Zukünftigen Chef vorsichtshalber mehrmals treffen wollen?

vom 24.04.2017, 11:53 Uhr

Eine Kollegin von mir möchte demnächst bei uns aufhören. Sie hat ein sehr interessantes Angebot für ein Projekt bekommen und da sie zu dem Thema eh schon promoviert, ist es natürlich klar, dass das Angebot für sie sehr verlockend ist. Sie müsste dafür extra umziehen in ein anderes Bundesland, aber das macht ihr nichts aus.

Sie erzählte auch schon, dass sie ihren zukünftigen Chef bereits mehrmals getroffen hätte um ihn eben kennenzulernen und zu sehen, ob die zwischenmenschliche Ebene stimmt. Die beiden scheinen wohl sehr gut klarzukommen, sodass sie keine Bedenken hat, den Arbeitsplatz zu wechseln und eben für ihn zu arbeiten.

Ich persönlich hatte bisher noch nicht das Vergnügen, meine zukünftigen Chefs vorher schon kennenzulernen bzw. diese abgesehen von dem Vorstellungsgespräch mehrmals zu treffen und eben kennenzulernen bevor die Arbeit überhaupt losgehen würde.

Mir hat der Eindruck beim Vorstellungsgespräch aber ehrlich gesagt auch gereicht. Wenn ich da ein gutes Gefühl habe, dann ändert sich das in der Regel auch nicht. Wie ist das bei euch? Würdet ihr euren zukünftigen Chef - abgesehen von den Vorstellungsgesprächen - vorsichtshalber mehrmals treffen wollen bevor ihr für ihn arbeitet? Oder ist das in euren Augen unsinnig?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Mir hat bisher auch der Eindruck beim Vorstellungsgespräch gereicht. Wobei ich das wahrscheinlich auch bevorzugen würde einen Chef mehrmals zu treffen, wenn man extra für diese Arbeit umzieht. Immerhin ist das ja nochmal ein anderer Schritt als einfach nur einen neuen Job anzunehmen und dann sollte man sich schon bewusst sein, dass man mit dieser Person auch zusammenarbeiten kann.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Verkehrt finde ich es nicht, wenn man die Möglichkeit hat, den zukünftigen Chef nicht nur bei einem Vorstellungsgespräch zu treffen, sondern durchaus auch mehrfach. Gerade dann, wenn man für einen Job umziehen muss, ist es ja schon wichtig, dass man nicht nach drei Tagen das Gefühl hat, da weg zu wollen. Dafür ist natürlich nicht nur der Chef wichtig, sondern auch die Kollegen, aber so kennt man dann schon mal eine Person etwas besser und das finde ich nicht schlecht.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Ich gehe zum Arbeiten hin und nicht damit ich hinterher auch die dicksten Freunde habe und der dickste Freund von meinem Chef bin. Entsprechend muss ich diesen nicht vorher treffen um zu sehen, ob das zwischenmenschliche auch passt da ich mich auch damit arrangieren kann mit so ziemlich jedem Charakter und wenn ich nach Hause gehe, dann ist mir mein Chef auch so was von egal.

Entsprechend ist es in meinen Augen unsinnig wenn man sich über solche Dinge dann auch Gedanken macht bei einem normalen Angestellten-Arbeitgeberverhältnis und das nichts weiteres ist. Bevor ich mich auf neue Partner und Investoren für mein eigenes Unternehmen einlasse, treffe ich mich dort durchaus häufiger mal mit ihnen um auch die zwischenmenschliche Ebene zu checken und auch mehr Informationen zu erlangen ob das auch passt. Denn hinterher springt mir dieser kurzfristig ab und ich stehe da oder es gibt Streit für Themen die vorher schon sich abgezeichnet haben und da schaue ich schon mal eher, aber sicherlich nicht für jeden einzelnen Angestellten der bei mir anfängt.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



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