Zur Betriebsfeier etwas mitbringen müssen?
Bald ist Weihnachten und daher kommt es vermehrt vor, dass in Betrieben entsprechend gefeiert wird. Ich kenne das so, dass man dann meist in ein Restaurant geht oder Bowlen oder so etwas. Bei einer Freundin dagegen läuft das anders und bei ihr im Betrieb ist es so, dass jeder zur Feier eben was mitbringen soll. Sie soll Pizzabrötchen und selbst gemachte Plätzchen mitbringen. Wie ist das bei euch? Ist es bei euch üblich, dass da jeder Mitarbeiter etwas mitbringt? Oder kennt ihr das gar nicht?
Ich kenne es eigentlich nur so, dass man gemeinsam irgendwo Essen geht. Ich habe noch keine Betriebsfeier mitbekommen, die nicht in einem Restaurant war. Meistens nimmt man sich einen Tisch oder einen Raum und dann ist ja dann auch schon alles da. Mitbringen macht ja nur Sinn, wenn man sich um alles selber kümmern muss. Prinzipiell ist es aber sicherlich auch eine tolle Geste, wenn jeder etwas mitbringt und man sich so organisiert.
Wir sind früher zum Betriebsfest oder zu Weihnachten immer von der Firma großzügig eingeladen worden. Wir mussten nie selber etwas dazu beitragen. Ich kann mir so etwas nur bei kleineren Betrieben vorstellen, die keine großen Gewinne machen und eher wie eine Art Familie sind. Auch wenn die Beschäftigten halb privat etwas planen, also beispielsweise die Firmenräume nutzen dürfen, aber ansonsten quasi privat feiern, ist es vielleicht angebracht, wenn jeder etwas zum Fest beiträgt.
Unsere richtige "Weihnachtsfeier" wird von der Firma bezahlt, findet aber immer erst im Januar statt, weil wir im Dezember alle schon genug Termine und Feiern im Kalender stehen haben.
Inoffiziell feiern wir im Team während der letzten Sitzung des Jahres. Dafür bringen wir alles von zu Hause mit oder bestellen etwas über einen Lieferservice, denn wir haben im Hause keine Kantine oder Cafeteria oder etwas ähnliches, bei dem man etwas zu Essen kaufen könnte.
Bei einer größeren Menge Kollegen stelle ich mir das aber wirklich schwierig vor. Soll man da für 50 Leute planen bei den Plätzchen? Aber wenn jeder der 50 Leute auch etwas mitbringt kommt gar nicht jeder dazu überhaupt Plätzchen zu essen, aber es wäre trotzdem blöd wenn die Plätzchen zu schnell alle wären. Und Plätzchen sind noch das kleinste Problem, es wird ja auch Sachen auf der Feier geben, die man nicht einfach wieder einpacken und mit nach Hause nehmen kann, weil sie lange haltbar sind.
Bei uns gibt es keine offiziellen Betriebs- oder Weihnachtsfeiern. Einzelne Teams veranstalten solche Feiern gelegentlich privat in Eigenregie. Auch unser Team gestaltet eine interne Weihnachtsfeier, wobei wir mit der Bahn ins nahegelegene Voralpenland fahren und dort auf einen Weihnachtsmarkt und später in ein gemütliches Gasthaus gehen. Das muss allerdings jeder selbst bezahlen. Vom Arbeitgeber werden keine Kosten übernommen.
Ich kenne es auch eher so, dass man dann gemeinsam in ein Restaurant geht oder so etwas in der Art und im Betrieb habe ich es noch nicht erlebt, dass da jeder Mitarbeiter etwas mitbringt. Aber so ein Restaurantbesuch ist ja auch nicht gerade preiswert und so kann ich mir vorstellen, dass das nicht jeder Arbeitgeber auch so ohne weiteres machen kann.
Dann finde ich es schön, wenn man sich trotzdem trifft und jeder etwas mitbringt. Allerdings muss ich sagen, dass ich mir so etwas auch nur für kleinere Betriebe vorstellen kann, wobei ich es mir da schon recht gemütlich denke, wenn man zusammen sitzt und jeder die mitgebrachten Dinge der anderen probiert und man dabei dann redet. Das ist vielleicht für manche Mitarbeiter sogar angenehmer, als wenn man in ein Restaurant geht oder sonst etwas unternimmt.
Bei mir im Unternehmen gibt es jedes Jahr zwei Weihnachtsfeiern - eine interne und dann noch eine mit der Mutterfirma. Bei der ersten geht es immer in ein Restaurant, bei der zweiten wird in der Firma gefeiert. Bei keiner der Feiern mussten und sollten wir aber je etwas mitbringen. Stattdessen gibt es immer mehr als genug zu essen, so dass immer etwas übrig bleibt.
Beim Essen im Restaurant gibt es immer mindestens drei Gänge. Und bei der Weihnachtsfeier im Betrieb kommt immer ein Cateringservice, der massenhaft leckere Speisen da hat. Da bleibt immer total viel übrig, so dass einige noch etwas davon mit nach Hause nehmen.
Ich bin wirklich froh, dass man selbst nichts mitbringen muss. Ich hätte keine Lust darauf, mir noch den Stress zu geben und selbst etwas zubereiten. Außerdem ist es doch auch mal schön, wenn man sich um die Weihnachtszeit im ganzen Stress etwas verwöhnen lassen kann. Dazu gehört für mich auch leckeres Essen, das eben nicht selbstgemacht ist. So gut manche auch kochen können - es ist meiner Meinung nach einfach schöner, wenn man im Restaurant isst oder wenn der Cateringservice kommt, anstatt dass jeder etwas in Tupperdosen mitbringt. Das Auge isst ja auch mit.
Auch an meiner Arbeitsstelle werden meistens zwei Weihnachtsfeiern veranstaltet, wobei eine für sämtliche Beschäftigten des Hauses von der Chefin persönlich organisiert wird und die andere nur unsere Abteilung einschließt, wobei sich ein freiwilliger Zuständiger finden muss, der eine Location anfragt, das Menü auf die Beine stellt und sich um das Finanzielle kümmert. Die offizielle große Feier findet immer traditionell in einem nahegelegenen Restaurant statt und bietet ein Buffet. Die Kosten werden - sofern man keine Sonderwünsche außerhalb der verfügbaren Speisen und inklusiven Getränke hat - komplett übernommen. Die Abteilungsfeier gestaltet sich aber Jahr für Jahr unterschiedlich.
Dieses Jahr haben wir in einem italienischen Restaurant gefeiert und konnten aus einem von drei 3-Gänge-Menüs auswählen. Es gab in den Vorjahren aber mehrere verschiedene Modelle. Mal gab es ein Buffet, mal à la carte, und einmal war es tatsächlich so, dass nur die Räumlichkeiten gemietet wurden und die Verpflegung gänzlich durch die Gäste auf die Beine gestellt wurde. Wie bei einer Grillfeier hat also jeder entweder einen Salat, ein paar Häppchen, Hauptgang oder Dessert mitgebracht, sodass am Ende eine bunte Theke zusammengestellt und zur Selbstbedienung eröffnet werden konnte.
Allerdings fand dieses Konzept wenig Anklang, da es mit zusätzlichem Aufwand verbunden war und es aufgrund der Schichtarbeit der meisten Mitarbeiter nicht so leicht war, das Essen herzurichten und zu transportieren. Ich glaube deshalb, dass sich eine solche Do-It-Yourself-Weihnachtsfeier erstmal nicht wiederholen wird, wobei ich das schade finde, da sie doch sehr abwechslungsreich und verhältnismäßig günstig sein kann.
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