Zur Raucherentwöhnung selbst anketten?

vom 13.07.2017, 13:03 Uhr

Ich habe von einer 35 jährigen Frau aus dem Ausland gehört, die schon Jahre versucht vom Rauchen los zu kommen. Leider hat bisher keine Methode funktioniert. Die Frau sagt selbst, dass sie das Rauchen liebt und auch den Geruch der Zigaretten.

Sie hat daher zu einer drastischen Maßnahme gegriffen und sich in ihrer eigenen Wohnung an die Kette gelegt. Sie meinte, dass sie damit wirklich geschafft hätte mit dem Rauchen aufzuhören und diese Methode für sie nun eindeutig die Beste gewesen wäre.

Ein Arzt der sich mit Suchterkrankungen auskennt, sagte aber, dass das eigentlich nicht funktionieren kann. Die Zigarettenabhängigkeit würde über Schlüsselreize funktionieren. So bald die Frau von der Kette wieder los käme, wäre auch das Verlangen nach einer Zigarette wieder da.

Könnt ihr euch vorstellen, dass es funktionieren kann, wenn man sich ankettet, um von Zigaretten los zu kommen? Meint ihr auch, dass der Erfolg nur von kurzer Dauer sein wird? Meint ihr nicht, dass es auch Ausnahmen gibt, bei denen solch eine Methode funktionieren kann?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



So ganz verstehe ich das nicht. Sie muss doch nur alles was zum Rauchen gehört, aus der Wohnung verbannen. Also Zigaretten, Feuerzeug und Aschenbecher entsorgen oder verschenken. Dann sucht sie sich ein Hobby oder eine Beschäftigung. Toll wäre Bewegung an frischer Luft. Ich habe immer, wenn ich Appetit verspürte, ein großes Glas Wasser getrunken, das half eigentlich immer.

Wichtig ist, dass man den Willen hat, das ist eine Kopfsache. Und ganz schnell erzielt man ja auch Erfolge, die die Lebensqualität nachhaltig verbessern. Man hat mehr Zeit, vielleicht auch mehr Geld und man schmeckt auch mehr. Das muss man sich stets vor Augen halten, dann klappt das schon mit dem Durchhalten.

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» Quasselfee » Beiträge: 2143 » Talkpoints: 30,45 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich denke auch, dass die Methode so nicht wirklich funktionieren kann und so macht man sich selbst ja auch die Lebensqualität kaputt, was ja auch nicht im Sinne des Erfinders ist. Die Frau hat ja schon gesagt, dass sie das Rauchen und auch den Geruch sehr mag und das ist für mich ein entscheidender Faktor, warum die Entwöhnung so nicht so gut funktioniert.

Erst einmal muss der Wille da sein, dass man wirklich aufhören möchte. Das ist entscheidend und so denke ich auch, dass sie spätestens dann wieder rauchen möchte, wenn sie jemanden dabei sieht oder den Rauch riecht. Somit denke ich auch, dass es sinnvoller ist, alle Zigaretten aus der Wohnung zu verbannen und mit dem wirklichen Willen zum Aufhören anzufangen, als sich selber anzuketten.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Ich verstehe die Geschichte absolut nicht, kann mir das vielleicht jemand, der auch RTL geschaut hat, erklären? Sie hat sich in ihrer Wohnung angekettet warum genau? Um nicht raus gehen zu können? Weil sie sich dann Kippen kaufen würde? Wie lange hat sie das durchgehalten und wie hat sie in der Zeit überhaupt gelebt? Ich meine, man muss ja mal arbeiten gehen und einkaufen und solche Sachen.

Davon abgesehen ist es natürlich wenig erfolgversprechend wenn man sich in einer Situation, die mit dem Alltag so gar nichts zu tun hat, von einer Sucht befreien möchte. Das ist das gleiche als würde man im Urlaub, den man mit einem Nichtraucher verbracht hat, aufhören zu rauchen. Da ist die Gefahr des Rückfalls auch groß wenn man anschließend wieder zu seinen rauchenden Kollegen an den Arbeitsplatz zurückkehrt. Um das zu wissen muss man echt kein Suchtexperte sein.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Ich finde diese ganze Geschichte auch total unlogisch. Ich habe den Beitrag auf RTL nicht gesehen, Cloudy, finde aber, dass Nelchen nicht immer alles glauben sollte, was RTL so von sich gibt. Ich finde die Story hat mehrere "Denkfehler". Gut, die Frau hat sich angeblich in der Wohnung angekettet, um nicht mehr rauchen zu können. Wie hat sie dann aber ihren Alltag bestritten? Musste sie gar nicht arbeiten? Kochen? Ins Badezimmer? Wenn die Kette lang genug war, dass sie theoretisch sich damit in der Wohnung hätte frei bewegen können, hätte sie auch rauchen können in der Wohnung. Daher ist diese Methode doch total unsinnig, mal ehrlich.

Die Raucherentwöhnung muss im Kopf passieren. Wenn sie sagt, dass bisherige Methoden nichts gebracht haben, dann wird sie das nicht stark genug gewollt haben und deswegen hat das nicht funktioniert. Es bringt auch nichts, in einer Situation, in der man eh nicht geraucht hätte, mit dem Rauchen aufzuhören. Die Frau scheint mir nicht ganz helle zu sein und der Beitrag viel zu konstruiert. Klingt echt nach Sommerloch, wenn ihr mich fragt.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


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