich glaube, wenn ich so ein Säckchen kaufen würde und ich zu hause feststellen würde, dass noch Watte oder ähnliches drin wäre, wäre ich sehr enttäuscht, weil der Duft dann auch nicht mehr so stark ist.
Bei der Grundschule meiner Kinder ist ab und an eine frei schaffende Künstlerin, die mit den Kinder in einem Workshop solche Kissen näht. Und die nimmt keinen Reis sondern Katzenstreu. Also das ganz fein gekörnte Klumpstreu. Das ist wenigstens keine Verschwendung von Essen.
Ansonsten kann man schon Watte nehmen, wenn man die Lavendelsäckchen als Nadelkissen verwenden will, eignet sich das doch prima. Füllwatte eignet sich auch dann, wenn man statt kleinen Säckchen gleich Kissen anfertigt. Da ist es trotzdem nicht schlimm, wenn man nicht viel Lavendel hat. Die Kräuter kommen nur in eine der Ecken vom Kissen und duften trotzdem schön intensiv.
Wenn der Lavendel nicht weit reicht, kann sie ja einige Kissen oder Säckchen auch mit anderen Kräutern bestücken. So spricht man vielleicht auch Leute an, die den Geruch von Lavendel hassen. Davon gibt es nämlich Einige.
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